Membantu vs. Moonboon
Mangelhafte Federwiege trifft auf schlechten Motor
Über meine Aktivität in den sozialen Netzwerken wurde ich während der Schwangerschaft aufmerksam auf die verschiedenen Hersteller elektrischer Federwiegen. Ich habe mich mit Swing to sleep auseinandergesetzt, das Komplettpaket von Membantu und Moonboon auch zuhause getestet. Meinen Erfahrungsbericht findet ihr hier.
Am längsten auf dem Markt ist meiner Meinung nach Swing to sleep. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und ich muss offen gestehen, dass sowohl die Federwiegen als auch der Motor für mich von Anfang an nicht in Frage kamen. Mein Anspruch an eine Federwiege übersteigt die Aspekte Funktion, Sicherheit, Material und Nachhaltigkeit. Ich wünsche mir, dass eine Federwiege und auch der Motor in puncto Design ansprechend gestaltet sind.
Federwiege von Membantu
Mein erste Wahl fiel auf ein Unternehmen, dass online hierzulange nicht so präsent ist, aber einen guten Eindruck erweckt. Der Federwiegensack sieht super schön aus, ist aus 100% ökologischer Baumwolle und hat sogar noch einen Baldachin. Eher quadratisch geschnitten schenkt er dem Baby mehr Freiraum, aber weniger das wohlig, umschließende Gefühl in Erinnerung an den Mutterleib. Das Konzept von Membantu ist jedoch meiner Meinung jedoch noch nicht ganz ausgereift. Mein Baby lag in der Federwiege mit dem Kopf tiefer als mit den Beinen. Nachdem ich mehrere Handtücher darin drapiert hatte, konnte ich die Liegeposition optimieren. Liegen die Beine erhöht fließt tendenziell mehr Blut in den Oberkörper/Kopf, das war für mich inakzeptabel, wenngleich das Unternehmen einen wirklich soliden Eindruck macht und auch die verwendeten Materialien hochwertig sind. Der Motor entspricht leider keinem schicken schwedischem Design und ist nicht stufenlos regulierbar, wenngleich mein Baby sich auf Stufe zwei recht zügig entspannen konnte.
Federwiege von Moonboon
Im nächsten Anlauf entschied ich mich für das Unternehmen Moonboon. Erneut fiel meine Wahl auf eine Federwiege aus Bio-Baumwolle mit einer relativ festen Matratze aus Kapok. Außerdem bestellte ich den Kokoseinleger, welche für nötige Stabilität sorgt, wenn das Baby älter wird. Ich erhoffte mir durch die Stabilität von Matratze und Kokoseinleger eine bessere Position für mein Baby. Ich würde gerne etwas anderes berichten, aber in dieser Federwiege lag mein Baby ebenfalls nicht gut. Es lag sehr wohl mit dem Kopf höher als mit den Beinen und der Rücken war in einer runden Form, aber leider drückte das Kinn stark auf den Brustkorb (wie in unserer „alten“ Babyhängematte). Da half auch der Kokoseinleger nicht. Was die ganze Konstellation letztendlich untragbar machte war der Motor. Wo Membantu im Design gespart hat, hat Moonboon m. E. n. verpasst ein gutes Produkt auf den Markt zu bringen…
Federwiegenmotor von Membantu & Moonboon
Bei beiden Motoren wird unterhalb einer Sprungfeder ein Drahtseil eingehängt. Das Drahtseil verläuft immer leicht schräg entlang der Sprungfeder. Den Moonboon-Motor kann im Vergleich zu Membantu zwar stufenlos geregelt werden, aber egal wie ich ich ihn auch einstellte die Federwiege zuckte stark zur Seite bei der Auf- und Abbewegung. Allein der Anblick versicherte mir, dass sich darin kein Baby wohl und geborgen fühlen kann. Mein Kleiner weinte jedes Mal, wenn ich ihn in die Federwiege hineinlegte und den Motor startete. Mit einer sanft schwingenden Federwiege hat das leider überhaupt nichts mehr gemeinsam.
Ich resignierte und hakte das Thema vorübergehend ab, auch mein Baby hatte vermutlich vorerst genug von Federwiegen. Warum habe ich nicht direkt einfach bei Wunderwiege bestellt? Diesen Impuls hatte ich nämlich, wollte aber nicht das sogenannte Erstbeste nehmen und mich von einer Beliebtheit in den sozialen Netzwerken blenden lassen. In diesem Fall ist der Hype jedoch absolut gerechtfertigt.
Wie es weiter ging? Ich erhielt die Möglichkeit zum Test der Federwiege WOLLI inklusive dem sogenannten Wolkenmotor WUWI. Ein ausführlicher Erfahrungsbericht ist hier zu finden.