
week no. forty-six
Ich blicke zurück und kann nur bestätigen, dass wieder eine Woche vergangen ist in der alles so hektisch und energieraubend war… Man wie ich das satt habe! Mittlerweile zähle ich die Tage bis mein neuer Job endlich beginnt. Meine Kündigungsfrist von 3 Monaten hat mein Chef auf Anfrage um einen Monat verringert. Dennoch: 2 Monate sind eine lange Zeit! Vor allem, wenn man für sich selbst erkannt hat, dass dieser Schritt längst überfällig war. Die Freude auf den neuen Job geht in der Menge an Aufgaben völlig unter. Ja auch so eine Übergabe kann einem nochmal richtig viel abverlangen! Zudem hängt mir die Fahrerei nach Heidelberg dermaßen zum Hals raus… Es gehen täglich mindestens 2 Stunden drauf nur damit ich meinem Job nachgehen kann. Das in Kombination mit der sinkenden Tanknadel verärgert mich täglich aufs neue. An der Stelle Respekt an alle Pendler!!
Privat ist momentan auch so einiges los… Es gibt Zeiten, da weiß man manchmal gar nicht so recht womit bzw. mit wem man zuerst anfangen soll… Helfen will ich immer und überall! Am Wochenende ist mir zum ersten Mal in den Sinn gekommen, dass die Sorgen und Probleme anderer so viel Raum in meinem Leben und auch in meinem Kopf einnehmen, dass ich mich und meine Bedürfnisse dabei häufig vergesse. Das Gleichgewicht stimmt nicht mehr… Ich weiß, dass ich selbst Schuld daran bin, wenn ich vieles als „meine Aufgabe“ ansehe oder mich dafür verantwortlich fühle. Es ist eben nicht leicht NEIN zu sagen!! War es für mich noch nie.
Einen weiteren Stressfaktor sehe ich in meiner Perfektion… Die raubt mir nicht nur Nerven, sondern auch Zeit. Das will ich echt ändern! Es ist nämlich auch in Ordnung, wenn etwas nur gut oder befriedigend ist. Ständig sehr gut sein zu wollen macht einen echt fertig.
Ich wünsche mir also mehr ICH für mich!! Ich bin eher weniger der Egoist also gestaltet sich das schwerer als gedacht. Ich glaube ich muss erst noch lernen mich von manchen Angelegenheiten „gesund abzugrenzen“. Lernen mehr auf mich zu hören, zu unterscheiden: Will ich etwas oder brauche ich es? Das Will sind Ziele und diese wecken den Eifer in mir. Zuviel Eifer ist jedoch nicht gut. Man sagt ja auch, dass Leidenschaft Leiden schafft. Vermutlich sollte ich mich öfters fragen was ich denn eigentlich brauche?
Entspannung!
Nur wie? Ich weiß sehr wohl wie ich 5 Sachen gleichzeitig machen kann, aber ich habe keinen Plan wie ich mich mal so richtig gut entspannen kann. Ich meine damit nicht die Füße hochlegen, sondern komplett abschalten. Den Aus-Schalter für den Kopf, ja genau den suche ich! In der kommenden Woche werde ich mich auf jeden Fall intensiv damit auseinandersetzen. Zudem will ich mir noch einen neuen Wochenplan erstellen. Mehr Struktur für die Zukunft, einem kleinen Wochenplan folgen können. Durch den neuen Job entstehen für mich viele neue Möglichkeiten der Freizeit-oder Abendgestaltung, die auch tatsächlich wahrgenommen werden können, da Reisen kein Bestandteil meiner Tätigkeit ist. Eben auch das Thema Entspannung, Ausgleich! Die kommende Umbruchphase will ich definitiv nutzen um lästige oder schlechte Gewohnheiten abzulegen, positive Dinge festzulegen und diese auch umzusetzen - es ist Zeit die Dinge zu ändern!
Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin,
dass du dein Leben ändern kannst,
indem du deine Geisteshaltung änderst.
Und was meinst du?