week no. thirty-seven
Mein Rückblick von KW 36 ging erst am vergangenen Wochenende online. Durch die Reise nach Barcelona und der Messe ist alles ein bisschen durcheinander gekommen. Kurz gesagt: Ich hänge eine Woche hinterher… Deswegen veröffentliche ich heute den Beitrag zur letzten Woche um das Ganze wieder auf einen Level zu bringen. Ich hoffe Ihr kommt nicht durcheinander! Künftig möchte ich den Rückblick einer Woche gerne am Ende dieser veröffentlichen. Mein Diary kommt also ab jetzt immer als Sonntagspost!
Am Dienstag bin ich zurückgekommen aus Barcelona. Die Reise nach Deutschland hat gefühlte 10 Stunden gedauert. Fliegen an sich geht schnell, aber das Drumherum nimmt immer so abartig viel Zeit in Anspruch. In Barcelona habe ich um 12:00 Uhr das Messegelände verlassen. Zu Hause angekommen bin ich um 19:00 Uhr. Ich habe mich gefühlt wie vom LKW überfahren. Immer dann, wenn man der Stress von einem abfällt, merkt man wie kaputt man eigentlich ist. Wer es selbst nicht erlebt hat, denkt vermutlich, dass Messen reine Spaßveranstaltungen sind. Dem ist definitiv nicht so! Ist viel los vergehen die Stunden im Flug, wenn nicht „steht man das Ganze aus“. In hohen (oder auch flachen) Schuhen 10 Stunden stehen – das macht Spaß! Fünf Tage sind wirklich meine persönliche Obergrenze was Messen angeht. Soviel weiß ich seit der AAO in Chicago vergangenes Jahr.
Hinzu kam: Kein Wochenende! Wenn man es gewohnt ist nach einer Arbeitswoche seine zwei freien Tage zu haben merkt man schnell, dass etwas fehlt. Ruhepausen! Ich kam nach Hause und war also müde, gestresst, ausgelaugt und hatte tolle Augenringe im Gepäck. Immer wieder der Gedanke: „Ich brauche frei!“ Und das obwohl ich gerade erst drei Wochen Urlaub hatte, ich mutiere zu einem Waschlappen. Ja definitiv, ich jammere deutlich mehr als in den letzten Jahren. Man wird älter, das merkt man nicht nur daran, dass man durchzechte Nächte nicht mehr wie früher wegsteckt… Die Überstunden vom Wochenende habe ich an das Ende der Messe gehängt und mich somit direkt zwei Tage in den Urlaub verabschiedet. Deluxe, dass so etwas möglich ist.
Am Tag meiner Rückkehr habe ich nach über einer Woche auch meinen Freund das erste Mal wieder gesehen. Hach was soll ich sagen? Reichlich Süßolz habe ich ja bereits im letzten Wochenbericht geraspelt (Link zum Beitrag). Ich war einfach happy! Wir hatten uns jede Menge zu erzählen also sind wir erst einmal zusammen essen gegangen. Irgendwie hat mich das Wiedersehen so aufgedreht, dass ich den toten Punkt meiner Müdigkeit überwinden konnte. Zudem war es einfach schön „zu sitzen“, ihn anzusehen und ihm zuzuhören!
Am Mittwoch konnte ich trotz freiem Tag leider nicht ausschlafen… An meinem Handy haben mehrere Wecker, die ich unter der Woche benötige, Terror geschoben. Das Handy von meinem Freund hat auch andauernd geklingelt. Irgendwann ist man dann halt wach… Verwunderlich, dass ich nicht mit übel schlechter Laune in diesen Tag gestartet bin^^ Leider ist es immer so, dass man eben nicht ausschläft, wenn man es sich besonders fest vorgenommen hat. Ironie des Schicksals!
Einen Becher Kaffee später stand ich in meiner Küche und sah dieses Shopping-Chaos auf meinem Tisch. Mir war klar, dass ich nur Ordnung schaffen kann, wenn ich mich um die einzelnen Artikel kümmere. Ungefähr vier Stunden später, wohlgemerkt immer noch im Schlafanzug (den ich aus Protest bis in den Nachmittag getragen habe), hatte ich alle meine neusten Errungenschaften abgelichtet. Man kann nicht einfach die Verpackung aufreißen oder gar wegschmeißen, Dinge benutzen, wenn man diese noch für den Blog fotografieren will. Wenn mich was ankotzt am Bloggen, dann das! Bei meinen neuen Sneakers habe ich das missachtet. 1x Mal getragen = 1x zuviel für ordentliche Bilder. Nichts desto trotz habe ich genügend Material, dass ich in den nächsten Wochen auf dem Blog vorstellen kann.
Freitag war ich leider etwas verpeilt unterwegs, da mein Freund und ich die Nacht zuvor zwei Flaschen Sekt gekillt haben. Nach der Arbeit hatte ich also wieder nur ein Bedürfnis: Schlafen! Das habe ich dann auch gemacht und so nachgeholt was mir die Tage zuvor verwehrt geblieben ist: Einen ultra erholsamen und langen Schlaf! Das erste Mal bin ich um halb neun abends eingeknackt. Ich war zwar ab und an kurz wach, habe mein Schlafprogramm aber letztendlich bis zum nächsten Morgen durchgezogen. Volle 11 Stunden Schlaf! Für die kommende Woche war ich also „generalüberholt, wiederhergestellt und bloggertechnisch gut organisiert“. Sollte klappen!
Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.
John Steinbeck
Und was meinst du?