week no. thirty-six
Ich sitze gerade in der Lobby meines Hotel ins Barcelona, warte auf mein Abendessen und schreibe an meinem Bericht über diese Woche. Vor circa einer halben Stunde befand ich mich noch in einem Einkaufszentrum, dem MareMagnum. Neben der Messe liegt mir natürlich viel daran die Städte, die ich besuche, ein bisschen kennenzulernen. Finde ich dann noch etwas, dass ich mit nach Hause nehmen kann ist das für mich wie ein Stück Erinnerung zum Anfassen. Details zur Reise, der Messe, dem Hotel oder Restaurants, die ich besucht habe gibt es natürlich in einem gesonderten Travel-Beitrag. Meine geshoppten Teile werde ich ebenfalls vorstellen.
Ja, was war die Woche so los? Ich glaube, diese Woche war mitunter eine der aufregendsten und zugleich anstrengendsten Wochen des Jahres. Anstrengend war natürlich die Messe, aufregend die Eindrücke. Aber am meisten beschäftigt hat mich die Abwesenheit von meinem Freund. Einige Tage vor mir ist er ebenfalls nach Spanien gereist. Mit seinen Jungs ein paar Tage Urlaub machen. Viele Frauen tolerieren „solche Trips“ nicht, leider zu oft aus gutem Grund. Ich muss zugeben, dass ich nicht befürchtet hatte, dass er ein anderes Mädchen treffen und sich mit ihr auf und davon machen würde. Ich vertraue ihm. Ja, das tue ich wirklich! Manchmal kann ich das selbst kaum glauben, wenn ich an andere Zeiten zurückdenke, in denen mein Vertrauen mehr als schamlos ausgenutzt wurde. Bei ihm würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er mich niemals so verletzten würde.
Ich glaube bedingungslos vertrauen funktioniert hauptsächlich dann, wenn man ein gutes Gefühl bei diesem einen Menschen hat. Es sollte jedem Partner in einer Beziehung das Wichtigste sein, dem Anderen dauerhaft ein gutes Bauchgefühl zu geben. Ich bin mehr als glücklich darüber, dass ich das immer wieder aufs Neue genießen darf. Natürlich wäre es gelogen, wenn ich sagen würde es hätte mich kein bisschen gejuckt. Aber mehr, weil ich nicht bei ihm sein konnte. Gott wie abartig arg hab ich diesen Kerl vermisst!
Ich war offen gesagt etwas froh, als es für mich ebenfalls auf Reise ging. Daheim wäre mir sicher die Decke auf den Kopf gefallen oder ich hätte mich zu Tode gebloggt^^ Bin ich beruflich unterwegs ist mein Terminkalender meist von früh bis spät gefüllt. Alles ist straff organisiert: So viel Zeit wie nötig für Kundenbesuche oder Messen einplanen, aber so kurz wie möglich von zu Hause weg sein! Selten gibt es daher Verschnaufpausen, in denen man Zeit zum grübeln hat. Wenn doch, dann weiß ich, dass daheim alles in Butter ist. Das verschafft mir natürlich ein gutes und vor allem beruhigendes Gefühl. Natürlich ist es interessant andere Städte zu besuchen und nicht nur hinter dem Schreibtisch zu versauern. Der Mix macht meinen Job definitiv abwechslungsreich. Aber wie sagt man? Zuhause ist es eben am schönsten! Zuhause ist für mich irgendwo zwischen Ellenbogen und Brust von meinem Freund. In seinem Arm zu liegen ist für mich definitiv das beste um abzuschalten und Energie zu tanken.
Mein Flug ging am Freitag um 07:30 Uhr in der Früh. Bedeutete also um 03:30 Uhr raus aus den Federn. Sowas von unmenschlich diese Uhrzeit. Da ich tendenziell spät ins Bett gehe hatte ich morgens nur drei Stunden Schlaf intus. Ihr könnt Euch vorstellen wie durch ich war als ich abends um halb 12 ins Hotelbett gefallen bin. Man bleibt dann ja auch nicht von den Veranstaltungen weg oder verabschiedet sich wenn andere noch das Dessert vor sich stehen haben (also manche haben Sitzfleisch, das ist echt unglaublich!).
Am Mittwoch zuvor war ich noch in einem Kurs im Fitness… Ja, ich faules Stück nötige mich nun zu etwas Bewegung. Ich bin erst seit kurzem angemeldet, dementsprechend low ist meine Ausdauer. Joa und dann ab ins Bodyworkout. Nach den ersten 10 Minuten hätte ich am liebsten geheult, haha. Fuck waren das Schmerzen! So viele Kniebeugen kann doch kein Mensch machen? Kurzzeitig habe ich mir sogar Probleme an der Kniescheibe eingebildet um, mit einer Ausrede für mich selbst, abbrechen zu können. Aber wer will sich mit 26 Jahren vor anderen Mutti’s wie ein Weichei fühlen? Also hieß es Zähne zusammenbeißen.
Neben diesem schmerzhaften Fitness-Erlebnis bestand meine Woche also fast ausschließlich daraus stundenlang an meinen Freund zu denken oder eben den ganzen Tag auf Achse zu sein. Der Blog ist viel zu kurz gekommen, leider…
Egal wo du bist, Wenn du in den Himmel schaust, schauen wir immer in den selben.
frauruth
16 . 09 . 2015Ich war auch mal in Barcelona, aber ohne arbeiten zu müssen und mit Freund :)
Jay
16 . 09 . 2015Ja dann hast Du bestimmt einiges von der Stadt gesehen und den Aufenthalt dort sicher mehr genossen wie ich :-D – ist wirklich eine tolle Stadt!