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Wenn das Leben mehr for­dert als geplant: Ein ehr­li­cher Ein­blick in unsere Familienreise

Veröffentlicht am

Manchmal will ich mich ein­fach nur ver­ste­cken / Das emo­tio­nale Wech­selbad einer modernen Familie

Heute ist wieder so ein Abend, an dem ich mich ver­ste­cken möchte. Nicht unter einer Cap, so nach dem Motto „ein biss­chen Pri­vacy“, son­dern am liebsten unter dem größten Son­nenhut über­haupt. Ich möchte mich ver­krie­chen wie eine Schnecke in ihrem Haus. Und das Skur­rile daran ist, dass ich heute Vor­mittag noch so stark und selbst­er­mäch­tigt, mutig und klar die Rich­tung unseres Kurses geän­dert habe – ein­fach, weil es der­zeit meine Auf­gabe ist und ich volle Ver­ant­wor­tung übernehme.

Zwi­schen Vision und Rea­lität: Der holp­rige Weg zur Freiheit

Unsere Vision ist klar, aber das heißt nicht, dass der Weg dahin genauso ver­läuft, wie wir es uns im „best case“ vor­stellen. Seit der Ent­schei­dung zum freien Lernen, zu einem Leben, das sich über­wie­gend im Aus­land abspielen wird, gab es etliche Ups and Downs. Rück­bli­ckend betrachtet fand ich die Kämpfe mit dem System und den Ämtern noch die leich­testen, obwohl sie sich zum dama­ligen Zeit­punkt kei­nes­wegs so ange­fühlt haben. Ich erin­nere mich noch gut daran, wie ich so manche Erklä­rung zit­ternd abge­geben habe und am Ende lachen musste, weil mir immer erst danach bewusst wurde, dass ich ver­dammt nochmal ein freier Mensch bin und kein Gefan­gener Deutsch­lands. Ich bin so heftig über mich hin­aus­ge­wachsen mit und durch die Geburt meiner Tochter, deren Ankunft alles gewan­delt hat.

Die Last der finan­zi­ellen Ver­ant­wor­tung auf meinen Schultern

Ich bin der­zeit der Part in unserer Familie, der die Ver­ant­wor­tung über­nommen hat, dafür zu sorgen, dass wir finan­ziell abge­si­chert sind. Eine Ent­schei­dung, die uns unglaub­lich viel Frei­heit gibt, was unsere Zeit­ein­tei­lung und unsere Ver­or­tung angeht. Ich trage uns – min­des­tens solange bis sich all der Invest an Zeit und Energie, die klare Aus­rich­tung, die Sicht­bar­keit und das ste­tige Tun, die ver­dammte Dis­zi­plin, die wir immer wieder in den Tiefen der Täler auf­bringen, dafür sorgen, dass wir diese erstre­bens­werte Leich­tig­keit (end­lich!) leben dürfen!

Wenn Unge­duld und Per­fek­tio­nismus zur Falle werden

Ja, Erfolg ist kein Glück. Ja, Ver­trauen und Mut sind zwei­fellos erfor­der­lich, aber es muss auch alles durch­dacht und struk­tu­riert sein. Bei all dem Orga­ni­sieren ist mir ein wesent­li­cher Aspekt durch die Lappen gegangen. Es spielt keine Rolle, was genau, denn Fakt ist: Ich habe mich ver­kal­ku­liert. Ich habe dar­über nach­ge­dacht, das nicht öffent­lich zu teilen, aber warum? Jeder noch so kleine Schritt zurück bedeu­tete im Leben doch meist zwei oder mehr Schritte nach vorne – man muss nur stark genug sein, darauf zu ver­trauen und vor allem geduldig. Stark bin ich! Keine Frage. Geduldig? Nicht meine Kern­kom­pe­tenz. Und hier liegt auch der Hund begraben. Ich wollte zu viel, zu schnell.

Im Span­nungs­feld zwi­schen Träumen und harter Realität

Mein Mann ist Voll­zeit zuhause, meine Voll­zeit­an­stel­lung – und das sind nur 30h – trägt uns locker alleine. Unsere Selbst­stän­dig­keiten? Haben eigent­lich Zeit und Raum, der Sonne ent­gegen zu wachsen. Doch ich habe am Gras­halm gezogen, wollte, dass es schneller wächst. Wollte, dass eine Fest­an­stel­lung mit 10h als Grund­si­che­rung aus­reicht. Ich habe die Bestel­lungen beim Uni­versum ein­ge­for­dert – jetzt – und es mir selbst als per­fekte Aus­rich­tung ser­viert. Ja, es ist nötig, sich klar zu posi­tio­nieren, in der Energie zu schwingen, die das zu einem bringt, was man benö­tigt, aber das Prinzip basiert nicht nur auf Aus­rich­tung, son­dern viel­mehr darauf, es auch zu fühlen. Tief in die eigenen (Lebens-)Träume ein­zu­tau­chen. Und das habe ich nicht getan, ich habe mir keine Zeit dafür genommen. Und so funk­tio­niert das eben nicht mit dem Manifestieren.

Ich bin viel zu beschäf­tigt mit mir selbst, den Kids, meinem Mann, dem Alltag/​Haushalt. Hatte mal wieder keine Zeit zum Fühlen ;) Das wie­derum ist ja kein Geheimnis für euch. Ich habe ja schon dar­über geschrieben. Und das zeigt sich nicht nur im Rahmen meiner Trauer um den Tod meiner Mama. Das zeigt sich auch im Manifestieren.

Warum ich meine Eltern­zeit vor­zeitig beenden musste

Die letzten zwei Wochen in Deutsch­land waren geprägt von Overt­hin­king, Planen, Sor­tieren. Ich wälzte Soll und Haben, rech­nete Ein­nahmen gegen Aus­gaben. Spürte eine finan­zi­elle Enge und ganz viel Trauma aus meiner Kind­heit in Bezug auf Geld. Vieles, was gelöst werden darf, einiges, was ich nicht hätte fühlen können, wäre ich nicht diesen Weg gegangen. Und den­noch blieb mir heute nichts anderes übrig, als meine Eltern­zeit vor­zeitig zu beenden. Es ist kein „für immer“, son­dern ein „für jetzt“. Es ist wohl ein Ende, aber der Anfang von etwas Anderem – wie so oft im Leben. Es ist (noch) mehr Klar­heit, aber auch ein ganz großes Gefühl von Versagen.

Haben wir es uns zu gut gehen lassen? Wir lieben das Leben in Fülle und ja, die fast drei Monate Spa­nien waren nor­maler Alltag, aber auch Urlaub DELUXE. Wir haben gelebt, sehr gut und tat­säch­lich mehr benö­tigt als ursprüng­lich ange­dacht. Es ist wie es ist.

Zwi­schen Stärke und Sehnsucht

Und ich erlaube mir heute Abend nach all der Power, männ­li­chen Energie, die mich den Tag über geleitet hat, mich jetzt – hier mit einem Glas Wein – ein­fach über­for­dert zu fühlen. Und mich danach zu sehnen, den Vor­mittag ein­fach im Schlaf­anzug mit meinen Kin­dern ver­bringen zu können. Dass meine wich­tigste Haupt­auf­gabe des Tages ist, meinem „arbei­tenden Mann“ eine gesunde Mahl­zeit zu ser­vieren. Manchmal – und ich stehe zu 100% hinter unserer Vision – ver­misse ich auch das 9‑to‑5 und die klas­si­sche Rol­len­ver­tei­lung. Manchmal ist mir all das zu viel… Und lass mich Dir sagen: Das ist ver­dammt nochmal okay. Diese Momente der Ver­letz­lich­keit machen uns mensch­lich. Wäh­rend ich hier sitze, dieses Glas Wein in der Hand, spüre ich die Last der Ver­ant­wor­tung und gleich­zeitig die Sehn­sucht nach Ein­fach­heit. Nach einem Leben, in dem nicht jede Ent­schei­dung das Gewicht der Welt zu tragen scheint.

Die wahre Defi­ni­tion von Stärke, die dir nie­mand erzählt

Weißt Du, was ich gelernt habe? Stärke zeigt sich nicht darin, nie­mals zu fallen, son­dern in der Art, wie wir wieder auf­stehen. Heute erlaube ich mir dieses Fallen. Morgen – mit der ersten Tasse Kaffee und dem Lächeln meiner Familie – werde ich wieder die Frau sein, die Berge ver­setzt. Die Frau, die weiß, dass unsere Ent­schei­dungen richtig sind, auch wenn der Weg manchmal holprig ist.

Mara­thon statt Sprint: Der wahre Preis der Freiheit

Diese Reise ist kein Sprint, son­dern ein Mara­thon. Manchmal müssen wir inne­halten, durch­atmen und uns daran erin­nern, warum wir los­ge­laufen sind. Die Frei­heit, die wir anstreben, hat ihren Preis. Aber dieser Preis macht sie nicht weniger wert­voll. Im Gegenteil.

Also ja, heute ver­stecke ich mich. Heute fühle ich. Und morgen? Morgen packe ich wieder an. Denn genau das ist das Leben, das wir gewählt haben – mit all seinen Höhen und Tiefen. Und weißt Du was? Ich würde es wieder tun. Immer wieder.

Der stille Schwur einer Mutter, die nie­mals aufgibt

Du willst wissen wie alles begann? Dann ist dieser Bei­trag inter­es­sant für dich:

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