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Wahnsinn! Bereits die Hälfte der Foundation im Crossfit Luparo ist vorüber. Eine der verpassten Einheiten bzw. zwei davon werde ich am Ende nachholen, denn auch am 14.10.2018 in Einheit Nummer sieben habe ich gefehlt. Eigentlich hätte ich mich in einem Wellnesshotel befinden sollen, diesen Trip habe ich aber abgebrochen wegen dem kleinen Mann. Am vergangenen Sonntag war ich daher nur Zuhörer und somit gibt es in der kommenden Woche keinen Review (dafür gibt es aber anderen Lesestoff!). Die gute Nachricht für alle freudigen Abonnenten ist, dass sich die Blogpause aufgrund der Nachholtermine noch etwas hinziehen wird. Ich will ja alle Einheiten zu Blatt, ins Netz bringen und ich glaube nicht, dass ich es schaffe die beiden Einheiten bis zum 28.10.2018 zu absolvieren.
Früher so komfortabel wie möglich, heute so schwer wie nötig…
Sind wir mal ehrlich, wenn es um das Thema Sport geht dann möchte wohl jeder so viel wie möglich erreichen, aber so wenig wie nötig dafür tun müssen. Auch ich würde mir wünschen der Dreambody würde mir auf dem Silbertablett serviert werden. Als Kind, das nie in irgendwelche Turnvereine gesteckt wurde oder gar andere Sportarten regelmäßig ausübte, gehörte ich schon immer zu den normalen Figurtypen. In meiner Jugend war ich weder besonders schlank, noch dick – immer so ein Mittelding, mit etwas Speck hier und da. Das war für mich lange Zeit in Ordnung, weil ich mir immer wieder einredete, dass ich ja noch genügend Zeit hätte „irgendwann einmal“ richtig trainiert zu sein. Ich dachte das würde passieren, bevor ich ein Kind bekomme. Jetzt ist das Baby auf der Welt und mein Weg zur Traumfigur deutlich steiniger.
Beim Training im Luparo stellte sich für mich heraus, dass ich mich bei intuitiven Bewegungen meist immer in meiner Komfortzone aufhalte. Vielleicht habe ich es zu Beginn erwähnt, aber das ist auch eines der Ziele, das die Crossfit-Box in Ubstadt anstrebt. Sie wollen ihre Mitglieder dahin bringen wo sie sich alleine nie trauen würden. Sie wollen motivieren über sich hinauszuwachsen. Und ich kann euch sagen, ich fühle mich hier unter diesen Wölfen größer denn je. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich wirklich davon überzeugt mein Ziel „Traumfigur“ erreichen zu können. Zum ersten Mal im Leben habe ich Blut geleckt. Ich will so vieles beherrschen lernen, wie ich es in keiner anderen Art Fitness zuvor wollte.
Ohne ein „Personal Training“ wie ich es hier erfahre, würde ich vermutlich für immer in meiner ganz persönlichen Komfortzone verweilen. Die Art und Weise mit der Coach Phil mich erreicht, motiviert einen sich noch tiefer in eine Übung hinein zu trauen. Und ich sage bewusst „trauen“, denn oftmals gehen wir doch nur nicht weiter, härter oder werden schneller, weil wir denken wir können es nicht. Nie habe ich das Gefühl „ich müsste, weil es sonst nicht richtig wäre“. Man bietet mir lediglich immer wieder die Option auf mehr, in meinem persönlichen Radius – bislang habe ich dieses Angebot gerne angenommen.
Ich glaube ich fange gerade damit an, an mich zu glauben!
Hand aufs Herz: Nenne deine Maße!
Gewicht: 58,5 Kilogramm / Größe 1,68 m
Bestandsaufnahme
Wie ihr an den Bildern (und meinem fetten Grinsen) erkennen könnt sieht man einen Fortschritt. Mein Bauch hat Muskeln. Überraschung! Ich finde man kann schön erkennen, dass der einst gleichmäßig verteilte Speck sich langsam in Richtung Mitte bewegt. Zwischen den Hüften und der Bauchmitte fällt die Bauchdecke etwas ein, hierdurch wirke ich deutlich schlanker. Im seitlichen Profil ist nun wieder mein Rippenbogen sichtbar. Knochen zum Vorschein bringen war zwar nicht der Plan, aber wenn man abspeckt ist das an manchen Bereichen einfach unvermeidbar..
Sogar bei meinem verhassten Negativ-Bild, in dem ich wirklich jegliche Anspannung von mir lasse, finde ich ist eine deutliche Verbesserung zu erkennen. Der Bauch ist viel kleiner, hängt nicht mehr so schlaff und ausgewölbt in der Entspannung. Auch mein Rücken ist ein bisschen weniger buckelig, aber es liegt wirklich noch ein Stück Arbeit vor mir um final eine entspannt aufrechte Haltung zu erlangen. Erinnert ihr euch an den Zwischenraum der Innenschenkel, von dem ich in meinem letzten Beitrag gesprochen habe? Noch ein Weilchen kontinuierliche Fitness und bewusste Ernährung und die Innenseiten der Oberschenkel nehmen noch mehr Abstand voneinander.
Auf dem Assault-Bike saß ich an diesem Tag tatsächlich nur für das Foto. Achtet auch hier einmal auf den Bauch! Aus diesem Winkel betrachtet sieht man deutlich, dass trotz des „Fortschrittes“ noch Fettgewebe existiert, welches sich einmal komplett um meinen Rumpf herum zieht. Das gute alte Hüftgold sitzt halt hartnäckig wie eh und je. Wer kennt es? Meine Flanken wünsche ich mir auch deutlich straffer, hier hat der schwere Babybauch die Haut schön in die Länge gezogen. #cellulitelässtgrüßen #hatmandienichteigentlichamarsch Übrigens ziehe ich immer nur für euch so halb blank, um auch wirklich ehrlich zu zeigen wo ich nach meiner ersten Zeit im Crossfit stehe.
@LUPARO – Programm 07.10.2018
Aufgewärmt haben wir uns wieder mit einem EMOM (every minute on the minute). Die folgenden drei Übungen wurden kombiniert:
3 Wiederholungen/1 Minute = 9 Minuten
- lunge complex – da waren sie wieder die Ausfallschritte, aber hey „I don’t care“. Wenn man einmal weiß wie es geht, dann macht man es einfach mit Spaß. Dieses Mal in Kombination mit einer Rotation für die Wirbelsäule.
- arch body / hollow body – oder auch „geschlossenes/geöffnetes Schiffchen“. Eine Übungsabfolge, die sowohl die Vorderseite des Körpers als auch die Rückseite arbeiten lässt. Der „arch body“ ist das offene Schiffchen – Bauchlage, Arme sind nach vorne gestreckt, Kopf und Beine leicht vom Boden abheben, Blick geht nach unten). Beim „hollow body – dem geschlossenen Schiffchen gibt es unterschiedliche Variationen, aber der Standard wäre Rückenlage, Beine, Kopf und Schulterblätter vom Boden abheben und Arme entweder nach vorne Richtung Knie (einfacher) oder hinter den Kopf führen (schwieriger).
- glute bridge – eine einfache Brücke, wie sie jeder kennt. Verstärken kann man den Effekt auf den Hintern ; ) indem man ein Bein anhebt und gerade ausstreckt. Hier spüre ich deutliche Einbußen seit dem Kaiserschnitt. Ich traue mich regelrecht nicht das Bein mit Schwung und Kraft zu heben.
BACK SQUAT – what is your type of strength?
Dieses Mal startete der Technikteil mit einem Warm-Up für die nachfolgende Technik. Was ein Satz, sorry. Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinauswill. In diesen sieben Minuten wurden alle zwei Minuten fünf Wiederholungen eines Back Squats ausgeführt. Sinn dieser Übung war, dass wir herausfinden was Maximalgewicht für mehrere Wiederholungen ist. Phil hat erklärt, dass man im normalen Trainingsalltag seine Werte aus einer App (oder Notizen) abruft und nicht jedes Mal neu mit einem beliebigen Gewicht startet. Es macht also Sinn seinen eigenen Level zu finden und hier stetig zu trainieren, sich folglich zu steigern.
Bei einer SQUAT mit Gewicht, egal ob front rack oder back neige ich immer dazu nicht richtig in die Tiefe zu gehen. Auf dem Bild wird das sehr deutlich. Meine Kniebeuge führe ich so aus, dass ich mich in der Zielposition eben nicht mit der Hüfte unterhalb der Knie befinde. Beides trifft sich auf diesem Bild auch nur annähernd auf einer Höhe. Ich kann viel tiefer gehen, „wenn ich es möchte“. Stichwort: Komfortzone. Tatsächlich etwas, was man nicht von heute auf morgen verinnerlicht und daher bin ich wirklich froh einen Trainer zu haben, der das im Fokus hat. Denn: Zuhause kann ich mit Luis in den Händen aus der Hocke in einer Kniebeuge aufstehen. Erst als Marco mir das bewusst gemacht hat, wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall ausreichend Beweglichkeit habe. Mir mangelt es wohl nur an Mut im richtigen Moment.
OVERHEAD SQUAT – helloooo friend!
Jawohl, genau meins. Und das sage ich jetzt nicht, weil es leicht ist oder ich mich hier gar gut durchmogeln könnte ; ) Sich in einen OVERHEAD SQUAT mit Gewicht heranzutrauen war für mich einfach wieder etwas Besonderes, Beeindruckendes. Im Nachhinein bewundere ich die Mädels der Box an dieser Stelle sehr, wenn ich mich an manche Situation erinnere in der übles Gewicht gestemmt wurde. Wow. Diese Stärke von innen heraus, die man bei einem Crossfit-Training aufbaut, begeistert mich unheimlich. Ich fühle mich damit extrem stabil, nicht leicht umzuhauen und das insbesondere psychisch/mental.
#JUSTLIKEITVERYMUCH
Zurück zu der eigentlich Übung. Was hierbei wirklich tricky ist, ist das Halten der Stange über Kopf. Überlegt mal. Wann ist man in einer derartigen Position im Alltag? Also ich? Nie. Ein paar Tipps von Seiten des Coaches und es gelang mir die Spannung leichter aufrecht zu halten. Und nun: runter. Kein Problem. Mit Gewicht aber wieder nach oben zu kommen, das war schon mörder für mich. Doch ganz gleich wie hässlich der Moment war, wie unmöglich es mir in diesem Augenblick erschien. Oben angekommen, kurz nachdem ich die Hantelstange am Reck einghängt hatte, fühlte ich mich einfach gut. Nur gut.
Workout – #STRONGMOM
Das Workout dieser Einheit nannte sich „Strongman“. Ich habe das für mich direkt einmal umgebaut zur #STRONGMOM. Unsere Aufgabe bestand darin zu allererst einen Schlitten (so nennt man das schwarze dreibeinige Gestell) von A nach B zu bewegen. Die ganzen Foundation-Füchse standen sich gegenüber und man brachte den Schlitten quasi auf die andere Seite, wo er dann von einer anderen Person wieder zurückgefahren wurde. Einmal stemmte man die Hände gegen den oberen Bereich, das andere Mal nutze man Griff ziemlich weit unten. Sieht easy peasy aus, war aber wie eine Runde Vollgas Joggen (für mich!).
Als nächstes haben wir im Team unterschiedlich schwere Sandsäcke getragen. Ich hatte einen 10 Kilogramm schweren Sack, der eigentlich dem Gewicht von meinem Kind entspricht. Luis trage ich ständig und weit. Nächsten Mal werde ich hier um mich mehr zu fordern auf jeden Fall die 20 Kilogramm nehmen.
Beim Farmers Walk läuft man eigentlich „nur“. Der Clou hierbei ist – wie bereits in einem anderen Beitrag erklärt -, dass man Hanteln nimmt, die man beinahe nicht mehr halten kann. Ich wählte acht Kilogramm. Ganz ehrlich? Ich dachte das wäre schwer genug für mich. Ich lief als einzige recht zügig und mit nur einer Unterbrechung. Na klar, war hier etwas faul! Mein Gewicht war eindeutig zu leicht. Ich habe mich völlig falsch eingeschätzt. Mal sehen, ob ich das nächste Mal wieder in meiner Komfortzone bleiben werde ; )
the day after tomorrow
Muskelkater: überraschend gering!
Ich muss zugeben, dass in dieser Woche einfach keine Zeit war um großartig zu leiden. Mein Baby hat sich bei seinem Papa angesteckt und wurde krank. Als wäre ein leidender Mann zuhause nicht ausreichend (wir alle wissen ja wie Männer sind, wenn sie kränkeln). Von daher war weiterhin – funktionieren – angesagt. Ich glaube Luis habe ich fast die ganze Woche über in der Trage gehabt. Ständig. Ich habe ihn so sogar mit auf die Toilette genommen. Glaubt mir, man macht so einiges mit, hauptsache das Baby bekommt seinen nötigen Schlaf.
Bücken mit Baby in der Trage funktioniert tatsächlich am besten in Form einer Kniebeuge. Das Baby ist hierbei die Kettlebell. Am Ende der Woche waren meine Oberschenkel dann schon richtig zu, besonders rechts. Ich dachte kurz ich hätte mir was abgerissen. #hellohypochonder
Bald ist Foundation Finale – was meint ihr? Dabeibleiben und durchstarten oder noch etwas Anderes ausprobieren?
*Die Nennung von Crossfit Luparo erfolgt aus persönlichem Interesse.
Jazz
17 . 10 . 2018Bin stolz auf dich !! & wieder einmal imponierst du mir, wobei ich noch ein Stückchen unter Dir, in der Lebensleiter, bin. Hut ab!! Der wandel deiner page, tut dir gut ❤️