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Der Tag des jüngsten Gerichts… Ich trommle wieder und zwar direkt mit einer sehr provokanten Überschrift. Es hat seinen Grund warum Einheit #5 der Foundation im Crossfit Luparo für mich ein ganz besonderer Auftakt war. Dieses Mal wurde ich von meinem eigenen Freund gecoacht. „Äh und weiter?“ Naja. Wir blicken auf ein gemeinsames sportliches Erlebnis zurück, das mir bis heute in den Knochen steckt. Ich oute jetzt einen Insider.
Was früher war, das war einmal…
#personalstuff
Es war ein Sommertag am Baggersee, lange vor unserer Beziehung. Da waren wir also gemeinsam mit Freunden, wir und das Beachvolleyball-Feld… Sportlich war ich ja nie besonders und dann sollte ich Volleyball spielen, so bikini-nackt? Niemals. Ich programmierte schon vor Spielbeginn mein Versagen. Natürlich ließ ich mich überreden mitzuspielen, „weil sonst ja ein Mann gefehlt hätte“. Ohne mich wäre mein Team definitiv besser dran gewesen, das könnt ihr mir glauben. Es klappte genau gar nichts. Ich habe qausi der ganzen Truppe den Spaß am Spiel verdorben. Ein wahrhaftiger Traum für den geborenen Sportlehrer. Damals war ich noch „das kleine Mädchen“ und der große coole beste Freund war einfach nur genervt. Nie war er genervt von mir. Nie. Das blieb mir in Erinnerung. Ich beschloss nach diesem Tag nicht wieder am Baggersee Volleyball zu spielen.
Einige Jahre später schlug ich ein Rad (oder besser gesagt ich versuchte es) vor meinem Ex-Freund. Ich vermute, dass ihm das sicherlich noch heute im Kopf ist. In dieser Situation bin ich nämlich zusammengefallen wie ein Kartenhaus, BEVOR ich mit der Hüfte überhaupt in der Höhe war. Ich könnte noch einige dieser Stories erzählen. Meine Diagnose? Sportliche Unsicherheit deluxe. Auch wenn ich heute darüberstehen kann, so ist das Kind in mir nach wie vor schüchtern. Ich gebe es offen zu: Ich hatte schon Angst im Crossfit richtig übel abzukacken. Natürlich möchte ich im Idealfall vor meinem Freund glänzen. Logo oder? Bin ja auch verliebt in diesen Kerl ; )
Alle Sorge war natürlich unbegründet. „Coach Marco“ ist nämlich so professionell, dass er komplett ausblendet, dass ich seine Freundin bin. Haha. Nein, das ist schon okay und auch richtig so. Er soll sich ja gleich auf alle Team-Mitglieder konzentrieren. Letztendlich heißt das, dass ich wie jeder andere behandelt wurde. Nicht schlechter, nicht besser und völlig urteilsfrei. Total gut. Am Ende fand ich sogar heraus, dass ich es total mag von ihm gecoacht zu werden. Ich meine, wenn ich schon extrem gerne in die Class zu Phil gehe, ist ja wohl klar, dass ich die von meinem eigenen Freund noch lieber besuche. Echt klasse gemeinsam „diese Sache“ zu machen.
Hand aufs Herz: Nenne deine Maße!
Bisweilen habe ich immer zwei Tage nach der Foundation den jeweiligen Beitrag geschrieben und auch direkt die Maße genommen. In dieser Woche war nun der große Mann krank und somit habe ich erst am Samstag Zeit zum Texten gefunden (fragt nicht wie die letzte Woche war…). Die nachfolgenden Werte sind ziemlich aktuell, genauer gesagt von gestern.
Ja, ich habe die Übersicht angepasst. Ich finde es so einfach besser vom Verständnis her, man kann sehen wo ich gestartet bin und ich erkenne auch besser meine Schwankungen. Zum Beispiel habe ich an Unterbrust und Oberarm wieder „zugenommen“. Vermutlich handelt es sich hierbei nicht um Fett – oder was meint ihr?
Gewicht: 57,5 Kilogramm / Größe 1,68 m
Bestandsaufnahme
Leider gibt es in dieser Woche kein Vergleichsbild. Ich habe einfach total verpeilt auch an diese Aufnahme zu denken. So schade, denn ich habe in der letzten Woche zum ersten Mal wieder meine Bauchmuskeln sehen können. Ganz stolz habe ich Marco ständig meinen Bauch präsentiert und bodybuildermäßig in unserem Wohnzimmer posiert.
Ich muss sagen, dass ich mich körperlich echt gut fühle. Auch als wir am vorletzten Freitag in der Therme waren, habe ich beim Gehen gespürt, dass am Hintern alles etwas straffer ist. Das eigene Körpergefühl lügt ja nie und ich wusste genau wie „anders“ sich dieser Bereich vor der Foundation angefühlt hat. Da ist definitiv wieder Luft in Richtung Innenschenkel. Woho! Den Zwischenraumspeck hatte ich nämlich nie, nie, nie – bis zur Schwangerschaft trotz mangelhafter Ernährung. Das hat mich im Sommer auch am meisten gestört. Ich will an dieser Stelle Luft zwischen den Beinen haben und deshalb werde ich weiter daran arbeiten. Für den Moment bin ich aber einfach nur froh, dass der Bauch in Form kommt und der Hintern wieder nach oben wandert.
@LUPARO – Programm 30.09.2018
Aufgewärmt haben wir uns wieder mit einem EMOM (every minute on the minute). Die folgenden drei Übungen wurden kombiniert:
3 Wiederholungen/ 1 Minute = 9 Minuten
- side pillar – seitlicher Unterarmstütz
- cossack squat – eine in breitem Stand nach rechts oder links verlagerte Kniebeuge, es ist immer ein Bein angewinkelt und eines in der Streckung, mittiger Stand = großes V
- farmers walk – mit hängenden Armen und Hanteln (Maximalgewicht) + umherlaufen
- frontrack carry – zwei Hanteln mit mittlerem Gewicht, Ellenbogen in Richtung Decke, unterer Teil der Hantel liegt auf dem Schulterblatt + umherlaufen
- overhead carry – zwei Hanteln/Kettlebells, ein Arm ausgestreckt in Richtung Decke, anderer Arm hängt und hält das zweite Gewicht + umherlaufen
Lunges Over Lunges
Ein klassischer Ausfallschritt ist an sich eine einfache Übung. In dieser Kurseinheit habe ich gelernt, dass auch diese Ausführung all die Jahre fehlerhaft war. Wusstet ihr, dass man beim Aufstehen den vorderen Oberschenkelmuskel des hinteren Beines nutzen soll? Ich nicht. Wie bestimmt viele andere Menschen habe ich die Kraft aus dem Oberschenkelmuskel des vorderen Beines genommen. Außerdem ist ein rechter Winkel richtig, nicht ein schräg abgewinkeltes hinteres Bein.
Diese Übung haben wir dann in vielen Variationen durchgeführt. Besser ausgedrückt: Wir haben mit Gewicht gearbeitet, aber dieses in unterschiedlichen Positionen. Das Training mit der Hantelstange war wieder das coolste. Schon verwunderlich, dass genau das was ich eigentlich eher negativ beäugte/ich als Frau irgendwie zu männlich empfand, mir heute am meisten Spaß macht.
Endgegner waren eindeutig die BARBELL OVERHEAD LUNGES. Wäre Bella nicht hinter mir gestanden und hätte mir positiv zugesprochen, wäre ich an meinem Gewicht gescheitert und eben nicht mehr hochgekommen. Der Erfolg? Ein richtig krass gutes Gefühl!
Workout – 3 rounds / TC 12 min
24 Air Squats // 12 Push Ups // 24 Walking Lunges // 400 Meter Run
Alter Verwalter! Das anspruchsvollste Workout der bisherigen Foundation. Die Kniebeugen gingen noch gut, die Liegestützen schaffte ich schon beim zweiten Durchgang nur mit Mühe (und ich war schon in einer leichteren Variante!), die Ausfallschritte waren okay und das obwohl wir ja schon Unmengen davon gemacht hatten, die 400 Meter Rennen mein „Grande Finale“. Meine Ex-Raucher-Lunge brannte wie Feuer, meine Atemwege werden dann richtig heiß. Ich schaffte in der vorgegebenen Zeit von 12 Minuten leider nur zwei Durchgänge, keine drei.
the day after tomorrow
Muskelkater: hola die waldfee!!
Ich glaube es reicht, wenn ich sage, dass ich mich bis zum Ende der Woche abstützen beim Hinsetzen. Gejammert habe ich auch jede Menge. Als würde es helfen, haha. Das waren schon richtige Schmerzen, kein einfacher Muskelkater mehr. Aber wen wundert es auch bei den 1000 Ausfallschritten und dem heftigen Workout im Anschluss?
Ich bin versnobt, so auf crossfit-art…
Tatsächlich war ich noch anderweitig aktiv. Ich war im normalen Fitness in einem Pilates-Kurs, aber nicht wie sonst im Ladies. Dort mag ich es. Hier gibt es Kurse, die nicht so vollgestopft sind. Auch inhaltlich habe ich mich dort immer wohl gefühlt, wenngleich die Betreuung natürlich in keinster Weise an die im LUPARO rankommt.
Was ich jedoch im „großen Bruder“ erlebt habe war echt – ja, mir fehlen die Worte. Weitläufiger Raum, Unmengen an Teilnehmern, die Musik zu laut, die Kursleiterin zu leise. Das Schlimmste jedoch waren die Übungen, viele davon mit einem sogenannten Pilates-Ball. Ich wurde richtig sauer, denn mein Inneres mahnte ständig: „Ich mache mir mehr kaputt anstelle mir etwas Gutes zu tun.“ Wäre meine BF nicht dabei gewesen, dann wäre ich zwanzig Minunten nach Kursbeginn einfach aufgestanden und gegangen.
Zuhause angekommen sage ich dann zu Marco: „Ich bin versnobt, so auf crossfit-art.“
...und #justforfun noch ein Outtake:
Ich komplett zerstört nach dem Workout. Ich hoffe das ist nun allen „real“ genug ; )
*Die Nennung von Crossfit Luparo erfolgt aus persönlichem Interesse.
Und was meinst du?