KW 13⁄2017 – KW 17⁄2017
Wer mich kennt der weiß: Ich liebe es zu tanzen! Nicht professionell. Ich bin da mehr so der kreative Typ. Was im ersten Moment stark nach Ausdruckstanz klingt, hat am Ende absolut nichts damit zu tun. Ich improvisiere und erfinde einfach mit jedem Mal meinen Stil auf eine bestimmte Art und Weise neu.
Dass ich mit dieser Leidenschaft nicht alleine bin, weiß ich aus den eigenen Reihen. Meine Mädels brauchen das Tanzen genauso sehr wie ich. Hierbei geht es weniger darum sich selbst darzustellen/zu präsentieren. Keine Frage – wer aus dem Haus geht um zu feiern und sich Mühe mit seinem Look macht, der will auch ein Honorar dafür (im übertragenen Sinne). Im Endeffekt hat dieser Ego-Shoot aber rein gar nichts mit dem Lebensgefühl zu tun um das es mir heute geht.
Ein paar Stunden in Bewegung
lassen mich alles vergessen.
Auf einmal bin ich losgelöst,
frei.
Time Warp 2017 – Mannheim
Beginnen wir mit der Zeitumstellung Ende März, Anfang April. Seit 2000 findet alljährlich im Frühjahr auf dem Mannheimer Maimarktgelände die Time Warp statt. Wem das gar nichts sagt: Es handelt sich hierbei um ein abartig großes Techno-Festival. Aus aller Welt (kein Scherz!) pilgern die feierwütigen Menschen dann nach „Monnem“ und zelebrieren die Zeitumstellung. Naja, wenn wir ehrlich sind, werden eigentlich die DJs gefeiert und deren Mukke. Das mit der Zeitumstellung ist einfach ein geiler Aufhänger für dieses Event…
>> Der Time Warp ist ein Tanz aus dem Musical The Rocky Horror Show. Im Film dient er zur Initiierung eines Zeitsprungs. (Quelle: Wikipedia) <<[arve url=„https://www.youtube.com/watch?v=U4YAsEnY8Wo“ align=„center“ maxwidth=„650“ /]
Ich war bisher nur einmal auf der Time Warp und das ist locker schon 10 Jahre her. Krasser shit – direkt wurde mir wieder bewusst wie jung ich damals war (und wie alt heute!). #bytheway „Wenn ich mal Kinder hab, dann dürfen die soooo jung nicht auf solche Partys!“
Ich mag diese heftigen Menschenansammlungen mittlerweile eigentlich nicht mehr so gerne. Früher war mir das ganz gleich, denn irgendwie hat das zur Feierei dazu gehört. Vermutlich wäre ich auch nicht auf die Time Warp wären da nicht diese ultra genialen Tickets gewesen, die mir echt den besten Abend seit langem beschert haben. Wer sich etwas Gutes tun und auf gepflegte Art und Weise Spaß haben will sollte definitiv in die VIP-Tickets investieren – stressfreier geht’s wirklich nicht :)
» I need to fool around,
just wanna dance, dance, dance… «
Ich kann Euch nicht sagen wie unglaublich gut ich mich in den paar Stunden auf der Time Warp gefühlt habe, völlig abseits der Realität. Der ganze Stress/Kummer der letzten Monate ist einfach von mir abgefallen. Ich kam, sah, fühlte – und es war einfach genial! Die Bühne von Stage 1 habe ich eigentlich nur verlassen, wenn ich mal für „kleine Mädchen“ musste oder am Verdursten war…
Impressions – Stage 1
- CARL COX
- MACEO PLEX
- PAN-POT (Favorit des Abends)
– > 0:26/ 0:39 / 0:46 / 0:57 / 1:08 / 1:21 (!) / 1:50
Ich habe sie gesammelt, die unzählige Momente von denen ich auch Wochen später noch zehren konnte. Ja, tanzen macht glücklich! Dieser Abend hat mich zurück in mein Leben geschossen. Auf einmal war ich wieder da – in gewohnter Stärke und mit jeder Menge Lebensfreude.
» Ich Danke Dir für diesen Abend und natürlich auch für ALLES andere was Du in den letzten Wochen für mich getan hast. Wieder einmal erinnerst Du mich daran wer ich bin, was ich brauche und wohin ich möchte. Ich liebe es, dass Du Du bist und ich mit Dir so sein kann wie ich bin! «
Remember The Time @Unity – Bruchsal
Nach der Time Warp übernahm meine innere Ballerina das Kommando. Ich hatte Blut geleckt und musste einfach weiter tanzen… Mit meinen Mädels habe ich mich dann zwei Wochen später (eine kleine Pause war natürlich nötig) für Clubbing im alten Stil verabredet. Der Himmel schickte das passende Event und somit hieß es REMEMBER THE TIME im Unity.
» back to the roots «
Dieses Event ist genau an diese Zeit angelehnt, in der ich mich eben in diesem Schuppen aufgehalten habe (auch wieder heftig lange her…#oldbutgold). Ich kam also in den Genuss mich noch einmal wie 15+ fühlen zu dürfen und das genau in der Gruppenkonstellation wie damals. Herrlich! Natürlich haben auch wir uns als nicht-volljährige Gören in Clubs geschmuggelt und würden es heute vermutlich wieder tun. Wie wir uns immer eingebildet haben wir würden wie 18 aussehen, dabei wussten die Türsteher ganz bestimmt wie alt wir wirklich waren und lediglich die niedere Frauenquote ermöglichte uns den Einlass. Naja…
Ich bin erst gegen 0 Uhr im Club aufgekreuzt und das auch nur mäßig gestylt, denn die Zeit davor habe ich fast ausnahmslos in meinen Besuch investiert. Ich hatte diesen Make-Up-Machen-Will-Tag und einfach total Lust mich an den Mädels ein bisschen auszutoben. Aus diesem Grund war es auch okay für mich, dass meine Haare lediglich eine Bürste gesehen haben bevor ich außer Haus bin.
Die Musik im Unity war einfach ultra geil, eben der ganz klassische Oldschool-Hip-Hop. Auf der Tanzfläche gab es kaum jemanden, der die Lieder nicht mitsingen konnte. Auch schwindelerregend hohe High-Heels hielten die Mädels nicht davon ab wie wild zu tanzen. Ich habe so unglaublich viel gelacht wie schon lange nicht mehr, was definitiv auf die Rechnung der Mädels geht… Ihr seid einfach geil! Nach drei Stunden „Usher, Jean Paul, Ashanti, Ja Rule & Co.“ hatte ich dann genug und mir stand der Sinn nach einem Locationwechsel, was mich wiederum zu meinem nächsten Absatz bringt.
Cen Club – Karlsruhe
Wie man so hört hat sich dieser Laden mittlerweile zu einem der angesagtesten Szeneclubs in Karlsruhe etabliert. Naja – filmreife Szenen gab es bei all unseren Besuchen auf jeden Fall, demnach muss irgendetwas an der Sache dran sein. Auf jeden Fall hatten wir im Nachhinein immer etwas zu lachen und die Stories lassen sich auch heute noch gut erzählen… #moredramababy Es war längst überfällig dort wieder einmal aufzuschlagen und mit ein paar Promille sind wir Weiber ja eh äußerst furchtlos. Also Hals über Kopf ins Taxi und ab in den Cen Club.
BAMM!
So viel nackte Haut, Champagner & Beedroom-Jams hatte ich nicht erwartet.
Mit meinem unsauberen Pferdeschwanz, dem zügig draufgeklatschten Make-Up hätte ich mich wahrscheinlich unwohl gefühlt, wären da nicht im Vorfeld einige Wodka-Melone-Shots meinen Rachen entlang geflossen. Die Mädels in diesem Laden sind 1. recht jung (man selbst gehört ja nun schon zum „älteren“ Eisen) und 2. extrem heiß – gut, dass mein Freund dort nebenher jobbt #ironie. Beides Dinge, die ich wusste, aber live ist das echt nochmal ein anderes Pflaster. Wenn ich ein Typ wäre, dann würde ich dort auf jeden Fall fündig werden ; )
Ich dann so: „Ein Bier bitte!“ – und ab auf die Tanzfläche.
Eigentlich haben nur noch Sneakers gefehlt und ich wäre dort aufgefallen wie eine bunt gefleckte Kuh. Warum ich das erzähle? Weil ich an diesem Abend wieder einmal gelernt habe wie schön es sein kann das „Drumherum“ einfach auszublenden, sich einzig und allein auf selbst zu konzentrieren und so den Moment zu genießen. Ich hatte jede Menge Spaß und tatsächlich haben wir es geschafft ohne Story nach Hause zu gehen – was ich fast ein bisschen traurig finde :D Ich liebe sie einfach die Anekdoten von heißen Partynächten, die man mit bestimmten Menschen verbindet. Auch einige Zeit später zaubern sie die einfach immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Und was meinst du?