KW 1 / 2016
Neues Jahr, neues Glück!
Tadaaa hier ist er: Der erste Wochenrückblick bzw. meine erste Kolumne im Jahr 2017. Das neue Jahr bringt wie immer die Möglichkeit mit sich „neu anfangen zu können“. Zumindest scheinen wir Menschen den Wechsel in ein weiteres Kalenderjahr als neue Chance zu sehen. Man hat immer die Option etwas zu verändern oder eine andere Richtung einzuschlagen, aber es macht einfach mehr Spaß mit dem Jahreswechsel. Vielleicht ist es für uns auch einfach leichter, wenn nicht nur in uns etwas passiert, sondern auch um uns herum. Tatsächlich scheint es so als würde etwas in der Luft liegen, eine Art gemeinsamer Pakt mit Millionen Menschen. Jeder ist auf seine Weise motiviert und das mit ganz unterschiedlichen Plänen. Es fühlt sich so an als wäre man nicht allein, denn selbst die, die behaupten nichts auf Vorsätze zu geben, haben welche. Also lassen wir die Spiele beginnen…
Die Selbstreflexion
In meinem letzten Beitrag, den ich vor dem Jahreswechsel veröffentlicht habe, habe ich einer Art Selbstreflexion auf die vergangenen 366 Tage zurückgeblickt. Für den einen mag das fürchterlich intim erscheinen, der andere ist berührt. Berührt, weil ich meine Worte mit Bedacht gewählt habe und Inhalte meines Lebens nicht detailliert ausgeführt, sondern umschrieben habe. Schön, dass einige von euch sich aufgrund dessen mit manchen Textpassagen identifizieren konnten. Das ist mein Ziel.
Naja jedenfalls wollte ich euch noch wissen lassen, dass ich nicht depressiv bin oder an Selbstzweifeln ersticke. Nein, wirklich nicht und das ist auch gut so, denn beides ist sicherlich kein Spaß. Ich halte es einfach für sinnvoll mich selbst kritisch zu beurteilen, denn nur das lässt mich wachsen. Sich in Eigenlob zu baden macht nämlich keinen besseren Menschen aus einem ; ) Keine Frage, dass in dem vergangenen Jahr auch wirklich sehr schöne Dinge passiert sind. Ich verbuche all das als „geglückt“ und packe es in meine Erfolgskiste. Man kann von Zeit zu Zeit zurückblicken, die Kiste öffnen und sich an diesen Dingen erfreuen. Ja es ist sogar möglich ab an und ein wenig Stolz und Selbstwert daraus zu schöpfen, aber sicherlich nicht weiter daran wachsen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Lassen wir die Spiele beginnen…
Wieso ich so einen provokanten Titel für meine erste Kolumne in diesem Jahr gewählt habe? Weil Provokation eben reizt, die Neugier in uns Menschen weckt und das ist gut, denn ich glaube das was ich heute schreiben werden bringt jedem von euch etwas. Außerdem habe ich für mein Spiel neue Regeln aufgestellt und diese werde ich nun mit euch teilen.
Das Leben ist ein Spiel. Krasse Behauptung, ich weiß. Aber entspricht das nicht auch ein bisschen der Wahrheit? In den letzten Wochen habe ich viel über das Leben, die Menschen, deren Visionen & Träume und nicht zuletzt auch über Gefühle nachgedacht. Der Jahreswechsel bringt das einfach mit sich und sicherlich hat meine Selbstreflexion auch damit zu tun.
Man mag es verträumt oder gar esoterisch nennen, aber ja ich glaube an das Schicksal. Ich glaube daran, dass man im Leben nicht nur einmal, sondern stetig die Möglichkeit erhält die richtige Richtung einzuschlagen. Jeder ist eine Spielfigur in seinem eigenen Battle. Es liegt an uns welchen Weg wir wählen und mit welchen Mitteln wir diesen gehen. Und selbst wenn wir den falschen Weg einschlagen, erhalten wir sicherlich wieder und wieder die Option diesen zu korrigieren. Das Problem liegt nur darin, dass wir oftmals gar nichts sehen. Wir gehen blind durch unser Leben, geplagt von Erlebtem, Vergangenem und dem Ungewissen, der Zukunft. DAS ist der Grund warum wir die neuen Möglichkeiten nicht erkennen können. Wir leben nicht im Hier & Jetzt.
Mehr für die Zukunft?
Wir alle streben nach etwas das man einfach als MEHR bezeichnen könnte. Dieses mehr macht einen glücklich und wiederum auch unglücklich. Wir stecken uns Ziele und sind auch kurzzeitig zufrieden, wenn wir diese erreichen. Komisch, dass ein Glücksgefühl nicht so lange anhält wie Frustration. Eigentlich müsste es doch eher umgekehrt sein, oder? Tatsächlich sind wir viel länger frustriert, wenn es nicht so läuft wie man es sich erträumt hat. Ich rede nicht davon keine Pläne mehr zu machen, sondern den Fokus nicht so sehr auf die Abhängigkeit eines (geplanten) Erfolges zu legen.
Es geht in diesem Beispiel um das Thema Zukunft. Erst kürzlich habe ich auf Instagram ein Zitat gepostet (siehe Bild). Es offenbart was es tatsächlich mit der Zukunft auf sich hat: Am Ende ist sie nie so wie man sie sich erträumt hat! Und das ist überhaupt nicht schlimm. Ja wirklich! Wenn wir mehr denken würden „komme was wolle“ würden wir deutlich leichter durch das Leben marschieren. Sicherlich denken sich die meisten sie würden genau das bereits tun. Ganz bestimmt gibt ist das nur bei einer Hand voll Menschen so. Tatsächlich in der Gegenwart anzukommen und sich nicht von der vermeintlichen Zukunft geißeln zu lassen, ist gar nicht so einfach.
Glückseligkeit in der Gegenwart
Sicher kennt Ihr den Film „Das Streben nach Glück“. Ich habe diesen schon ein paar Mal gesehen, aber erst jetzt kam die Message bei mir an, weil ich dieses Mal nicht blind dafür war… Erinnert ihr euch daran wie lange der Mann in dieser Geschichte kämpft und vor allem wie heftig? Das Ende von diesem Kampf ist ein unglaublich schöner, aber kurzer Moment, indem der Charakter des Films die lang erstrebte Glückseligkeit erlangt.
Worauf ich hinaus will ist, dass diese Glückseligkeit einfach nur ein kurzer, wenngleich auch sehr bedeutender Moment ist. In diesem Film hatte der Charakter nicht die Wahl bereits „auf“ seinem Weg zufrieden zu sein. Die meisten von uns haben diese Möglichkeit jeden Tag. Wir nutzen sie lieber jedoch dafür uns mit Vergangenem oder noch gar nicht existierenden Zuständen zu beschäftigen. Und für was? Um am Ende diesen einen kurzen Moment zu erlangen. Wäre es nicht besser auf dem Weg dahin das Gegenwärtige zu genießen? Mit dem Moment glücklich zu sein?
Kopf aus, Leben an!
Als absoluter Denker kann ich euch gar nicht sagen, wie gut es sich anfühlt in der Gegenwart anzukommen. Bitte lest nicht so viel zwischen den Zeilen. Achtet auf das Wesentliche was ich euch beschrieben habe. Versucht aus diesem Text für euch etwas Positives zu ziehen. Findet hierin Ansätze, die euer Leben optimieren können. Natürlich lebt jeder in gewisser Weise bereits in der Gegenwart, aber in erster Linie dann wenn er seinen standardisierten Aufgaben im Leben nachkommt. Bei allen Entscheidungen die wir treffen, kann es passieren, dass man versehentlich in die Vergangenheit reist oder sich in der Zukunft befindet anstatt im Hier & Jetzt. Ein bisschen baut dieser Beitrag auch auf der Kolumne „Gesunder Egoismus – mehr Zeit für mich“ auf, denn auch das hat damit zu tun. Befördert euch stets mit einer einfachen Frage in die Gegenwart: „Was will ich jetzt in diesem Moment?“
Ermahnt euch wenn nötig selbst nicht so viel nachzudenken, ob dieses oder jenes sich so oder anders auswirken würde. Die meisten Frauen werden wissen was ich damit meine. Vermutlich haben Männer diese Krankheit, ich nenne sie mal Spinnereien, nicht. Die Glücklichen :D Jedenfalls lässt es mich schmunzeln, wenn ich mich dabei erwische wieder gedanklich weiter zu sein als es der Realität entspricht. Außerdem schläft wirklich man besser, wenn man am Ende eines Abends ein Fazit zieht und sich sicher sein kann den Tag vollständig in der Gegenwart verbracht zu haben. Ganz gleich was der Morgen bringen wird…
Kerstin
07 . 03 . 2017Ich denke wichtig ist immer der Bezug zur Realität. Auch aus der Vergangenheit kann man viel ziehen oder besser interpretieren mit den neu gewonnen Erfahrungen. richtig ist sicherlich, dass es immer anders kommt als man denkt und jegliche Planung der Zukunft vieles verkompliziert. Auch mir fällt es schwer nicht zuviel über alles nachzudenken und ja gerade Nachts wenn ich egtl. schlafen möchte.…. Findet Eure innere Mitte und Weg Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sinnvoll zu vereinen und für Euren jetzigen Lebensweg zu gebrauchen. Ich glaube, gerade jetzt ist es wichtig den Geist ins Gleichgewicht zu bringen und sich gedanklich weiterzuentwickeln, da durch unsere Technik der geistige Anspruch immer mehr reduziert und begrenzt wird.
Damian vom Gesund Blog
30 . 01 . 2017Das sind wirklich sehr kluge und durchdachte Worte. Das aktuelle Leben ist tatsächlich das Leben dass uns voranbringt. Die Vergangenheit ist vergangen und ist vor Allem nicht mehr greifbar, nicht veränderbar. Im Jetzt leben ist das wichtigste was man beachten muss.