„Ich könnte ein Dessert machen…“ - und schwups war es passiert. Manchmal ist mein guter Wille schneller als meine tatsächliche Bereitschaft. Es war Heilig Abend und ich hatte weder eingekauft noch etwas zuhause mit dem ich einen Nachtisch zaubern könnte. Also tat ich mir an wovor jeder immer warnt: Ich ging am 24.12 Lebensmittel besorgen. Das Einkaufszentrum war wider Erwarten angenehm besucht. Auch keine langen Schlangen an der Kasse. Wann genau hat sich das geändert?
Fast jeder isst gerne Mousse au chocolat, Desserts mit Vanille oder Früchten. Ich schnappte mir etwas Paradies Crème in der Sorte Vanille, gefrorene Beeren und alles was ich für einen Biskuitteig benötigte. Schichtspeisen kommen immer gut an, besonders in Gläschen serviert. Was toll anzusehen ist schmeckt in der Regel auch gut.
Da das Dessert mit Biskuitbrösel geschichtet wird und am Ende noch einen „Deckel“ bekommt benötigt man einen Biskuitboden. Muss es schnell gehen kann man diesen natürlich auch kaufen. Lässt es die Zeit zu ziehe ich es aber vor selbst einen zu backen und zwar nach dem Rezept von meiner Oma.
Dessert
Biskuitteig nach dem Rezept meiner Oma
- 4 Eier
- 200g Zucker
- 150g Mehl
- 50g Mondamin
- 4 TL warmes Wasser
- 1 TL Backpulver
Das wichtigste hierbei ist, dass die Eier zusammen mit dem Zucker und dem Wasser 2 Minuten schaumig geschlagen werden. Meine Omi hat mir das so oft gesagt, dass ich das glaube ich niemals vergessen werde. Anschließend das Mehl, Backpulver und die Speisestärke hinzufügen. Die Teigmasse ist relativ cremig und nicht fest. Das ist wichtig, denn so verteilt sich der Teig auch gut in der Kuchenform. Die Form muss natürlich vorher eingefettet werden. Der Biskuitboden wandert dann 45 Minuten bei 180°C in den Ofen (Umluft).
Beeren & Vanillecreme
Am besten lässt man die Beeren zu Beginn der Zubereitung in einem Gefäß antauen. Nicht vollständig auftauen, denn sind sie noch etwas gefroren dann wirkt sich das positiv auf das Eindicken der Vanille-Crème aus.
Selbstgemacht ist voll im Trend, aber die Paradies Crème von Dr. Oetker ist einfach der Hammer. Man muss ja auch nicht päpstlicher wie der Papst sein ;-) Also geht dieser Teil auch relativ flott. Tütchen auf, Pulver in eine Rührschüssel geben und mit 300ml Milch pro Päckchen mindestens 3 Minuten anrühren.
Im Idealfall besitzt man eine Menge Gläser, die sich für eine Schichtspeise eignen. Idealerweise habe ich durch meine Lieblingskerzen Unmengen von solchen Glasgefäßen.
Für neun Dessertgläschen habe ich zwei Packungen gefrorene Beeren, sowie zwei Tütchen Paradies Crème verwendet. Das Rezept für den Biskuitboden ergibt einen Boden, mehr benötigt man auch nicht für diese Anzahl an Desserts.
Stehen alle Zutaten nun einsatzbereit zur Verfügung kann es losgehen. Aus dem Biskuitboden habe ich passend zum Thema Weihnachten mit einem Ausstecher mehrere Sterne ausgestochen. Diese ergeben am Ende den bereits erwähnten Deckel für das Dessert. Der übrig gebliebene Teig wird zerbröckelt, diese Teigbrösel ergeben immer eine Schicht im Dessertglas.
Die Beeren, Teigbrösel und Vanille-Crème werden nun abwechselnd geschichtet. Beim Verzehr konnte ich feststellen, dass es sicher besser wäre die Teigbrösel nach der Crème einzufüllen und nicht nach den Beeren. Die Beeren habe ich angefroren geschichtet. Das hatte einerseits den positiven Effekt, dass die Vanille-Crème etwas mehr eingedickt ist, aber auch den Nachteil, das die Brösel leider etwas „aufgeweicht“ wurden. Würde man kreisförmige Ebenen ausstechen anstelle von Bröseln könnte man das Aufweichen sicher auch etwas mildern.
Geschmeckt hat es bombenmäßig und auch die Family war zufrieden. Ich denke das ist eine Art Dessert, die man in den verschiedensten Variationen kreieren kann und das beste daran ist es geht superschnell. Eignet sich also hervorragend für solche Dessertnotfälle wie meinen.
Thi
26 . 12 . 2015Das werde ich aufjedenfall ausprobieren. Sieht einfach mega zum Anbeißen aus :)
Jay
26 . 12 . 2015Danke :) ja mach das! Ist echt so easy und lecker.