dashblog logo
Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.
[mc4wp_form id="4288"]

Natür­liche Ver­hü­tung: die sym­pto­ther­male Methode, mit TRACKLE ein Kinderspiel!

Veröffentlicht am

Anzeige

Ver­hü­tung. Ein Thema für alle Frauen. Mein Wer­de­gang in Sachen Ver­hü­tungs­me­thoden star­tete natür­lich in meiner Jugend. Eine lange Zeit habe ich die Pille genommen, bin dann aber auf ein reines Ges­tagen-Prä­parat umge­stiegen, da sich her­aus­stellte, dass ich das Faktor-V-Leiden habe und somit zusätz­liche Östro­gene ver­meiden sollte. Das hört sich dra­ma­ti­scher an als es ist, nahm aber eben Ein­fluss auf die Mög­lich­keiten zu ver­hüten. Vor unge­fähr acht Jahren setzte ich dann auf eine natür­liche Methode der Ver­hü­tung, auch NFP genannt. Ich wollte meinen Körper nicht weiter mit Hor­monen belasten, so extrem in meinen Zyklus ein­greifen (kein Eisprung/​keine Regelblutung).

Faktor-V-Leiden-Muta­tion

Das Faktor IV Leiden ist ein Gen­de­fekt und somit keine Krank­heit, die man im Laufe seines Lebens erwirbt. Man erbt dies ent­weder von einem Eltern­teil oder aber von beiden. In meinem Fall ist die müt­ter­li­cher Seite aus­schlag­ge­bend und somit ist mein Throm­bose-Risiko um ein 5- 10-faches erhöht, im Ver­gleich zu Men­schen ohne diesen gene­ti­schen Fehler. Erbt man diesen Gen­de­fekt von beiden Eltern ist das Throm­bo­se­ri­siko sogar um ein 26-faches erhöht.

„Die FVL-Muta­tion wird auto­somal domi­nant ver­erbt. Dies bedeutet, dass auch Per­sonen, welche die FVL-Muta­tion von nur einem Eltern­teil erben (hete­ro­zygot), bereits ein 5- bis 10-fach erhöhtes Risiko haben, eine Throm­bose zu erleiden. Allein 8 % der Bevöl­ke­rung Bay­erns weisen den throm­bo­philen Risi­ko­marker (kein Erb­fehler) in dieser Form auf. Wenn beide Eltern­teile die FVL-Muta­tion an ihr Kind wei­ter­geben (homo­zygot), so besteht ver­mut­lich ein 26fach erhöhtes Throm­bo­se­ri­siko (maximal 7×7=49).„
mehr dar­über auf Wiki­pedia lesen

Dem­nach wurde ich dazu ange­halten einen throm­bo­se­för­dernden Lebens­stil zu meiden, um die Wahr­schein­lich­keit einer Throm­bose schlichtweg ein­fach zu verringern. 

  • Ver­zicht auf das Rauchen
  • Ver­meiden von Übergewicht
  • Absehen von der Ein­nahme östro­gen­hal­tiger Kontrazeptiva
  • Throm­bo­se­pro­phy­laxe auf Reisen: Sitzen, ohne Bewe­gungs­mög­lich­keit > drei Stunden
  • Throm­bo­se­pro­phy­laxe wäh­rend einer Schwangerschaft/​bei Operationen

Die Ein­schrän­kungen sind absolut erträg­lich und für mich gut mit meinem Leben zu ver­ein­baren. Was mich jedoch echt genervt hat war, dass ich in der Schwan­ger­schaft täg­lich Heparin spritzen musste. Das Risiko einer Fehl­ge­burt oder eines Blut­ge­rinn­sels war hier ver­stärkt gegeben. Neun Monate lang jeden Tag, das war schon hart.

Keine zusätz­li­chen Östrogene

Der Ver­zicht auf zusätz­liche Östro­gene rührt somit vom Faktor-V-Leiden her und ist der Grund für die Suche nach Alter­na­tiven Mög­lich­keiten der Ver­hü­tung. Manche Gynä­ko­logen lehnen grund­sätz­lich hor­mo­nelle Ver­hü­tungs­me­thode für Pati­enten mit Faktor-V-Leiden ab, andere wie­derum setzen auf reine Ges­tagen-Prä­pa­rate. Folg­lich gab es nur eine Hand voll Optionen, die mir zur Aus­wahl standen.

Mini-Pille „Cera­zette“

Man bot mir die Cera­zette an. Eine (Mini-)Pille, die Frauen in der Regel wäh­rend der Still­zeit nehmen. Man nimmt sie 28 Tage durch und hat somit keine Pause. 

Hor­mon­stäb­chen „Implanon“

Die Alter­na­tive? Das Implanon, wel­ches eben­falls Ges­tagen ent­hält, unter­scheidet sich nur in einem Punkt zur Cera­zette. Es gibt das Hormon kon­ti­nu­ier­lich an den Körper ab und muss nicht ein­ge­nommen werden wie die Pille. Das Stäb­chen ist circa vier Zen­ti­meter lang und sitzt im Oberarm sicher zwi­schen den Mus­keln. Es ist kaum spürbar. Ein­setzen und ent­fernen ist nicht schmerz­haft. Für diese Form der Ver­hü­tung ent­schied ich mich meh­rere Male. Ich emp­fand das als unglaub­lich stress­frei. Weder Erbre­chen noch Durch­fall konnte dieser Methode der Ver­hü­tung etwas anhaben. Außerdem musste man nie daran denken. 

Das Implanon senkt den Hor­mon­haus­halt so runter, dass man nicht selten gar keinen Eisprung hat und folg­lich auch keine Periode. Weiter ver­dickt es die Gebär­mut­ter­schleim­haut so enorm, dass es für Sper­mien quasi unmög­lich ist in den Mut­ter­mund zu gelangen. Heute bin ich der Mei­nung, dass in den Zyklus einer Frau im geschlechts­reifen Alter auf keinen Fall derart ein­ge­griffen werden sollte. Ich habe leider in der Pubertät darauf zurück­ge­griffen und bereue diese Ent­schei­dung heute. Nach abge­schlos­sener Kin­der­pla­nung ist das Hor­mon­stäb­chen aber sicher­lich ein gutes Mittel und somit irgend­wann auch für mich wieder interessant. 

Kuper­spi­rale „Gynefix“

Als ein­ziges hor­mon­freies Prä­parat kam damals die Kup­fer­kette Gynefix in Frage. Damit wollte ich mich null anfreunden.

Als mein letztes Implanon nach wei­teren drei Jahren Ver­hü­tung ent­fernt wurde, hatte ich den Wunsch nach einem nor­malen Zyklus, mehr Wissen über meinen Körper zu erlangen und vor allem wollte ich diesen nicht weiter mit Hor­monen beein­flussen. Ich ent­schied mich für die natür­liche Ver­hü­tungs­me­thode NFP, was so viel bedeutet wie „Natür­liche Familienplanung.“

NFP = natür­liche Familienplanung

Die sym­pto­ther­male Methode

Die Methoden der Natür­li­chen Fami­li­en­pla­nung (NFP) sind ver­schieden. Eine davon ist die sym­pto­ther­male Methode. Die sym­pto­ther­male Methode ist am wei­testen ver­breitet und auch die sicherste Vari­ante einer natür­li­chen Ver­hü­tung, daher wird diese Methode oft­mals fälsch­li­cher­weise als NFP bezeichnet.

Die sym­pto­ther­male Methode ist eine Methode der natür­li­chen Fami­li­en­pla­nung (NFP). Sie hilft dabei zu ver­stehen, wo genau man sich in seinem Zyklus befindet, sprich ob man schwanger werden kann oder nicht. Dabei beob­achtet man ver­schie­dene Frucht­bar­keits­in­di­ka­toren, wie die Kör­per­kern­tem­pe­ratur und den Zer­vix­sch­leim. Bestimmte Berech­nungs­re­geln helfen dabei diese Frucht­bar­keits­in­di­ka­toren zu deuten und den Zyklus ver­läss­lich aus­zu­werten.“ www​.trackle​.de 

Wer denkt sich jetzt: „Ich will doch aber eine Sichere Meh­tode zur Ver­hü­tung und keine Familie planen!“? Ja, ich war anfangs auch etwas ver­wirrt. Jedoch ist die Sache ganz ein­fach erklärt. Bestimmt man in einem Zyklus die frucht­baren Tage, dann weiß man zum einen genau wann man mit sehr hoher Wahr­schein­lich­keit schwanger werden kann. Im Umkehr­schluss gibt die soge­nannte „heißen Phase“ aber auch Auf­schluss dar­über wann man besser auf mecha­ni­sche Ver­hü­tungs­mittel zurück­greifen sollte, um eine Schwan­ger­schaft zu ver­hüten. Paare mit Kin­der­wunsch haben somit wohl besser Sex in einem anderen Zeit­raum als die­je­nigen, die aktuell kin­derlos bleiben möchten. 

Mecha­ni­sche Helfer

Caya Dia­phragma & klas­si­sche Kondome

Da ich ver­mute, dass die Frage auf­kommen wird, beant­worte ich sie euch gleich. Wir nutzen an den frucht­baren Tagen ganz nor­male Kon­dome oder aber das Caya. Das Caya ist ein Dia­phragma (one-size-fits-all). Früher hätte ich an der Wir­kungs­weise eines Dia­phragmas zur sicheren Ver­hü­tung gezwei­felt, heute bin ich sehr happy damit. Das Caya ist wirk­lich ein­fach anzu­wenden und somit eine schöne Alter­na­tive zum Kondom.

Zer­vix­sch­leim & Temperatur

Wie funk­tio­niert die sym­pto­ther­male Methode?

Kör­per­tem­pe­ratur

Ein ele­men­tarer Pfeiler für den Erfolg der sym­pto­ther­malen Methode ist die Kör­per­tem­pe­ratur. Diese wird immer zur gleichen/​ähnlichen Zeit am Morgen gemessen, vor dem Auf­stehen und zwar mit einem Ther­mo­meter, wel­ches zwei Nach­kom­ma­stellen angibt. Man spricht an der Stelle vom Erfassen der Auf­wach­tem­pe­ratur. Diese ver­än­dert sich wäh­rend eines Zyklus und gibt somit Auf­schluss über den Zeit­punkt des Eisprungs. Die Tem­pe­ratur erreicht am Ende des Eisprungs eine soge­nannte Hoch­lage. Ein sicheres Zei­chen dafür, dass der Eisprung vor­über ist. 

Die Auf­wach­tem­pe­ratur ist vom Beginn der Monats­blu­tung bis zum Eisprung (erste Zyklus­hälfte) etwas nied­riger als in der zweiten Zyklus­hälfte. Nach dem Eisprung steigt sie um etwa zwei Zehntel Grad Cel­sius an und bleibt bis zur nächsten Regel­blu­tung auf diesem höheren Niveau. Gemessen wird mor­gens direkt nach dem Auf­wa­chen vor dem Auf­stehen. Vor dem Messen sollten Sie zumin­dest eine Stunde geschlafen haben. Die Mes­sung kann im Mund, in der Vagina oder im After gemacht werden. Wichtig ist, dass inner­halb eines Zyklus immer an der glei­chen Stelle gemessen wird. Ein ein­fa­ches Gal­li­um­ther­mo­meter genügt und ist auch genauer als digi­tale Ther­mo­meter.
www​.fami​li​en​pla​nung​.de

Man unter­scheidet zwi­schen der Kör­per­kern­tem­pe­ratur (Basal­t­em­pe­ratur), die den nied­rigsten Wert angibt und der soge­nannten Auf­wach­tem­pe­ratur. Die Auf­wach­tem­pe­ratur ist nicht mit der Kör­per­kern­tem­pe­ratur gleich­zu­setzen. Den­noch wird oft das Wort Basal­t­em­pe­ratur bei Erläu­te­rungen zum Thema NFP und sym­to­ther­male Methode genannt.

Zervixschleim 

Allein mit der Tem­pe­ratur kann man die Hoch­lage inner­halb eines Zyklus also erkennen. Die sym­pto­ther­male Methode stützt sich jedoch auf einen wei­teren Pfeiler, den Zer­vix­sch­leim. Hier ist dann die Rede von der soge­nannten dop­pelten Kontrolle. 

Der Zer­vix­sch­leim wird im Gebär­mut­ter­hals gebildet und ist am Schei­den­ein­gang zu fühlen und zu sehen. Er schützt die Gebär­mutter vor dem Ein­dringen von Keimen und ver­hin­dert auch, dass außer­halb der frucht­baren Tage Sper­mien in die Gebär­mutter gelangen. Die Beschaf­fen­heit des Zer­vix­sch­leims ver­än­dert sich im Laufe des Mens­trua­ti­ons­zy­klus: Wäh­rend der frucht­baren Tage ver­flüs­sigt er sich, wird klar und „spinnbar“ wie Eiweiß, damit Sper­mien hin­durch­ge­langen können. An den unfrucht­baren Tagen ist er weiß­lich-trüb, zäh und undurch­lässig. Am Anfang des Zyklus fühlt sich der Schei­den­ein­gang meist tro­cken an, und es ist kein Zer­vix­sch­leim zu sehen. Einige Tage vor dem Eisprung kann der Zer­vix­sch­leim dann gefühlt und auch gesehen werden – zum Bei­spiel am Toi­let­ten­pa­pier. Zum Zeit­punkt des Eisprungs selbst wird der Schleim inner­halb kurzer Zeit wieder zäh und trüb.“ www​.fami​li​en​pla​nung​.de

Der Zer­vix­sch­leim ist kurz vor bzw. auch manchmal wäh­rend des Eisprungs im Status S+. Im Klar­text: der Zer­vix­sch­leim sieht glasig aus und ist extrem flüssig. Viele Frauen emp­finden diese Phase oft­mals als feucht, glit­schig. Auf S+ muss Zer­vix­sch­leim in schlech­terer Qua­lität (S, f, t, oder nichts) folgen und das an min­des­tens drei auf­ein­an­der­fol­genden Tagen, um den soge­nannten Schleim­hö­he­punkt fest­stellen zu können.

Zusam­men­fas­sung

Die Berech­nungs­re­geln der sym­pto­ther­malen Methode wurden bis dato durch meh­rere Stu­dien erforscht und belegt. Erst­mals publi­zierte wurde die sym­pto­ther­male Methode in 1965 durch Herrn Rötzer.

Die wich­tigsten Anzei­chen sind der Anstieg der Tem­pe­ratur und das Ver­schwinden des klaren Schleims. Sicher­heits­halber werden noch einige Tage addiert: Die unfrucht­bare Zeit beginnt nach dem Eisprung am Abend des dritten Tages mit erhöhter Tem­pe­ratur oder am dritten Abend, nachdem der Schleim seine höchste Qua­lität (maximal flüs­siger, klarer und spinn­barer Schleim) erreicht hat, je nachdem, wel­ches Zei­chen später beob­achtet wird. Dabei muss die Tem­pe­ratur an drei auf­ein­ander fol­genden Tagen höher sein als an den sechs vor­an­ge­gan­genen Tagen. Zudem muss die Tem­pe­ratur am dritten Tag der Erhö­hung min­des­tens zwei Zehntel Grad über dem höchsten Wert der vor­he­rigen sechs Tage mit nied­riger Tem­pe­ratur liegen. Ab diesem Zeit­punkt sind Sie bis zum Beginn der nächsten Mens­trua­tion nicht mehr fruchtbar.
www​.fami​li​en​pla​nung​.de

Alle Daten in einer APP

Das mag im ersten Moment kom­pli­ziert klingen, aber wenn man sich das ent­spre­chende Arbeits­buch zu Gemüte führt, ver­steht man die Regeln sehr schnell und könnte somit auch rein theo­re­tisch auf einem Blatt Papier aus­werten. Heute gibt es ja nahezu für alles eine App und somit über­lasse auch ich einem Pro­gramm die Aus­wer­tung meiner Daten. Ich nutzte in der Ver­gan­gen­heit hierfür lange die NFP-App. Heute mit dem pas­senden (Temperatur-)Sensor bin ich umge­stiegen auf die App von www​.trackle​.de.

Für mich nicht nur 100%ige Sicher­heit, son­dern vieles mehr…

Diese beiden Fak­toren sind für mich – heute – so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich ver­traue der sym­pto­ther­malen Methode als natür­li­ches Mittel zur Ver­hü­tung zu 100%. Das mag mir womög­lich keiner Glauben, aber meinen eigenen Körper zu deuten halte ich für sinn­voller und effek­tiver als salopp gesagt das von Chemie regeln zu lassen. Ich habe erfolg­reich einige Jahre mit NFP ver­hütet, wurde damit bewusst umge­hend schwanger und setze auch heute wieder auf diese Methode.

Den weib­li­chen Zyklus, meine Kör­per­zei­chen habe ich tat­säch­lich erst so richtig ken­nen­ge­lernt, als ich mich damit befasst habe. Bis dato wusste ich natür­lich einiges, konnte meinen Körper und seine Signale aber nur gering­fügig deuten – womög­lich geht es den meisten Frauen so, die auf hor­mo­nelle Ver­hü­tung setzen. Ich kann es euch daher nur raten dieser Methode eine Chance zu geben. Ich bin mir sicher euch wird es genauso gehen wie mir. Um ehr­lich zu sein hatte ich bis zum dama­ligen Zeit­punkt echt keine Ahnung, dass und warum der Zer­vix­sch­leim eine wech­selnde Kon­sis­tenz hat. Auch, dass meine Tem­pe­ratur Auf­schluss über meine Frucht­bar­keit gibt war mir neu. 

Zer­vix­sch­leim vs. Mut­ter­mund beobachten

Man­chen Frauen fällt das Beob­achten des Zer­vi­kal­schleims schwer. Am Anfang erging es mir hier auch so. Somit ver­drei­fachte ich meine Absi­che­rung, indem ich auch die Beob­ach­tung des Mut­ter­mundes ein­schloss. Dass dieser sich indi­vi­duell stellt, wäh­rend des Zyklus, erscheint mir heute aus natür­li­cher Sicht total logisch, war mir aber übri­gens auch neu. Ich war wirk­lich aber­mals ver­wun­dert, wie wenig ich den weib­li­chen Körper eigent­lich kannte…

An man­chen Tagen fiel es mir sogar deut­lich leichter den Mut­ter­mund „richtig“ zu kate­go­ri­sieren anstelle des Zer­vix­sch­leims. Seit ich schwanger war, bin ich wohl noch einen Ticken mehr mit meinem Körper ver­bunden und weiß mit Sicher­heit auch ohne Zyklus­tracking, wann genau ich fruchtbar bin und wann nicht. Den­noch kommt es für uns der­zeit nicht in Frage Rou­lette zu spielen. Ich gehe auf Nummer sicher, bis wir ein zweites Kind wollen.

Die Schleim­be­ob­ach­tung zeigt an, wann der Eisprung unge­fähr statt­findet, wäh­rend sich an der Kör­per­tem­pe­ratur ablesen lässt, wann er vor­über ist. Durch Beob­ach­tung des Gebär­mut­ter­halses oder des Mut­ter­munds kann die Sicher­heit zusätz­lich erhöht werden, vor allem wenn die Schleim­be­ob­ach­tung Schwie­rig­keiten bereitet.www​.fami​li​en​pla​nung​.de

NFP im #mom­life – Fehlanzeige!

Mit der sym­pto­ther­malen Methode war/​bin ich sehr glück­lich, aber nach der Geburt von Luis hatte ich Pro­bleme mit dem Erfassen der Tem­pe­ratur. Hierfür habe ich aber heute eine ganz wun­der­bare Lösung gefunden und möchte euch daher gerne den trackle vor­stellen. Was genau es damit auf sich hat erfahrt ihr weiter im Text.

Ich schlief also im ersten Jahr mit Kind kaum länger als zwei Stunden am Stück und nicht selten vergaß ich das Messen am Morgen. Wir ent­schlossen bis zu dem Zeit­punkt, an dem unser Kind durch­schlafen würde, rein mecha­nisch zu ver­hüten. Leider kamen ich und der Ther­mo­meter auch dann nicht erneut auf einen Nenner, nachdem unser kleiner Racker die Nacht nicht mehr zum Tag machte. In 90% der Fälle war ich ein­fach schon auf­ge­standen, bevor ich an das Ther­mo­meter gedacht habe. #FAIL

Das ein­ma­lige Messen am Morgen ist aus meiner Sicht, damals wie heute, der anfäl­ligste Stör­faktor bei dieser Ver­hü­tungs­me­thode. Von Anfang an war ich auf der Suche nach einer Opti­mie­rungs­mög­lich­keit in Bezug auf das Erfassen der Tem­pe­ratur, denn natür­lich vergaß ich auch ohne Kind hier und da mal das Ther­mo­meter am Morgen zu zücken. Es gab 2015 bereits ver­schie­dene Pro­dukte, die NFP-Anwen­de­rinnen das Leben erleich­tern sollten, aber die waren alle­samt bis dato nicht wirk­lich zuver­lässig. Vor knapp einem drei­viertel Jahr begab ich mich erneut auf die Suche. Wie kann ich die Tem­pe­ratur erfassen, ohne aktiv daran denken zu müssen?

Wel­come to the family, TRACKLE

Meine Gebete wurden erhört… 

Gedank­lich hatte ich mich schon damit ange­freundet, dass ich in Puncto Ver­hü­tung wohl einen neuen Kurs fahren müsste. Ich ent­deckte im Netz AVA Woman. Sicher kennen einige Frauen das Arm­band. Dieses Pro­dukt ist auf die Bestim­mung der Frucht­bar­keit aus­ge­legt und wertet in erster Linie die Tem­pe­ratur aus (es geht wohl in die Rich­tung Life­style-Tra­cker). Es soll Frauen dazu ver­helfen schwanger zu werden. Es dient nicht der Ver­hü­tung! Ich ver­stehe auch warum. Das Erfassen der Tem­pe­ratur über die Haut­ober­fläche ist natür­lich enorm unzu­ver­lässig, in Bezug auf die Ver­hü­tung einer Schwangerschaft.

Ich durch­forschte das Internet, erneut auf der Suche nach einem Wearable, das mir den Ein­satz von NFP zur Ver­hü­tung wieder ermög­licht. Ich bin auf trackle gestoßen.

So funk­tio­niert TRACKLE

trackle ist ein System, das Dir dabei hilft Deinen Zyklus zu ver­stehen. Mit trackle kannst Du bestimmen, ob Du gerade fruchtbar bist oder nicht. trackle besteht aus einer App, einem Berech­nungs­system und einem Sensor. www​.trackle​.de

Der trackle ist ein Sensor in der Größe eines Tampos. Man führt diesen täg­lich vor dem Schla­fen­gehen vaginal ein. Wäh­rend des Schla­fens misst trackle in regel­mä­ßigen Abständen die Kör­per­kern­tem­pe­ratur und spei­chert sie. Die Mes­sungen erfolgen jede Minute. Aus all diesen Werten zieht das System den nied­rigsten Wert zur Berech­nung heran – die soge­nannte Basal­t­em­pe­ratur (= tiefster Wert). Ein großer Unter­schied zur punk­tu­ellen Mes­sung am Morgen mit einem nor­malen Ther­mo­meter, denn es spielt keine Rolle, wann man schläft, ob man Schicht arbeitet oder kleine Kinder hat. Es sind ledig­lich min­des­tens vier Stunden Schlaf nötig, um den Tem­pe­ra­tur­wert zu ermit­teln. Die Mess­werte werden nicht beein­träch­tigt durch nächt­li­ches Auf­stehen, wie z.B. für einen Toi­let­ten­gang. Hier wird emp­fohlen den Trackle kurz­zeitig zu ent­fernen. Der Sensor erkennt dies als Messpause. 

Falls die Nacht sehr tur­bu­lent war und der Basal­wert ein­deutig zu hoch geworden ist durch das stän­dige Auf­stehen, kann man diesen Tem­pe­ra­tur­wert aus der Berech­nung aus­klam­mern, also einen Stör­faktor in der App angeben. Hier arbeitet trackle wieder nach den Vor­gaben der sym­pto­ther­malen Methode: Laut der sym­pto­ther­malen Methode ist eine Stö­rung ein “erhöhter Tem­pe­ra­tur­wert, der aus der übli­chen Schwan­kungs­breite des Tief­la­gen­ni­veaus herausragt”. 

Am Morgen stellt man den Sensor zurück in die mit­ge­lie­ferte Box. In diesem Moment baut der Sensor eine Ver­bin­dung via Blue­tooth auf und über­trägt die Daten an die App von trackle.

Der zweite, zur Aus­wer­tung nötige Schritt ist den Zer­vix­sch­leim zu kate­go­ri­sieren. Das kann man am Morgen, im Laufe des Tages oder am Abend machen. Nicht selten lagert sich etwas ZS in der Griff­mulde des Trackles ab, wes­halb ich diesen Pro­gramm­punkt immer direkt beim Ent­fernen des Trackles erle­dige. Hin­weis: Der Stand des Mut­ter­mundes wird der­zeit noch nicht in der Berech­nung berück­sich­tigt. Er stellt somit der­zeit keine Alter­na­tive zum Zer­vix­sch­leim dar. Laut Aus­sagen des Her­stel­lers kann aber in einem zukünf­tigen Soft­ware-Update damit gerechnet werden.

Die trackle App über­trägt die Kör­per­kern­tem­pe­ratur und erfasst Deine Ein­gaben (Zer­vix­sch­leim, Mut­ter­mund­stand, etc.). Mit­hilfe Deiner Ein­gaben und Deiner Kör­per­kern­tem­pe­ratur berechnet das trackle System dann, ob Du gerade fruchtbar oder unfruchtbar bist.
www​.trackle​.de

Die Soft­ware von Trackle arbeitet in ihrem Algo­rithmus gemäß der Berech­nungs­grund­lagen der sym­pto­ther­malen Methode. Die Aus­wer­tung des Zyklus erfolgt dem­nach auf Basis lang­jährig erforschtem Prinzip und alle hierzu not­wen­digen Regeln werden ein­ge­halten Eine aus­führ­liche Beschrei­bung hierzu findet ihr auch auf „So funk­tio­niert Trackle“.

Sicher­heit & Datenschutz

„trackle ist ein zer­ti­fi­ziertes Medi­zin­pro­dukt und unter­liegt strengen Qua­li­täts­kri­te­rien. Das Außen­ma­te­rial des Sen­sors ist medi­zi­ni­sches Silikon, die Bat­terie ist für die Ver­wen­dung im Körper zuge­lassen. trackle wurde in externen Laboren aus­giebig unter­sucht und getestet.“ www​.trackle​.de

Der Daten­schutz spielt natür­lich eine wich­tige Rolle – für alle. Die Daten werden bereits beim Erheben signiert und ver­schlüs­selt über­tragen, wes­halb sie nie­mand beim Transfer abgreifen kann. Außerdem exis­tieren keine Klar­namen in System, jeder User hat seine eigene Nummer und jeder Sensor eben­falls. Erst die Kom­bi­na­tion aus Sen­sor­nummer und der User-ID lässt iden­ti­fi­zieren welche Daten im System zu wel­cher Person gehören.

Fazit

#revo­lu­tion

Der trackle ist meiner Mei­nung nach ein Werk­zeug, wel­ches die Nut­zung von NFP um einiges leichter macht. Dank trackle ist die sym­pto­ther­male Methode nun auch für mich wieder anwendbar. Ich kann absolut nicht nach­voll­ziehen wieso das Unter­nehmen bei der Höhle der Löwen keinen Deal abge­staubt hat. Das Teil ist für mich revo­lu­tionär. Es wird Frauen dazu ver­helfen ihren Kin­der­wunsch zu ver­wirk­li­chen, wie­derum der anderen Seite eine Schwan­ger­schaft zu verhüten. 

Ich plat­ziere den trackle ent­weder im Bad neben der Zahn­bürste oder direkt am Nach­tisch, um am Abend stets daran zu denken den Sensor ein­zu­setzen. Seit Dezember habe ich den trackle im Ein­satz und konnte bisher zwei Zyklen erfolg­reich auswerten. 

Es gibt seit Anfang des Jahres nun auch eine opti­mierte Zyklus­kurve, welche die Über­sicht der Tem­pe­ra­tur­werte und der Zer­vix­sch­leim-Ein­gaben deut­lich besser visua­li­siert. Ich bin sehr glück­lich mit dem Sensor und kann ihn guten Gewissen wei­ter­emp­fehlen. Mit dem Code rabatt_​outside_​looking könnt ihr 15% beim Kauf eines trackles sparen. 

Kennst du die sym­pto­ther­male Methode? Wie fin­dest du den trackle? 

*Dieser Bei­trag ent­stand in freund­li­cher Zusam­men­ar­beit mit „trackle“. Das Spon­so­ring beein­flusst in keinster Weise meine ehr­liche Bewer­tung.

*Bilder unter­liegen meinem Urhe­ber­recht
- Ver­wen­dung erfor­dert Ver­lin­kung auf www​.out​side​-loo​king​.in / Blog­bei­trag
- Rechte zur kom­mer­zi­ellen Nut­zung können erworben werden

2 Antworten
  • Theresa
    21 . 02 . 2022

    Hey, vielen Dank für deinen aus­führ­li­chen Artikel! Er hat mich darin bestärkt, mit meinem Freund von Kup­fer­spi­rale auf NFP umzu­steigen. Und ich bin auch ganz angetan von dem trackle. Ich habe nur eine Frage zu dem Rabatt­code – funk­tio­niert der noch? Ich habe eben ver­sucht, den im Waren­korb ein­zu­geben (in Feld referred by?) und am Preis ändert sich nichts.. ich habe aber auch noch nie so Rabatt­codes ein­ge­setzt, also viel­leicht habe ich auch etwas falsch gemacht?
    Freue mich über eine Antwort!

    • Janina
      25 . 02 . 2022

      Hallo Teresa, es freut mich zu lesen, dass der Artikel dich moti­viert hat auf eine natür­liche Ver­hü­tungs­me­thode umzu­steigen. Es gibt auch noch ein You­tube Video hierzu. Vllt fin­dest du dort noch wei­tere hilf­reiche Infor­ma­tionen. Der Code war im Rahmen der Koope­ra­tion gültig und die liegt nun leider schon ein Weil­chen zurück. Tut mir leid. Liebe Grüße, Janina

Und was meinst du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert