Anzeige
Verhütung. Ein Thema für alle Frauen. Mein Werdegang in Sachen Verhütungsmethoden startete natürlich in meiner Jugend. Eine lange Zeit habe ich die Pille genommen, bin dann aber auf ein reines Gestagen-Präparat umgestiegen, da sich herausstellte, dass ich das Faktor-V-Leiden habe und somit zusätzliche Östrogene vermeiden sollte. Das hört sich dramatischer an als es ist, nahm aber eben Einfluss auf die Möglichkeiten zu verhüten. Vor ungefähr acht Jahren setzte ich dann auf eine natürliche Methode der Verhütung, auch NFP genannt. Ich wollte meinen Körper nicht weiter mit Hormonen belasten, so extrem in meinen Zyklus eingreifen (kein Eisprung/keine Regelblutung).
Faktor-V-Leiden-Mutation
Das Faktor IV Leiden ist ein Gendefekt und somit keine Krankheit, die man im Laufe seines Lebens erwirbt. Man erbt dies entweder von einem Elternteil oder aber von beiden. In meinem Fall ist die mütterlicher Seite ausschlaggebend und somit ist mein Thrombose-Risiko um ein 5- 10-faches erhöht, im Vergleich zu Menschen ohne diesen genetischen Fehler. Erbt man diesen Gendefekt von beiden Eltern ist das Thromboserisiko sogar um ein 26-faches erhöht.
„Die FVL-Mutation wird autosomal dominant vererbt. Dies bedeutet, dass auch Personen, welche die FVL-Mutation von nur einem Elternteil erben (heterozygot), bereits ein 5- bis 10-fach erhöhtes Risiko haben, eine Thrombose zu erleiden. Allein 8 % der Bevölkerung Bayerns weisen den thrombophilen Risikomarker (kein Erbfehler) in dieser Form auf. Wenn beide Elternteile die FVL-Mutation an ihr Kind weitergeben (homozygot), so besteht vermutlich ein 26fach erhöhtes Thromboserisiko (maximal 7×7=49).„
mehr darüber auf Wikipedia lesen
Demnach wurde ich dazu angehalten einen thrombosefördernden Lebensstil zu meiden, um die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose schlichtweg einfach zu verringern.
- Verzicht auf das Rauchen
- Vermeiden von Übergewicht
- Absehen von der Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva
- Thromboseprophylaxe auf Reisen: Sitzen, ohne Bewegungsmöglichkeit > drei Stunden
- Thromboseprophylaxe während einer Schwangerschaft/bei Operationen
Die Einschränkungen sind absolut erträglich und für mich gut mit meinem Leben zu vereinbaren. Was mich jedoch echt genervt hat war, dass ich in der Schwangerschaft täglich Heparin spritzen musste. Das Risiko einer Fehlgeburt oder eines Blutgerinnsels war hier verstärkt gegeben. Neun Monate lang jeden Tag, das war schon hart.
Keine zusätzlichen Östrogene
Der Verzicht auf zusätzliche Östrogene rührt somit vom Faktor-V-Leiden her und ist der Grund für die Suche nach Alternativen Möglichkeiten der Verhütung. Manche Gynäkologen lehnen grundsätzlich hormonelle Verhütungsmethode für Patienten mit Faktor-V-Leiden ab, andere wiederum setzen auf reine Gestagen-Präparate. Folglich gab es nur eine Hand voll Optionen, die mir zur Auswahl standen.
Mini-Pille „Cerazette“
Man bot mir die Cerazette an. Eine (Mini-)Pille, die Frauen in der Regel während der Stillzeit nehmen. Man nimmt sie 28 Tage durch und hat somit keine Pause.
Hormonstäbchen „Implanon“
Die Alternative? Das Implanon, welches ebenfalls Gestagen enthält, unterscheidet sich nur in einem Punkt zur Cerazette. Es gibt das Hormon kontinuierlich an den Körper ab und muss nicht eingenommen werden wie die Pille. Das Stäbchen ist circa vier Zentimeter lang und sitzt im Oberarm sicher zwischen den Muskeln. Es ist kaum spürbar. Einsetzen und entfernen ist nicht schmerzhaft. Für diese Form der Verhütung entschied ich mich mehrere Male. Ich empfand das als unglaublich stressfrei. Weder Erbrechen noch Durchfall konnte dieser Methode der Verhütung etwas anhaben. Außerdem musste man nie daran denken.
Das Implanon senkt den Hormonhaushalt so runter, dass man nicht selten gar keinen Eisprung hat und folglich auch keine Periode. Weiter verdickt es die Gebärmutterschleimhaut so enorm, dass es für Spermien quasi unmöglich ist in den Muttermund zu gelangen. Heute bin ich der Meinung, dass in den Zyklus einer Frau im geschlechtsreifen Alter auf keinen Fall derart eingegriffen werden sollte. Ich habe leider in der Pubertät darauf zurückgegriffen und bereue diese Entscheidung heute. Nach abgeschlossener Kinderplanung ist das Hormonstäbchen aber sicherlich ein gutes Mittel und somit irgendwann auch für mich wieder interessant.
Kuperspirale „Gynefix“
Als einziges hormonfreies Präparat kam damals die Kupferkette Gynefix in Frage. Damit wollte ich mich null anfreunden.
Als mein letztes Implanon nach weiteren drei Jahren Verhütung entfernt wurde, hatte ich den Wunsch nach einem normalen Zyklus, mehr Wissen über meinen Körper zu erlangen und vor allem wollte ich diesen nicht weiter mit Hormonen beeinflussen. Ich entschied mich für die natürliche Verhütungsmethode NFP, was so viel bedeutet wie „Natürliche Familienplanung.“
NFP = natürliche Familienplanung
Die symptothermale Methode
Die Methoden der Natürlichen Familienplanung (NFP) sind verschieden. Eine davon ist die symptothermale Methode. Die symptothermale Methode ist am weitesten verbreitet und auch die sicherste Variante einer natürlichen Verhütung, daher wird diese Methode oftmals fälschlicherweise als NFP bezeichnet.
„Die symptothermale Methode ist eine Methode der natürlichen Familienplanung (NFP). Sie hilft dabei zu verstehen, wo genau man sich in seinem Zyklus befindet, sprich ob man schwanger werden kann oder nicht. Dabei beobachtet man verschiedene Fruchtbarkeitsindikatoren, wie die Körperkerntemperatur und den Zervixschleim. Bestimmte Berechnungsregeln helfen dabei diese Fruchtbarkeitsindikatoren zu deuten und den Zyklus verlässlich auszuwerten.“ www.trackle.de
Wer denkt sich jetzt: „Ich will doch aber eine Sichere Mehtode zur Verhütung und keine Familie planen!“? Ja, ich war anfangs auch etwas verwirrt. Jedoch ist die Sache ganz einfach erklärt. Bestimmt man in einem Zyklus die fruchtbaren Tage, dann weiß man zum einen genau wann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schwanger werden kann. Im Umkehrschluss gibt die sogenannte „heißen Phase“ aber auch Aufschluss darüber wann man besser auf mechanische Verhütungsmittel zurückgreifen sollte, um eine Schwangerschaft zu verhüten. Paare mit Kinderwunsch haben somit wohl besser Sex in einem anderen Zeitraum als diejenigen, die aktuell kinderlos bleiben möchten.
Mechanische Helfer
Caya Diaphragma & klassische Kondome
Da ich vermute, dass die Frage aufkommen wird, beantworte ich sie euch gleich. Wir nutzen an den fruchtbaren Tagen ganz normale Kondome oder aber das Caya. Das Caya ist ein Diaphragma (one-size-fits-all). Früher hätte ich an der Wirkungsweise eines Diaphragmas zur sicheren Verhütung gezweifelt, heute bin ich sehr happy damit. Das Caya ist wirklich einfach anzuwenden und somit eine schöne Alternative zum Kondom.
Zervixschleim & Temperatur
Wie funktioniert die symptothermale Methode?
Körpertemperatur
Ein elementarer Pfeiler für den Erfolg der symptothermalen Methode ist die Körpertemperatur. Diese wird immer zur gleichen/ähnlichen Zeit am Morgen gemessen, vor dem Aufstehen und zwar mit einem Thermometer, welches zwei Nachkommastellen angibt. Man spricht an der Stelle vom Erfassen der Aufwachtemperatur. Diese verändert sich während eines Zyklus und gibt somit Aufschluss über den Zeitpunkt des Eisprungs. Die Temperatur erreicht am Ende des Eisprungs eine sogenannte Hochlage. Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Eisprung vorüber ist.
„Die Aufwachtemperatur ist vom Beginn der Monatsblutung bis zum Eisprung (erste Zyklushälfte) etwas niedriger als in der zweiten Zyklushälfte. Nach dem Eisprung steigt sie um etwa zwei Zehntel Grad Celsius an und bleibt bis zur nächsten Regelblutung auf diesem höheren Niveau. Gemessen wird morgens direkt nach dem Aufwachen vor dem Aufstehen. Vor dem Messen sollten Sie zumindest eine Stunde geschlafen haben. Die Messung kann im Mund, in der Vagina oder im After gemacht werden. Wichtig ist, dass innerhalb eines Zyklus immer an der gleichen Stelle gemessen wird. Ein einfaches Galliumthermometer genügt und ist auch genauer als digitale Thermometer.“
www.familienplanung.de
Man unterscheidet zwischen der Körperkerntemperatur (Basaltemperatur), die den niedrigsten Wert angibt und der sogenannten Aufwachtemperatur. Die Aufwachtemperatur ist nicht mit der Körperkerntemperatur gleichzusetzen. Dennoch wird oft das Wort Basaltemperatur bei Erläuterungen zum Thema NFP und symtothermale Methode genannt.
Zervixschleim
Allein mit der Temperatur kann man die Hochlage innerhalb eines Zyklus also erkennen. Die symptothermale Methode stützt sich jedoch auf einen weiteren Pfeiler, den Zervixschleim. Hier ist dann die Rede von der sogenannten doppelten Kontrolle.
„Der Zervixschleim wird im Gebärmutterhals gebildet und ist am Scheideneingang zu fühlen und zu sehen. Er schützt die Gebärmutter vor dem Eindringen von Keimen und verhindert auch, dass außerhalb der fruchtbaren Tage Spermien in die Gebärmutter gelangen. Die Beschaffenheit des Zervixschleims verändert sich im Laufe des Menstruationszyklus: Während der fruchtbaren Tage verflüssigt er sich, wird klar und „spinnbar“ wie Eiweiß, damit Spermien hindurchgelangen können. An den unfruchtbaren Tagen ist er weißlich-trüb, zäh und undurchlässig. Am Anfang des Zyklus fühlt sich der Scheideneingang meist trocken an, und es ist kein Zervixschleim zu sehen. Einige Tage vor dem Eisprung kann der Zervixschleim dann gefühlt und auch gesehen werden – zum Beispiel am Toilettenpapier. Zum Zeitpunkt des Eisprungs selbst wird der Schleim innerhalb kurzer Zeit wieder zäh und trüb.“ www.familienplanung.de
Der Zervixschleim ist kurz vor bzw. auch manchmal während des Eisprungs im Status S+. Im Klartext: der Zervixschleim sieht glasig aus und ist extrem flüssig. Viele Frauen empfinden diese Phase oftmals als feucht, glitschig. Auf S+ muss Zervixschleim in schlechterer Qualität (S, f, t, oder nichts) folgen und das an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen, um den sogenannten Schleimhöhepunkt feststellen zu können.
Zusammenfassung
Die Berechnungsregeln der symptothermalen Methode wurden bis dato durch mehrere Studien erforscht und belegt. Erstmals publizierte wurde die symptothermale Methode in 1965 durch Herrn Rötzer.
„Die wichtigsten Anzeichen sind der Anstieg der Temperatur und das Verschwinden des klaren Schleims. Sicherheitshalber werden noch einige Tage addiert: Die unfruchtbare Zeit beginnt nach dem Eisprung am Abend des dritten Tages mit erhöhter Temperatur oder am dritten Abend, nachdem der Schleim seine höchste Qualität (maximal flüssiger, klarer und spinnbarer Schleim) erreicht hat, je nachdem, welches Zeichen später beobachtet wird. Dabei muss die Temperatur an drei aufeinander folgenden Tagen höher sein als an den sechs vorangegangenen Tagen. Zudem muss die Temperatur am dritten Tag der Erhöhung mindestens zwei Zehntel Grad über dem höchsten Wert der vorherigen sechs Tage mit niedriger Temperatur liegen. Ab diesem Zeitpunkt sind Sie bis zum Beginn der nächsten Menstruation nicht mehr fruchtbar.“
www.familienplanung.de
Alle Daten in einer APP
Das mag im ersten Moment kompliziert klingen, aber wenn man sich das entsprechende Arbeitsbuch zu Gemüte führt, versteht man die Regeln sehr schnell und könnte somit auch rein theoretisch auf einem Blatt Papier auswerten. Heute gibt es ja nahezu für alles eine App und somit überlasse auch ich einem Programm die Auswertung meiner Daten. Ich nutzte in der Vergangenheit hierfür lange die NFP-App. Heute mit dem passenden (Temperatur-)Sensor bin ich umgestiegen auf die App von www.trackle.de.
Für mich nicht nur 100%ige Sicherheit, sondern vieles mehr…
Diese beiden Faktoren sind für mich – heute – so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich vertraue der symptothermalen Methode als natürliches Mittel zur Verhütung zu 100%. Das mag mir womöglich keiner Glauben, aber meinen eigenen Körper zu deuten halte ich für sinnvoller und effektiver als salopp gesagt das von Chemie regeln zu lassen. Ich habe erfolgreich einige Jahre mit NFP verhütet, wurde damit bewusst umgehend schwanger und setze auch heute wieder auf diese Methode.
Den weiblichen Zyklus, meine Körperzeichen habe ich tatsächlich erst so richtig kennengelernt, als ich mich damit befasst habe. Bis dato wusste ich natürlich einiges, konnte meinen Körper und seine Signale aber nur geringfügig deuten – womöglich geht es den meisten Frauen so, die auf hormonelle Verhütung setzen. Ich kann es euch daher nur raten dieser Methode eine Chance zu geben. Ich bin mir sicher euch wird es genauso gehen wie mir. Um ehrlich zu sein hatte ich bis zum damaligen Zeitpunkt echt keine Ahnung, dass und warum der Zervixschleim eine wechselnde Konsistenz hat. Auch, dass meine Temperatur Aufschluss über meine Fruchtbarkeit gibt war mir neu.
Zervixschleim vs. Muttermund beobachten
Manchen Frauen fällt das Beobachten des Zervikalschleims schwer. Am Anfang erging es mir hier auch so. Somit verdreifachte ich meine Absicherung, indem ich auch die Beobachtung des Muttermundes einschloss. Dass dieser sich individuell stellt, während des Zyklus, erscheint mir heute aus natürlicher Sicht total logisch, war mir aber übrigens auch neu. Ich war wirklich abermals verwundert, wie wenig ich den weiblichen Körper eigentlich kannte…
An manchen Tagen fiel es mir sogar deutlich leichter den Muttermund „richtig“ zu kategorisieren anstelle des Zervixschleims. Seit ich schwanger war, bin ich wohl noch einen Ticken mehr mit meinem Körper verbunden und weiß mit Sicherheit auch ohne Zyklustracking, wann genau ich fruchtbar bin und wann nicht. Dennoch kommt es für uns derzeit nicht in Frage Roulette zu spielen. Ich gehe auf Nummer sicher, bis wir ein zweites Kind wollen.
„Die Schleimbeobachtung zeigt an, wann der Eisprung ungefähr stattfindet, während sich an der Körpertemperatur ablesen lässt, wann er vorüber ist. Durch Beobachtung des Gebärmutterhalses oder des Muttermunds kann die Sicherheit zusätzlich erhöht werden, vor allem wenn die Schleimbeobachtung Schwierigkeiten bereitet.“ www.familienplanung.de
NFP im #momlife – Fehlanzeige!
Mit der symptothermalen Methode war/bin ich sehr glücklich, aber nach der Geburt von Luis hatte ich Probleme mit dem Erfassen der Temperatur. Hierfür habe ich aber heute eine ganz wunderbare Lösung gefunden und möchte euch daher gerne den trackle vorstellen. Was genau es damit auf sich hat erfahrt ihr weiter im Text.
Ich schlief also im ersten Jahr mit Kind kaum länger als zwei Stunden am Stück und nicht selten vergaß ich das Messen am Morgen. Wir entschlossen bis zu dem Zeitpunkt, an dem unser Kind durchschlafen würde, rein mechanisch zu verhüten. Leider kamen ich und der Thermometer auch dann nicht erneut auf einen Nenner, nachdem unser kleiner Racker die Nacht nicht mehr zum Tag machte. In 90% der Fälle war ich einfach schon aufgestanden, bevor ich an das Thermometer gedacht habe. #FAIL
Das einmalige Messen am Morgen ist aus meiner Sicht, damals wie heute, der anfälligste Störfaktor bei dieser Verhütungsmethode. Von Anfang an war ich auf der Suche nach einer Optimierungsmöglichkeit in Bezug auf das Erfassen der Temperatur, denn natürlich vergaß ich auch ohne Kind hier und da mal das Thermometer am Morgen zu zücken. Es gab 2015 bereits verschiedene Produkte, die NFP-Anwenderinnen das Leben erleichtern sollten, aber die waren allesamt bis dato nicht wirklich zuverlässig. Vor knapp einem dreiviertel Jahr begab ich mich erneut auf die Suche. Wie kann ich die Temperatur erfassen, ohne aktiv daran denken zu müssen?
Welcome to the family, TRACKLE
Meine Gebete wurden erhört…
Gedanklich hatte ich mich schon damit angefreundet, dass ich in Puncto Verhütung wohl einen neuen Kurs fahren müsste. Ich entdeckte im Netz AVA Woman. Sicher kennen einige Frauen das Armband. Dieses Produkt ist auf die Bestimmung der Fruchtbarkeit ausgelegt und wertet in erster Linie die Temperatur aus (es geht wohl in die Richtung Lifestyle-Tracker). Es soll Frauen dazu verhelfen schwanger zu werden. Es dient nicht der Verhütung! Ich verstehe auch warum. Das Erfassen der Temperatur über die Hautoberfläche ist natürlich enorm unzuverlässig, in Bezug auf die Verhütung einer Schwangerschaft.
Ich durchforschte das Internet, erneut auf der Suche nach einem Wearable, das mir den Einsatz von NFP zur Verhütung wieder ermöglicht. Ich bin auf trackle gestoßen.
So funktioniert TRACKLE
trackle ist ein System, das Dir dabei hilft Deinen Zyklus zu verstehen. Mit trackle kannst Du bestimmen, ob Du gerade fruchtbar bist oder nicht. trackle besteht aus einer App, einem Berechnungssystem und einem Sensor. www.trackle.de
Der trackle ist ein Sensor in der Größe eines Tampos. Man führt diesen täglich vor dem Schlafengehen vaginal ein. Während des Schlafens misst trackle in regelmäßigen Abständen die Körperkerntemperatur und speichert sie. Die Messungen erfolgen jede Minute. Aus all diesen Werten zieht das System den niedrigsten Wert zur Berechnung heran – die sogenannte Basaltemperatur (= tiefster Wert). Ein großer Unterschied zur punktuellen Messung am Morgen mit einem normalen Thermometer, denn es spielt keine Rolle, wann man schläft, ob man Schicht arbeitet oder kleine Kinder hat. Es sind lediglich mindestens vier Stunden Schlaf nötig, um den Temperaturwert zu ermitteln. Die Messwerte werden nicht beeinträchtigt durch nächtliches Aufstehen, wie z.B. für einen Toilettengang. Hier wird empfohlen den Trackle kurzzeitig zu entfernen. Der Sensor erkennt dies als Messpause.
Falls die Nacht sehr turbulent war und der Basalwert eindeutig zu hoch geworden ist durch das ständige Aufstehen, kann man diesen Temperaturwert aus der Berechnung ausklammern, also einen Störfaktor in der App angeben. Hier arbeitet trackle wieder nach den Vorgaben der symptothermalen Methode: Laut der symptothermalen Methode ist eine Störung ein “erhöhter Temperaturwert, der aus der üblichen Schwankungsbreite des Tieflagenniveaus herausragt”.
Am Morgen stellt man den Sensor zurück in die mitgelieferte Box. In diesem Moment baut der Sensor eine Verbindung via Bluetooth auf und überträgt die Daten an die App von trackle.
Der zweite, zur Auswertung nötige Schritt ist den Zervixschleim zu kategorisieren. Das kann man am Morgen, im Laufe des Tages oder am Abend machen. Nicht selten lagert sich etwas ZS in der Griffmulde des Trackles ab, weshalb ich diesen Programmpunkt immer direkt beim Entfernen des Trackles erledige. Hinweis: Der Stand des Muttermundes wird derzeit noch nicht in der Berechnung berücksichtigt. Er stellt somit derzeit keine Alternative zum Zervixschleim dar. Laut Aussagen des Herstellers kann aber in einem zukünftigen Software-Update damit gerechnet werden.
Die trackle App überträgt die Körperkerntemperatur und erfasst Deine Eingaben (Zervixschleim, Muttermundstand, etc.). Mithilfe Deiner Eingaben und Deiner Körperkerntemperatur berechnet das trackle System dann, ob Du gerade fruchtbar oder unfruchtbar bist.
www.trackle.de
Die Software von Trackle arbeitet in ihrem Algorithmus gemäß der Berechnungsgrundlagen der symptothermalen Methode. Die Auswertung des Zyklus erfolgt demnach auf Basis langjährig erforschtem Prinzip und alle hierzu notwendigen Regeln werden eingehalten Eine ausführliche Beschreibung hierzu findet ihr auch auf „So funktioniert Trackle“.
Sicherheit & Datenschutz
„trackle ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und unterliegt strengen Qualitätskriterien. Das Außenmaterial des Sensors ist medizinisches Silikon, die Batterie ist für die Verwendung im Körper zugelassen. trackle wurde in externen Laboren ausgiebig untersucht und getestet.“ www.trackle.de
Der Datenschutz spielt natürlich eine wichtige Rolle – für alle. Die Daten werden bereits beim Erheben signiert und verschlüsselt übertragen, weshalb sie niemand beim Transfer abgreifen kann. Außerdem existieren keine Klarnamen in System, jeder User hat seine eigene Nummer und jeder Sensor ebenfalls. Erst die Kombination aus Sensornummer und der User-ID lässt identifizieren welche Daten im System zu welcher Person gehören.
Fazit
#revolution
Der trackle ist meiner Meinung nach ein Werkzeug, welches die Nutzung von NFP um einiges leichter macht. Dank trackle ist die symptothermale Methode nun auch für mich wieder anwendbar. Ich kann absolut nicht nachvollziehen wieso das Unternehmen bei der Höhle der Löwen keinen Deal abgestaubt hat. Das Teil ist für mich revolutionär. Es wird Frauen dazu verhelfen ihren Kinderwunsch zu verwirklichen, wiederum der anderen Seite eine Schwangerschaft zu verhüten.
Ich platziere den trackle entweder im Bad neben der Zahnbürste oder direkt am Nachtisch, um am Abend stets daran zu denken den Sensor einzusetzen. Seit Dezember habe ich den trackle im Einsatz und konnte bisher zwei Zyklen erfolgreich auswerten.
Es gibt seit Anfang des Jahres nun auch eine optimierte Zykluskurve, welche die Übersicht der Temperaturwerte und der Zervixschleim-Eingaben deutlich besser visualisiert. Ich bin sehr glücklich mit dem Sensor und kann ihn guten Gewissen weiterempfehlen. Mit dem Code rabatt_outside_looking könnt ihr 15% beim Kauf eines trackles sparen.
Kennst du die symptothermale Methode? Wie findest du den trackle?
*Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit „trackle“. Das Sponsoring beeinflusst in keinster Weise meine ehrliche Bewertung.
*Bilder unterliegen meinem Urheberrecht
- Verwendung erfordert Verlinkung auf www.outside-looking.in / Blogbeitrag
- Rechte zur kommerziellen Nutzung können erworben werden
Theresa
21 . 02 . 2022Hey, vielen Dank für deinen ausführlichen Artikel! Er hat mich darin bestärkt, mit meinem Freund von Kupferspirale auf NFP umzusteigen. Und ich bin auch ganz angetan von dem trackle. Ich habe nur eine Frage zu dem Rabattcode – funktioniert der noch? Ich habe eben versucht, den im Warenkorb einzugeben (in Feld referred by?) und am Preis ändert sich nichts.. ich habe aber auch noch nie so Rabattcodes eingesetzt, also vielleicht habe ich auch etwas falsch gemacht?
Freue mich über eine Antwort!
Janina
25 . 02 . 2022Hallo Teresa, es freut mich zu lesen, dass der Artikel dich motiviert hat auf eine natürliche Verhütungsmethode umzusteigen. Es gibt auch noch ein Youtube Video hierzu. Vllt findest du dort noch weitere hilfreiche Informationen. Der Code war im Rahmen der Kooperation gültig und die liegt nun leider schon ein Weilchen zurück. Tut mir leid. Liebe Grüße, Janina