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Die Rookie Babytrage ist bei uns häufiger im Einsatz als der Kinderwagen. Wir, mein Freund und ich, sind absolute Trage-Eltern. Insbesondere Marco, der Papa von Luis, geht besonders gerne mit der Babytrage und unserem Würmchen spazieren. Mir fällt es aufgrund mangelnder körperlicher Stärke noch nicht all zu leicht, weswegen ich finde beides, sowohl der Kinderwagen als auch die Babytrage haben ihre Vor- und Nachteile. Ich begrüße es je nach Situation, Bedürfnis des Kindes entscheiden zu können.
Als wir im Januar zum ersten Mal Eltern wurden, hatten wir ja von so einigen Dingen keine Ahnung, auch was das Thema Babytrage angeht. Nachdem nun ein paar Wochen mit Baby vergangen sind, konnten wir das bisher nur aus Büchern, Zeitschriften oder dem Internet in Erfahrung gebrachte Wissen im Alltag reflektieren.
Kinder sind Gäste die nach dem Weg fragen.
[… In der hochentwickelten Gesellschaft gab man in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Ratschlag, Sterilität und das Einhalten von Prinzipien seien wichtiger als körpernah erlebte Geborgenheit. … Diese Entfremdung von dem Natürlichen zog viele Abhängigkeiten von Ersatzbefriedigungen, die Berührungsängste ausgleichen sollten nach sich. Die in unserer Zeit zunehmend beobachtbare Liebesunfähigkeit und Bindungslosigkeit sind zweifellos darauf zurückzuführen. In den 70er Jahren begann die Suche nach dem verlorenen Glück. Man erkannte, dass ein Baby ein noch sehr unreifes Wesen ist. Die Geborgenheit des Nestes, die es im Bauch der Mutter erfahren hat, braucht es auch in den ersten Lebensjahren noch. Dieses Urvertrauen lasse sich durch Tragen am Körper der Mutter fortsetzen. Erst nachdem das Kind seine Grundbedürfnisse nach Bindung gesättigt hat, kann es sich die Entfaltung seines Willens und die Loslösung zutrauen. …]
Die Passagen aus dem Elternratgeber „Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.“ von Jirina Prekop & Christel Schweizer (hier erhältlich), habe ich bewusst gewählt, denn sie sind Kernstück unserer Einstellung zum Thema Baby tragen. Das Buch erhielten wir tatsächlich mehr durch Zufall. Das Kapitel „Soll man Kinder tragen?“ beschreibt sehr logisch warum es so wichtig ist intensiven Körperkontakt mit einem Neugeborenen zu pflegen. Im Verlauf des Beitrages werde ich immer wieder bestimmte Zeilen referenzieren.
Ein Baby nah am Körper tragen – damals & heute
Früher war es normal, dass Kleinkinder Tag für Tag sowohl von ihren Müttern als auch von anderen Mitgliedern der Familie getragen wurden. Dies geschah mehr aus der Not heraus. In minder entwickelten Kulturkreisen entspricht es noch heute dem Standard ein Baby nah am Körper zu tragen.
[im Tragetuch erleben die Kinder die Nestwärme… .]
In der modernen Zivilisation hat die Mutter keine Notwendigkeit ihr Kind zu tragen. Spätestens mit dem Zeitpunkt als der Kinderwagen erfunden wurde, war dies einfach „moderner“. Die Mehrheit der Gesellschaft tut was alle tun ohne dies zu hinterfragen, ich glaube es hat sich damals kaum einer Gedanken um z.B. das Thema Bindungsbereitschaft gemacht und folglich welche Einflüsse das Nicht-Tragen auf das Kind haben kann.
~ Gemeinsames Schwingen ~
Wie schön das klingt, hm? Stellt man sich eine Mutter auf dem Acker vor, die ihr Kind am Körper trägt, bringt jedermann das eher mit etwas Negativem in Verbindung als es als ein „gemeinsames Schwingen“ zu betiteln. Tatsächlich ist es aber so, dass jede Bewegung des Trägers sich positiv auf das Kind übertragt. Wer hätte es gedacht?
[… eine stete lebendige Wiege, die dem Kind Geborgenheit vermittelt und das Ordnnungsprinzip spüren lässt sowie die Zusammenarbeit zwischen den Bewegungsanlagen und den Sinnen trainiert. …]
Tiefe √ Wurzeln in Sachen Bindung
[… Die vielfältige hautnahe Verbindung ist nämlich eine unabdingbare Erfahrung. Ähnlich einem Baum, der in der Vielfalt der feinnervigen, dichten Verbindungen seiner Wurzeln mit der Erde einen sicheren Halt findet, … , muss auch das kleine Kind zunächst in einer dichten Einheit mit der Mutter/dem Vater Halt und Lebensenergie finden, um sich dann selbstständig machen zu können. …]
Eine Bindung dieser Art kann nicht mit körperlicher Distanz geschaffen werden. Wird ein Kind stets von einem Elternteil in der Trage gewogen, entdeckt es unter einer Art Schutzmantel die Welt. Es kann sich auf seine Wahrnehmung konzentrieren, da es sich zu 100% sicher und geborgen fühlt.
Bedürfnis nach Freiheit
Nicht selten war ich als frisch gebackene Mami mit meinem Baby in der Situation, dass ich nicht wusste was es denn nun braucht, wie ich helfen kann. Sind die Grundbedürfnisse gedeckt (Hunger, Durst, Windel), so kann man ausschließen es läge daran. Letzten Endes war Luis oft auch einfach nur „knatschig“ wie man hierzulande sagt. Eventuell hatte er zu wenig geschlafen, war überreizt von den tagesaktuellen Eindrücken oder in einem Kampf mit sich selbst. Mehrmals erlebte ich in diesen Situationen wie der Kleine sich beim Anlegen der Babytrage dagegen wehrte. Wurde ich in diesen Momenten unsicher und akzeptierte sein haltloses Aufbäumen ließ ich zu, dass er sich weiter in sein Unwohlsein hineinsteigern durfte.
[… Empfindet sich das Kleinkind als stärker als die Eltern, verliert es die Chance, bei Ihnen Geborgenheit und das Vorbild zu finden. Um sich sicher zu fühlen bleibt ihm nichts anderes übrig, als die schwächeren, manipulierbar erlebten Eltern selbst zu beherrschen. … ]
Bedürfnis nach Geborgenheit
Das Bedürfnis nach Geborgenheit ist bei Babys zunächst noch ausgeprägter als das nach Freiheit. Demnach ist es nie falsch ein Kleinkind (fest) zu halten. Babys weinen, Mütter wollen „das Problem“ sofort aus der Welt schaffen. Leider ist das aber nicht immer möglich. Für mich definitiv eine Grenzerfahrung, aber ich habe auf diese Weise gelernt für Luis da zu sein. Ihn zu halten, an mir zu tragen, gemeinsam mit ihm auszuhalten was er in jenen Momenten durchlebt.
[… Je tiefgreifender jedoch die Gefühlswallung, je dramatischer seine innere Krise, die durch Ängste, Schmerzen, Enttäuschung und Wut heraufbeschworen sind, umso nötiger hat das Kind seine Krise Haut an Haut, und Herz an Herz durchzustehen und unter der zuverlässigen Verbindung sein inneres Gleichgewicht zu erlangen. Gefühlsbewegungen gehen stets mit Körperbewegungen einher. …]
Die Rookie Babytrage
Das Tragen unseres Kindes ist für meinen Freund und mich sehr wichtig. Wir besitzen sowohl ein Tuch hierfür als auch die Rookie Babytrage. Letzteres hat sich in unserem Alltag bewährt und somit staubt das Tragetuch tatsächlich mehr und mehr ein.
Die ROOKIE Babytrage lässt sie sich binnen einer Minuten inklusive Kind (!) anziehen. Weiter sieht die Babytrage echt stylisch aus und passt in ihrem dezenten Farbton wirklich zu allem.
„kaiserschnitt-freundlich“
Für mich als Kaiserschnitt-Mama war es schon ziemlich früh möglich Luis in dieser Babytrage „zu transportieren“, da der Gurt circa auf Höhe des Bauchnabels befestigt wird. Sind wir unterwegs verbleibt die (verhasste) Babyschale bei uns im Auto und ich erledige meine Einkäufe mit Luis in der Trage. Mal abgesehen von den oben genannten Aspekten für das Kleinkind, ist es auch für mich angenehmer. Die Babyschale wiegt gefühlte zehn Tonnen und ist mega unhandlich. Hätte ich den Kinderwagen mit im Auto, wäre kein Platz mehr für Einkäufe. Außerdem sind die wenigsten Läden kinderwagen-tauglich und auch an der Kasse be- und entladen macht damit keinen Spaß. Mit der Babytrage fühle ich mich bei Ausflügen in die City wie zuvor, einfach nicht eingeschränkt.
Daddy’s Geheimwaffe!
Der Papa bezeichnet die Rookie Babytrage als seine Geheimwaffe (oder auch als „Aus-Knopf“). Luis wird gestillt, wenn ich außer Haus gehe und wir haben natürlich Notfall-Mahlzeiten auf Lager. Als ich zum ersten Mal am Abend im Fitness war, war das eine neue Erfahrung für den Kleinen. Luis zwar gesättigt forderte nach gewisser Zeit dennoch sein Einschlaf-Stillen. Marco wusste sich mit der Rookie zu helfen. Die Schwingungen in der Babytrage beruhigten ihn, genauso wie das Nuckeln an meiner Brust und brachten in folglich zum Einschlafen. Es ist sogar möglich den Kleinen von der Trage aus ins Bett zu legen ohne Aufwachen. Die Rookie Babytrage hat den Vorteil, dass sie nur mit zwei Schnallen geschlossen wird, die am Rücken kreuzen und einem Beckengurt mit Klett. Wirklich total easy im Handling!
Die wichtigsten Fakten zur Rookie Babytrage
- gefertigt aus Bio-Baumwollleinen:
elastisch, stabil, atmungsaktiv und antibakteriell (!) - GOTS Standard, eines der strengsten Nachhaltigkeitslabels der Welt
- Herstellung in Berlin & Europa
- Schulterriemen aus Spezialschaum:
Yoga-Matten-Technologie = ultra-dünn, aber wiederstandsfähig - erweiterbare Kopfstütze/Sonnenschutz – versteckt in einem Täschchen, das auch alternativ für Karten oder Geld genutzt werden kann
- für Baby’s ab der Geburt bis Kleinkinder im Alter von circa 1,5 Jahren
- sowohl für Frauen als auch Männer aller Größen
- korrekte Anhock-Spreiz Position / M‑Form – beides entlastet die Hüfte und beugt Hüftdysplasie vor (übrigens: die Rookie Babytrage wurde von dem International Hip Dysplasia Institut als hüftfreundliche Trage zertifiziert!)
- ein verstellbarer Steg (10−40 cm), der an die Größe des Kindes angepasst werden kann
Die Rookie Babytrage ist keine dieser Tragen, die aussehen wie ein Trekking-Rucksack und sie ist auch kein Tragetuch. Für mich ist sie der perfekte Mix aus beidem – functional, slim & chic. Natürlich muss jeder für sich selbst herausfinden, ob diese Babytrage die richtige ist. Wir – jedenfalls – lieben die Rookie!
Die Gründer der Rookie reisen übrigens seit ihr erstes Kind sieben Wochen alt ist durch die Welt. Für mich das einschlägigste Argument des Familienunternehmens. Wenn diese Eltern nicht wissen was die perfekte Babytrage ausmacht, wer dann?
Du willst auch eine Rookie Babytrage?
Dann schau doch mal bei www.rookie-baby.com vorbei oder verfolge die spannende Weltreise der kleinen Familie/Erfinder auf www.nappy-nomad.com
*Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit „Rookie Baby“. Das Sponsoring beeinflusst in keinster Weise meine ehrliche Bewertung.
*Bilder unterliegen meinem Urheberrecht
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Joachim Hussing
16 . 10 . 2020Vielen Dank für den Rat, wie man Hüftdysplasie vorbeugen kann. Ich mache mir Sorgen um mein Baby und die Hüftdysplasie. Ich suche nach Kleidung und Tragen, die ich für mein Baby verwenden kann, damit eine Hüftdysplasie vermieden werden kann.
Janina
23 . 10 . 2020Ich glaube man sollte mit weniger Angst an alles herantreten, insofern es nicht eine Vorerkrankung in der Familie gibt, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Die ROOKIE ist wirklich top, aber ich gehe davon aus, dass die meisten Babytragen entsprechend gestaltet sind, dass keine gesundheitlichen Schäden zum Tragen kommen. Viele Grüße!
Carina
18 . 02 . 2019Und es reicht, dass der Hüftriemen „nur“ mit Klett befestigt wird?
Janina
18 . 02 . 2019Ja auf jeden Fall! Das hat mich aber auch erstaunt muss ich sagen. Aber bei der finalen Version nach dem Prototypen ist dieser Bereich nochmals zusätzlich verstärkt. Kannst du wirklich guten Gewissens kaufen :) wir tragen bis heute damit und sind schon ganz heiß auf die Version für den Rücken.
Anna
13 . 05 . 2018Wir sind auch Trageeltern! Mein Mann zwar weniger, aber auch er hat getragen! Gerade in den ersten 4 Monaten war das Tragetuch für uns essentiell. So wie du gesagt hast, war unser kleiner Mann oft – wirklich sehr oft – einfach nur knatschig und hat sein Bedürfnis nach Nähe eingefordert. Also ab ins Tragetuch und ja, es ist echt wie ein Aus-Knopf wirklich selten hat es mal nicht funktioniert, aber auch das haben wir überlebt. Mal ganz abgesehen davon fand der Babymann den Kinderwagen die ersten 8 Wochen nur so semigut. Mit der wachsenden Mobilität und dem steigenden Gewicht musste ich dann aber doch immer öfter auf den Kinderwagen zurückgreifen. Ab 7 Kilo war es für mich einfach nicht mehr drin, das Kind stundenlang im Tuch zu haben und dabei spazieren zu gehen oder Einkäufe zu erledigen. Mittlerweile benutze ich das Tuch nur noch „um mal schnell und Eck zu springen“ oder wenn daheim alle Stricke reißen und wir einen seltenen Tobsuchtsanfall haben.
Ich trage immernoch gerne und wenn die Welt für ein paar Minuten mal nicht so interessant ist, wird der Babymann auch immernoch gerne getragen. Ich bin froh dass ich eine Tragemama bin/war, durch unsere nicht vorhandene Stillbeziehung hat das uns auf jeden fall viele Nähe und Kuscheleinheiten aus Konto gebracht. Aber ich bin auch froh über die Möglichkeit des Kinderwagens und nutze sie auch!