week no. thirty-two
Am vergangenen Wochenende hatte ich mein drittes Shooting mit Florian von Florian Puschmann Photography. Wir waren jahrelang Arbeitskollegen und haben nun auf Basis des Blogs bzw. seiner Leidenschaft für People- und Portraitfotografie auch fortan miteinander zu tun. Bei den ersten Shootings sind bereits tolle Bilder entstanden, aber wir beide wussten, dass wir noch Meilen weit entfernt davon sind uns „professionell“ nennen zu können. Was ich damit meine? Naja, aller Anfang ist eben schwer und wir ihr euch sicher vorstellen könnt es wird niemand über Nacht zum Supermodel oder Star-Fotograf. Beides Berufungen, die tatsächlich eine Menge Geschick und Erfahrung erfordern. Ich denke letzteres ist fast mit das Wichtigste in dieser Branche.
Während man die ersten beiden Shootings als etwas holprig bezeichnen könnte, lief es beim letzten Mal umso besser. Ich war viel konzentrierter und habe das Herumalbern aus Unsicherheit vor der Kamera einfach sein gelassen. Die Anzahl der guten Ergebnisse steht nun in einem ganz anderen Verhältnis als zuvor. Man kann sogar behaupten, dass sich die Bilder die verworfen werden müssen nun auf ein Minimum reduziert haben. WOW! Wir haben tatsächlich mehr gute als schlechte Ergebnisse erzielt. Das ist etwas womit ich absolut nicht gerechnet habe. Ich war mir zwar sicher, dass ich eines Tages ein bisschen routinierter durch so ein Shooting gehen würde, aber hätte tatsächlich nicht mit einem so guten Lauf gerechnet. Vielleicht lag es an der derart coolen Location, die einfach die Outfits perfekt hervorgehoben hat oder eben daran, dass wir uns schlichtweg einfach gut entwickelt haben.
#LIVESTREAM
Wer mir auf Snapchat (selfconcept_jay) folgt oder sich meine Instagram-Stories (hier folgen!) zu Gemüte geführt hat, der war quasi live dabei und konnte sehen was für eine derart gute Laune ich an diesem Samstag hatte. In circa 4 Stunden haben wir es geschafft ganze fünf Looks zu shooten und dabei haben wir sogar mehrmals die Location gewechselt. Ich finde das ist eine erstaunlich gute Bilanz.
Das Ergebnis
Als ich am Abend den Link zu den Bildern erhalten habe war ich echt total baff. Während des Shootings hatte ich nur ab und an die Gelegenheit einen Blick auf die Kamera zu erhaschen. Mir war absolut nicht bewusst wie „gut“ die Ergebnisse letztendlich wurden. Ich war total aus dem Häuschen und stolz wie Bolle! Ich mag es nämlich gar nicht anderen das Leben schwer zu machen aus reinem Nicht-Können. Meist machte ich mir während eines Shootings mehr Sorgen darüber, dass es für den Fotografen mit mir anstrengend sei,anstatt mich auf den Look, meine Message und mich zu konzentrieren. Natürlich war mein großes Ziel eines Tages schneller und besser zu sein.
Wiedererkennungswert – „Ja, das bin ich!“
Eine entsprechende Natürlichkeit bzw. erkennbare Persönlichkeit auf den Bildern ist unheimlich wichtig. Aus diesem Grund gefällt mir die Tatsache unheimlich, dass ich mich selbst zum ersten Mal so richtig auf den Bildern wiedererkannt habe. Vergleiche ich diese Bilder mit den Ergebnissen aus meinen bisherigen Shootings, dann sehe ich einen deutlichen Unterschied. Freunde von mir haben mir das ebenfalls bestätigt: „Das bist jetzt du, unsre Janne, nicht so verkrampft und gestellt wie bei den anderen Looks.“ Das lag natürlich nicht am Fotografen, denn er fängt ja den Moment ein den ich ihm liefere. Ihr dürft mir glauben, wenn ich sage, dass es echt nicht einfach ist sich selbst optimal zu repräsentieren. Modeln ist echt ein Knochenjob und super anstrengend. Gut, würde ich in den 4 Stunden tausende von Euro verdienen, dann würde ich vermutlich auch nicht mehr jammern :D
Warum es vorher anders lief…
Oftmals habe ich mir selbst innerlich so einen Druck gemacht, bin mit mehr Kleidern, Schuhen & Accessoires als überhaupt notwendig zu einem Termin gekommen. Himmel, wie übel war ich da immer abgestresst… Ich habe auch sehr oft Looks geshootet, die ich so noch gar nicht ausgeführt habe. Aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Aspekt. Es ist tatsächlich nicht so gut ein Outfit zu präsentieren, das man nicht schon einmal getragen hat.
Wir Blogger wollen inspirieren und mit einem Look auch ein bestimmtes Lebensgefühl vermitteln.
Dieses Lebensgefühl kann auf reiner Fantasie basieren, die wir in auf Basis eines zusammengestellten Looks entwickelt haben. Oder aber wir haben ein wirkliches Erlebnis, das wir dann auch mit in die Story der einzelnen Fashion-Beiträge einfließen lassen können. Ich bin der Meinung, dass genauso wie bei einem Produkttest ein Outfit auf Herz & Nieren geprüft werden sollte. Das meine Lieben geschieht natürlich nur im echten Einsatz. Ich für meinen Teil werde mir das als kleine goldene Regel für Shootings hinter die Ohren schreiben ;)
Die Arbeit von Florian
Auch schön zu sehen wie sich die Arbeit von Florian über die Zeit hinweg entwickelt hat. Er gibt einem die passenden Anweisungen, davon aber nicht zuviel, so dass man vielleicht verunsichert wäre. Und obwohl er ein Mann ist sieht er tatsächlich Strähnen in einer Frisur, die sich selbstständig machen oder wenn Teile des Make-Ups sich verabschieden. Er hat wirklich einen sehr tollen Blick für die Potraitfotografie. Am meisten gefällt mir, dass er unheimlich darauf achtet, dass keine Teile von Gesicht und Körper im Halbschatten liegen. Etwas was mir persönlich früher nie aufgefallen ist, ich heute aber ebenfalls sehr viel Wert darauf lege.
Ideen werden vor Ort gemeinsam erörtert und offen kommuniziert, auch ein wichtiger Punkt. Er würde mich nie in eine Art „Schublade“ stecken, die er ablichten will unabhängig davon, ob ich mich als Model damit wohl fühle. Als Blogger den richtigen Fotografen zu finden, der regelmäßig mit einem shootet und nicht nur eine sehr begrenzte Auswahl an Bildern liefert, ist unheimlich schwer und somit schätze ich mich echt glücklich über diese Form der Zusammenarbeit.
»Wer Lust hat mehr von den Arbeiten von Florian zu sehen, der kann das auf Instagram (@florian_puschmann) oder seiner Homepage tun. In Kürze wird übrigens auch sein Portfolio um einige Aufnahmen erweitert. Seid so lieb und lasst ihm einen LIKE da :)
Der Look
Der Jumpsuit ist übrigens von ASOS (hier verfügbar). Ich liebe ja eine Wandelbarkeit von Dingen und dieses Teil kann sowohl One-Shoulder wir auch komplett schulterfrei getragen werden. Die Hosenbeine sind knöchellang, diese habe ich nur fürs Shooting nach oben gerafft. Die Sonnenbrille ist von Makellos Potsdam, ich habe Sie euch schon einmal in diesem Beitrag vorgestellt. Jaaa und der Strohhut (hier verfügbar) ist aus dem Sale von C&A. Das Armband in roségold mit dem Anker ist ein Geschenk von Kapten & Son.
Und was meinst du?