dashblog logo
Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.
[mc4wp_form id="4288"]

Stop that shit

Veröffentlicht am

week no. twenty

Ja okay, ich gebe es zu: Ich war faul – so richtig! Wer meinen Wochen­rück­bli­cken folgt, der wird bemerkt haben, dass ich das Thema Sport tot­ge­schwiegen habe. Nun gut, der Sommer kommt in großen Schritten und ich ver­mute mal stark, dass ich es auch dieses Jahr wieder nicht schaffen das zu errei­chen was ich eigent­lich schon seit Teen­ager-Zeiten plane. Ehe ich mich ver­sehe bin ich über 40 und ich habe es nicht ein ein­ziges Mal geschafft so richtig sport­lich & trai­niert dazustehen^^

Zieht man in Betracht wie schlecht ich mich eigent­lich ernähre, kann ich mich wohl glück­lich schätzen, dass ich mitt­ler­weile nicht schon das dop­pelte meines Kör­per­ge­wichts habe oder gar an Dia­betes leide. Ich würde mich nicht in die Kate­gorie „ich kann essen was ich will und nehme nicht zu“ ein­ordnen. Nein, ich glaube das Geheimnis liegt tat­säch­lich darin nicht so viel über Kalo­rien nach­zu­denken. Ich esse , wenn ich Hunger habe! Viel Hunger = viel Essen/​/​wenig Hunger = wenig Essen. Das Gewicht hält sich immer in einem Bereich von +/- 3 Kilo­gramm, da ich die Tage ein­fach nehme wie sie kommen: Ich esse ohne nach­zu­denken, aber nur auf Bedarf.

Auf Bedarf zu essen ist sicher­lich nicht dumm, aber auch hier kommt es eben darauf an wann der Körper sich meldet. Meiner ist es nicht gewohnt regel­mäßig bzw. zu glei­chen Zeiten etwas zu bekommen. Das hat zur Folge, dass er sich gele­gent­lich auch ein­fach gar nicht meldet. Man könnte sagen, ich habe es mir antrai­niert unter der Woche nicht zu früh­stü­cken, manchmal sogar erst sehr spät Mittag zu essen. Hin­zu­kommt, dass ich über die Mahl­zeit an sich nicht nach­denke. Ich decke meinen Bedarf nicht aus­ge­wogen und über­legt, son­dern esse ein­fach irgend­etwas. In drei Worten würde ich meine Ernäh­rung als fettig, schwer und sehr reich an Koh­len­hy­draten beschreiben. Schlechter geht es eigent­lich nicht. Über kurz oder lang werden die Folgen sicher­lich trans­pa­rent und mein Körper ser­viert mir dafür die Rech­nung. Also drücke ich noch einmal auf RESET und starte von vorne.

Das neue Kon­zept beinhaltet ab jetzt auch noch das Thema Ernäh­rung. Wun­derbar! Mit Sport allein hat es ja schon ganz prima geklappt (ich hoffe Ihr hört die Ironie dieses Satzes).… Ich will auch gar nicht so dolle an den Fit­ness-Hype-Glo­cken läuten. Nöö nöö! Ich bin ein­fach nicht so und das ist auch nicht schlimm. Ich bin viel zu sehr Genuss­mensch, dass ich es schaffen wollte (!) so streng einem Pro­gramm zu folgen. Jedoch ziehe ich meinen ima­gi­nären Hut vor allen, die damit wahn­sin­nige Erfolge erzielen. Das zeigt den faulen Stin­kern unter uns (wie mir), dass eben echt viel mög­lich ist.

Ich will mir künftig notieren was genau ich denn zu mir nehme, damit ich schwarz auf weiß sehen kann was davon und was schlecht ist. Auf Emp­feh­lung eines Freundes nutze ich dafür jetzt so eine App (es gibt ein­fach für alles eine App – unfassbar!). Nach den ersten paar Tagen der Auf­zeich­nung brachten mich die Favo­riten meiner Mahl­zeiten etwas in Ver­le­gen­heit. Wie kann man sich so bock­schlecht ernähren? Unglaub­lich. Natür­lich bekam ich ein schlechtes Gewissen, das wie­derum wirkte sich äußerst positiv auf die ganze Situa­tion aus. Wir Ihr lesen könnt bin ich nicht von ges­tern und sehe klar meine Fehler in diesem Bereich, aber nur wenn man sich selbst kon­trol­liert ent­wi­ckelt sich ein Gefühl dazu. Mein Gefühl war „so will ich nicht sein“. Andere hauen sich täg­lich meh­rere Ladungen Obst & Gemüse rein und ich bekomme es nicht mal geba­cken mor­gens zu früh­stü­cken? Schluss damit!

Auf dem Weg ins Geschäft halte ich ab sofort ent­weder bei REWE oder bei einem Bäcker. Liegt das Essen dann auf meinem Schreib­tisch dann wird es natür­lich auch ver­zehrt. Sieh mal einer an, wer kann denn da doch früh­stü­cken unter der Woche? Ich! Mit­tags ver­zichte ich jetzt wirk­lich darauf mir rei­hen­weise Pasta, Pizza oder ähn­li­ches rein­zu­hauen. Oft war ich echt müde so ab 14:00 Uhr, klar denn dann macht es „rumms“ und mein Körper steigt in den Ring mit dem Fast Food, das ich zu mir genommen habe. Das fühlte sich immer so an als würde sich all meine Energie im Bauch sam­meln. Ich ent­wi­ckelte dadurch meist das starke Bedürfnis auf die Couch zu liegen und ein­fach ne dicke Kugel zu schieben. Wenn mir das zu blöd wurde habe ich an man­chen Tagen ein­fach auf meine Mit­tags­mahl­zeit ver­zichtet und mir den Ranzen erst voll­ge­schlagen (anders kann ich es echt nicht aus­drü­cken), sobald ich zuhause war. Nichts essen ist genauso blöd wie das fal­sche und somit fühlte ich mich mit dieser Option eben­falls schlapp. Beide Vari­anten spre­chen nicht wirk­lich für eine gesunde Ernäh­rung, klingt ja eher schon nach einer Ess­stö­rung – Hilfe! Nennen wir es unge­sunde Bezie­hung zu Mahl­zeiten. Dabei ist es doch sooo ver­dammt wichtig was wir essen, wie können wir nur? Schmeckt schlechtes Essen wirk­lich immer besser? Das halte ich für völ­ligen Quatsch. Ich habe das Gefühl die App spornt mich auf eine Art und Weise an. Es kann nie­mand mit­lesen, aber ich selbst will ein­fach „bes­seres“ nie­der­schreiben als den Mist was ich sonst immer zu mir genommen habe.

Plan X – der 10. - ist nun mit einer bes­seren Ernäh­rung leichter und mit mehr Energie durch den Tag zu mar­schieren. Jetzt wo Ihr wisst, dass ich mit­tags oft seeeehr müde war, könnt Ihr Euch sicher vor­stellen, dass sich meine Moti­va­tion für Sport ein­fach in Grenzen hielt. Als ich in der letzten Woche das erste Mal wieder einen Kurs besu­chen wollte, war mir mehr nach Kneifen. Ich suchte für mich selbst nach Aus­reden heute nun doch ver­hin­dert zu sein^^ Letzt­end­lich bin ich gegangen und wurde direkt mit einer 10 Kilo­gramm schweren Hantel begrüßt, die ich allein mit der Kraft meiner Ober­schenkel und dem Hin­tern langsam in Bewe­gung bringen sollte. Drei Tage danach hatte ich immer noch Schmerzen beim Hin­setzen und wieder Auf­stehen. Aber das sind gute Schmerzen, es erin­nert einen daran einmal stärker gewesen zu sein als der innere Schweinehund/​etwas Gutes für sich selbst getan zu haben. Ich will mehr von diesem posi­tiven Schmerz, ich will ein­fach nicht ein wei­teres Jahr ver­strei­chen lassen indem ich von mir behaupten kann sport­lich wieder inaktiv gewesen zu sein, gar erneut unge­sund gelebt zu haben.

#JUS­T­DOIT

Noch keine Kommentare.

Und was meinst du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert