Der Monat neigt sich dem Ende zu und somit ist es wieder Zeit für einen Rückblick. In diesem Beitrag verbinde ich Fashion, Food & Travel aus einer meiner Reisen vom letzten Monat.
Im Juni war ich beruflich in Hagenow. Die Meisten von Euch haben von diesem Ort vermutlich noch nicht gehört. Hamburg, da klingelt es bei Einigen schon eher. Hagenow ist circa eine Autostunde von Hamburg entfernt. Da ich kein Freund von langen Autobahnfahrten bin nehme ich in diesem Fall lieber den Flieger. Frankfurt – Hamburg. Von dort aus ist es dann wirklich ein Katzensprung. Unglücklicherweise wurde mir direkt an der Sicherheitskontrolle mein Haarschaum abgenommen und meine Spülung. Irgendwie hab ich beim Packen nicht dran gedacht, dass ich ja nur die kleinen Sachen haben darf. Haartechnisch war das dann echt ganz großes Kino die darauffolgenden Tage. Richtig schlimm fand ich auch „wieder“ die Raucher-Lounges nach der Sicherheitskontrolle. Ich hoffe ich habe nun gelernt dort nie mehr hinzugehen. Schick bis dorthinaus, aber so eklig verqualmt, dass sogar einem Raucher die Lust auf eine Zigarette vergeht.
Ansonsten mangelt es ja nicht an Angeboten während man auf den Flieger wartet. Ein bisschen Duty-Free schadet nie! Von den beiden Produkten von Clinique und meiner Erfahrung damit berichte ich aber in einem gesonderten Beitrag. Was mich bis heute nicht loslässt ist eine Tasche, die ich entdeckt habe. Oh ich würde sie wirklich für mein Leben gerne besitzen. Da sich mir bei dem Preis erst mal der Magen umgedreht hat bleibt es vorerst nur ein Wunsch. Auch richtig geil fand ich die Deko bei WittyKnitters. Eine Lampe aus lauter verschiedenen Hüten. Ich mag solch außergewöhnliche Dinge, die man nicht so häufig sieht. Am liebsten: Abmontieren, Mitnehmen. Vielleicht bastle ich mir sowas ja irgendwann einmal. Bei Ray-Ban war ich auch ein bisschen stöbern.
Im Flieger habe ich übrigens meinen ersten Tomatensaft getrunken. So viele Fluggäste machen das. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich fast schon genötigt zu sagen: „Tomatensaft bitte!“ Aber man muss alles einmal probieren. Fast alles! War gar nicht mal so schlecht. Aber halt kein Trinken. Also für mich ist das eher wie eine kalte Suppe.
Wie häufig nach einem langen Schulungstag gehe ich nicht direkt ins Hotel, sondern vertreibe mir noch Zeit in der Stadt. In erster Linie auf der Suche nach einem Restaurant. Nach einem langen Tag gönne ich mir gerne ein schönes Abendessen. Hagenow ist nicht sonderlich spektakulär, aber nett. Ich liebe diese Backsteinhäuser, wo jedes seinen eigenen Farbakzent setzt.
Beim Schlendern durch die Fußgängerzone habe ich einen Schuhladen entdeckt. Kurz reinschnuppern kann ja nicht schaden. Was ist passiert? Ich wurde fündig!
Sonderbare Sandalen
Die Schuhe sind so außergewöhnlich, schon fast zu crazy. Warum ich sie dann gekauft habe? Ich liebe das Besondere. Sie sind perfekt für ein schlichtes Outfit, wie z.B. Jeans & Shirt. Noch ein bisschen Schmuck dazu und fertig. Der Hingucker an einem Outfit darf ja auch ein Schuh sein. Die angenähten Knöpfe peppen die ohnehin schon bunten Sandalen zusätzlich auf. Man kann schnell rein- und rausschlüpfen. Perfekt für heiße Tage. Das Band ist aus weichem Stoff. Erinnert mich ein wenig an die Seidentücher, die man in den 80ern gebatikt hat. Auf jeden Fall fühlt sich das total bequem an.
Bärenstarke Ballerinas
Das zweite Paar sind Ballerinas. Ich fand sie so süß. Nicht weil sie rosa sind, sondern wegen der verspielten Details daran. Ich bin eigentlich kein Freund von Ballerinas mit Gummizug. Nach einer gewissen Zeit schneidet das fürchterlich ein. Folglich gibt es nur Blasen an den Fersen. Ich habe die Ballerinas bisher nur einmal getragen. Der Langzeit-Tragetest steht also noch aus. Ich kann bislang aber nicht meckern. Das Band ist relativ locker. Ich mag auch die Farbe sehr gerne. Es ist nicht so ein Bonbon-Rosa. Sehr helles Pastell-Rosa mit einem kleinen, cremefarbenen Anteil würde ich sagen.
Das Restaurant das ich besucht habe heißt „Zur Perle – am Mühlenteich“. Nicht nur, dass man dort auf der Terrasse wirklich schön sitzen kann, auch das Essen war der Oberknaller. Wie der Name schon sagt, befindet es sich an einer alten Mühle. Der Teich ist schön angelegt. Man hat gar nicht das Gefühl, dass man sich Mitten im Zentrum befindet.
Die Auswahl auf der Karte ist sehr übersichtlich. Sehr gut, denn sonst brauche ich Ewigkeiten bis ich mich entschieden habe. Zur Vorspeise hatte ich eine Spargelsuppe. War okay, aber ich bin Besseres aus meiner Region gewohnt. Der Hauptgang war Zanderfilet mit Bratkartoffeln an Senf-Dijon-Sauce, dazu gab es noch einen kleinen Salat.
Sehr schön angerichtet! Besonders toll finde ich die Idee die Zitronenscheibe für den Fisch einzupacken. Beim Zerdrücken hat man nicht die ganze Soße inklusive Fruchtfleisch an den Fingern. Auch die Körner der Zitrone landen nicht auf dem Essen. Sieht nicht nur gut aus, sondern ist echt praktisch. Abgesehen davon wie das Essen angerichtet war: Geschmacklich ein Traum! Wahnsinn! So lecker, dass ich es tatsächlich mal geschafft habe das Gericht zu genießen und langsam zu essen.
Das Restaurant ist übrigens gleich Pension. Sehr gerne hätte ich hier übernachtet. Die Zimmer haben alle eine sehr nette Terrasse auf der man es sich in Loungemöbeln, mit Blick auf den Mühlenteich, gemütlich machen kann. Wir hatten leider schon Zimmer in einem anderen Hotel reserviert. Das war ein Reinfall. Es war sauber, da kann ich nicht meckern. Aber! Mein Zimmer hat ganz böse nach Aschenbecher gerochen. Fenster auf. Jedoch 20 Minuten später: Ein anderer fürchterlicher Gestank von draußen. Ich will gar nicht näher darauf eingehen. Fenster wieder zu. Jawohl! Totale Trucker-Absteige. Im Dunkeln kam echtes Horror-Film-Feeling auf. Kopfkino Ahoi! Aber es hätte schlimmer kommen können. Wie ich dort gelandet bin? Schnell anhand von Bildern das Ganze abgenickt. Passiert. Fazit: Eine Nacht überlebt, nächstes Mal: Pension am Mühlenteich.
Florian
19 . 07 . 2015Hi Janina,
ich finde es gehört dazu nach getaner Arbeit einmal die Stadt anzuschauen sofern man nicht komplett platt ist. Wir reisen so viel und das hört sich so toll an, aber manchmal bekommt man von der ganzen Stadt oder Land gar nicht so viel mit. Schöne Bilder sind dabei ;-)
Wie hat Dir der Tomatensaft geschmeckt? Ist das wirklich ein Must Have?
Grüße,
Florian
Jay
19 . 07 . 2015Hey Flo, ja da hast Du Recht! Oft viel zu schade, dass man nicht alles mehr genießen kann. Zum Tomatensaft – Ja, ich glaube schon. Wie das halt so ist: Einer fängt damit an und alle machen mit:-D bei mir hat es ja auch gewirkt^^ Probier das mal. Gar nicht so verkehrt. Bestimmt gesund. Bis Mittwoch.
J