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#CIA­O­KAKAO – die Leute sagen: „Das bist nicht Du!“ Ich weiß, das bin nicht ich.

Veröffentlicht am

Mit dem dies­jäh­rigen Herbst­an­fang ver­ab­schieden wir uns nicht nur vom Sommer 2018, son­dern auch von Self­Con­cept of Jay. Auf Insta­gram habe ich es ja bereits ange­kün­digt: Der Blog bekommt einen neuen Namen und ein anderes Layout. Sogar der Con­tent wird ange­passt. Nach bald vier Jahren ist dieser Relaunch (für mich per­sön­lich) mehr als nötig.

Was dich nicht glück­lich macht, kann weg!

Im ersten Moment mag das ein wenig hart klingen, aber es ent­spricht der Wahr­heit. Self­Con­cept of Jay macht mich nicht glück­lich. Schon recht lange fühlt sich dieser Name falsch an. Warum ich ihn dann gewählt habe? Als ich im März 2015 den Ent­schluss fasste mit dem Bloggen anzu­fangen hatte ich schlichtweg ein­fach keine Geduld. Eine Tugend, die mir in pri­vater Hin­sicht, bis heute leider oft­mals fehlt. Ich wollte so schnell wie mög­lich anfangen zu schreiben, Inhalte generieren.

„Was tue ich hier und warum?“

Die Vor­stel­lung meine eigene Kolumne schreiben zu dürfen finde ich ein­fach genial. Ja, so wie Carrie! Bevor sich jeder diese Frage stellt… Nein, ich bin keine 16 Jahre alt und himmle hier einen Cha­rakter aus einer Serie an. Ich finde Schreiben ein­fach geil! Ich liebe es aus kleinen Geschichten eine rich­tige Story zu machen, Emp­feh­lungen aus­zu­spre­chen. Ein Gefühl zu trans­por­tieren. Das was man erlebt, für gut oder schlecht befindet mit Anderen teilen.

Die Geburts­stunde

Self­Con­cept of Jay ent­stand also in einer Nacht- und Nebel­ak­tion, zwi­schen Tür und Angel, auf Basis einer (ein­zigen!) Mind Map. „Ja, den Namen nehme ich!“. Mehr als drei Jahre ärgere ich mich nun schon dar­über, dass ich damals so schnell geschossen habe. Klar die Sinn­haf­tig­keit des Selbst­bildes ist/​war schon gegeben und ich habe mich auf Basis dessen auch ent­wi­ckeln können – hin zu meinem finalen Kon­zept. Im Laufe der Zeit hörte ich aber immer wieder diesen einen Satz:

„Das bist nicht du!“

„Wie das bin nicht ich? Das sind doch meine Gedanken, meine Gefühle – das alles ist meine Arbeit. Wenn ich es nicht schaffe meine Per­sön­lich­keit richtig rüber zu bringen, dann mache ich wohl alles falsch.“

Jedes Mal, wenn man mir vor­hielt ich würde „nicht echt“ sein, traf es mich wie einen Schlag. In diesen Momente wurde ich grund­sätz­lich unsi­cher, begann an mir zu zwei­feln, kam vom Weg ab. Natür­lich lag mein großer Fehler lag darin, dass ich so viel darauf gab was andere über mich dachten, mir über meine Sache sagten. Erst im Laufe der Zeit fand ich heraus, dass all das was mir so viel bedeutet defi­nitiv ich bin. Wer das nicht spürt liest meine Texte ent­weder nicht richtig oder möchte mich ver­mut­lich nur ent­mu­tigen. Ich habe auf­grund dieser (nicht kon­struk­tiven, völlig inhalt­losen) Kritik einiges hin­ter­fragt. Immer wieder lies ich Self­Con­cept of Jay durch das Sieb und das ein­zige was am Ende übrig blieb war der Name. Das bin nicht ich, kor­rekt! Das ist das was MICH stört.

Das Kind lag im Brunnen

Wäh­rend ich Monat für Monat bloggte, wuchs ich. Nicht immens, aber beacht­lich genug um von Firmen Aner­ken­nung in Form einiger Zusam­men­ar­beiten zu erhalten. Ich erreichte meine mir bisher gesteckten Ziele und besuchte sogar mehr­mals die Fashion Week in Berlin (wie ich einst davon über­zeugt war „wie beson­ders“ es sich wohl anfühlen würde Teil dieses Volkes zu sein…). Ich war zufrieden wie sich das Gesamt­kon­strukt ent­wi­ckelte, hatte meine Pas­sion im Schreiben defi­nitiv gefunden.

Ins­be­son­dere häu­figes Schei­tern brachte mich dazu noch mehr zu tun, zu lesen, mich inten­siver in die Materie ein­zu­ar­beiten. Der Name wurde im all­täg­li­chen Blog­ger­life ein­deutig zur Neben­sache. Bis zu dem Moment, in dem ich wieder einmal mit einer Person ein gutes Gespräch führte und ich meine Visi­ten­karte zückte. Ich musste meinen Blog­namen sagen. Ich hasste es. Und wisst ihr warum? Weil ich so viel krea­tiver bin als das Pro­dukt „Self­Con­cept of Jay“. Jeder Freund, Bekannte in meinem Tele­fon­buch hat einen ein­falls­rei­cheren Spitz­namen von mir erhalten unter dem er gespei­chert ist als den Namen, den ich mir für meinen eigenen Blog ein­fallen hab lassen. Ihr merkt es: ich stand eigent­lich null hinter meiner eigenen Idee. Ich passte absolut nicht in den Rahmen, den ich mir selbst geschaffen hatte.

Wer ist diese Jay?

Mit dem J in meinem Namen wollte ich arbeiten, man kann es so schön geschwungen schreiben. Aber www​.self​con​ceptofj​.com das hätte ja nie­mals jemand kapiert. Ja, so wäre der Name allen tat­säch­lich noch schlechter im Kopf geblieben. Also wurde aus dem ein­fa­chen J = Jay und das war das was mich am meisten störte. Ich weiß, es gibt einige echt coole Girls in der Blogger-Szene die mit „Jay“ und wei­teren Wör­tern tolle Kom­bi­na­tionen gezau­bert haben, damit erfolg­reich sind. Ich kaufe das denen auch ab, wirk­lich! Nur ich, ich bin ein­fach keine Jay.

Mein Vor­name lautet übri­gens Janina, für die­je­nigen die neu hier sind. Meine Freunde nennen mich Janne und ja, das bin ich zu 100%. Ein Blog sollte meiner Mei­nung nach aber nicht den pri­vaten Namen tragen, es muss schon ein Alter-Ego her. Also begab ich mich auf die Suche und diese dau­erte länger an als erwünscht.

Was nicht passt, wird pas­send gemacht…

„Was nicht passt, wird pas­send gemacht!“, zumin­dest sagt man das so leicht, aber einen Blog­namen ändert man mal nicht eben hurtig. Aus Angst wieder einen Namen zu wählen, mit wel­chem ich mich nicht iden­ti­fi­zieren konnte, tat ich nichts. Ich igno­rierte diese offen­sicht­liche und ständig prä­sente Tat­sache ein­fach weg, so gut es eben ging. Mit der Geburt von Luis ver­än­derte sich mein Con­tent, besser gesagt es kamen neue Kate­go­rien hinzu. Fol­lower ver­ab­schie­deten sich, einige Mütter gesellten sich zu den übrigen Fans. Mit meinem Mama-Alltag kris­tal­li­sierte sich für mich mehr und mehr heraus was in Zukunft die per­sön­li­chen Schwer­punkte meines Lebens sein werden. Wie kann ich den Blog wei­ter­führen neben Kind und Beruf? Was inter­es­siert mich, was macht mir am meisten Spaß? Herrje so vieles hat am Ende dann in mein neues Kon­zept ein­ge­spielt. Plötz­lich war es für mich keine Frage mehr des Kön­nens oder des Müssen, es stand ein­fach fest. Der Blog würde einen kom­pletten Relaunch bekommen. BAMM!

Die Ent­schei­dung war gefallen!

Nicht nur, dass nun glas­klar war, dass alles anders werden würde. Nein. Der Name stand urplötz­lich fest und als wäre es meine Art, ent­schied ich dies mit einem ein­zigen Wim­pern­schlag. Self­Con­cept of Jay starb just in diesem Moment und ich trau­erte kein biss­chen. Wow. Und das alles ganz allein? Ohne Abstim­mung, ohne Ein­bezug meiner Familie, Freunde? Ich fällte diese Ent­schei­dung ein­fach für mich. Genau das war nötig.

Es standen viele Mög­lich­keiten zur Aus­wahl. Bei den meisten Namen hat mir schlichtweg immer ein beson­deres Gefühl gefehlt, der nötige Kick­down für einen Ent­schluss. Der neue Name ist übri­gens nicht frei erfunden, son­dern hat seinen Ursprung aus in einer Situa­tion meines Lebens. Er ent­stand in einem Moment, in dem ich ganz bestimmt 100% Janne war. Genau diese Bezeich­nung, zwei Worte eines Fan­tasie-Gebildes, wird mein künf­tiges Alter-Ego werden.

Es dauert und dauert…

Allem voran fing ich an mein Kon­zept gänz­lich zu über­denken. Ich schnappte mir einen DIN a3 Block und schrieb alles auf, nicht in einem Rutsch, son­dern immer wieder. Kate­go­rien wurden gestri­chen, Seiten gelöscht, manche Bereiche nur zu Teilen verändert.

Am liebsten würde ich wie früher mit einer Fla­sche Wein und einer Schachtel West Silver (was habe ich diese Ziga­ret­ten­marke gerne geraucht) an meinen Schreib­tisch sitzen und Vollgas geben. Eine Nacht­schicht nach der anderen mit Augen wie ein Zombie, aber dem Ergebnis immer näher. Das wäre natür­lich mehr als unge­sund und eigent­lich ent­spricht das ja auch nicht mehr meinem heu­tigen Kern. Abge­sehen davon, dass sich das in Wahr­heit sowieso nicht so umsetzen lässt. Ich bin ja noch am stillen. Getreu dem Motto „Gut Ding will Weile haben!“ muss sich der­zeit am meisten das freu­dige Kind in mir gedulden. Und natür­lich ihr ; )

Wie, wo, was? Die Sache mit dem Timing

„Geplant“ war den Relaunch syn­chron zum nor­malen Blogger-Busi­ness laufen zu lassen. Nach den letzten 14 Tagen mit einem zah­nenden Kind, dem Drei-Tage-Fieber, Nächte kom­plett ohne Schlaf, weiß ich, dass das unmög­lich ist. Und nicht nur das! Ich will mir Zeit lassen, ich möchte mit Spaß vor­an­kommen. Meine Pläne sind zu toll, mir zu wert­voll um sie in Eile umzu­setzen. Ich möchte die Momente genießen, in denen mein neuer Rahmen ent­steht und diese nicht zwi­schen Baby, Hund, Haus­halt und Arbeit verlieren.

Mein Ent­schluss steht fest: Mit Ende der Foun­da­tion am 28.10.2018, was übri­gens auch mein 30. Geburtstag ist, werde ich eine Pause ein­legen. Ich kann nicht sagen wie lange sie andauern wird, möchte mich hier auch gar nicht fest­legen. Fakt ist, dass ich ab 01.10.2018 wieder anfangen werde zu arbeiten, zwar im Home Office und auch nur 15 Stunden, aber das gilt es erst­mals zu bewerk­stel­ligen. Wie heißt es so oft? Family first? Ja, das #REAL­LIFE hat Prio­rität. Wie andere Baby­klei­dung nähen in ihren freien Minuten, werde ich ganz hob­by­mäßig an meinem Relaunch feilen und spä­tes­tens Anfang 2019 zurückkommen.

Habt ihr Fragen? Wie sind eure Gedanken zu meinem heu­tigen Bei­trag? Teilt sie mir mit!

Ihr kennt die Formel: Ohne euch, keine Leser und folglich auch kein Blog.
Pilo­ten­brille – RayBan
Per­len­arm­band „7 Chakren“
Midi­rock, asymetrisch/​Stu­fen­suam in rostrot – ASOS
gestreiftes Crop-Top – Y.A.S
San­da­letten – No Name
6 Antworten
  • Victoria
    30 . 09 . 2018

    Man soll wissen, wann man pushen muss, aber auch wann man sich eine Pause ein­legen soll. Genieße deine Zeit so viel wie mög­lich. Wir brau­chen es manchmal abzu­schalten. Und Men­schen die Bloggen können das sehr schwer machen, da die auf ihr Fol­lo­wing achten müssen. Also viel spaß :)

  • Kai
    28 . 09 . 2018

    Ich habe die Eigen­schaft, als Künstler das ich mich oft neu defi­niere und das sehr offen anhand meiner Pro­jekte zeige. Des wegen habe ich nur meinen Namen, „Kai“ und schwarz und weiß gewählt, somit spreche ich die Kon­traste an in meinen Leben, die ich auch aus­leben will und aus­drü­cken mag. Somit bin ich mir treu und immer lei­den­schaft­lich bezüg­lich meinen neuen, oder alten Inter­essen. Früher ist es schwer gewesen, da ich etwas ent­spre­chen wollte, was ich aber gewachsen bin. Jetzt nehme ich es ein­fach als was es ist. Was ich bin, ich bin ich.

  • Patrick
    26 . 09 . 2018

    Ich habe bemerkt, dass viele Public-Per­sons eine Phase durch­gehen in der die sich selber treu sein werden müssen wieder, da sie dem abge­wi­chen sind. Da kann ich mir vor­stellen wie unzu­frieden man mit sich selber ist, wenn man wei­ter­macht und nicht sich selber treu ist. Das wird dir viel Freude bereiten und somit denk ich wirst du viel mehr Lust haben auf alles was dein Blog­ging betrifft!

  • Jasmin
    25 . 09 . 2018

    Oh ich bin so gespannt auf den neuen Namen und den Relaunch , hast mich richtig heiss gemacht jetzt! Bei mir war der Blog­name damals zum Glück eine Ein­ge­bung, da NIMSAJ ein­fach Jasmin rück­wärts ist und es sich cool und asiatisch/​exotisch anhört xD werde den Blog­namen aber evtl auch in wan­der­lust nimsaj ändern, so heiße ich ja auch auf Insta und YouTube.

    Ich wün­sche dir jeden­falls viel Spaß, Erfolg und vor­allem Nerven für die kom­menden Stunden die du am Blog Relaunch arbeiten wirst! 

    Und damn wie schnell die Zeit ver­geht! Haben wir uns 2015 kennen gelernt? Craaaazy.…

  • Monika
    22 . 09 . 2018

    Du wirst gut wei­ter­kommen solange do „Echt“ bist und dir treu. Wenn du ver­suchst etwas zu machen um zu gefallen, wirst du ein­fach nicht ori­gi­nell sein. Daher würd ich sagen, dass deine Ent­schei­dung die beste ist, die du machen kannst. Viel glück und gutes Gelingen Janne.

  • Judith
    20 . 09 . 2018

    Ich bin selbst eine Blog­gerin und ver­stehe das sehr, sehr gut, was Du hier beschreibst.
    Man möchte ein­fach nicht mehr ein­ge­grenzt sein, da man soviel mehr ist.

    Genauso erging es mir auch, ich bin viel mehr als meine taube Ohren.

Und was meinst du?

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