
Es reist sich definitiv angenehmer, wenn man keine Business-Mode trägt. Ich persönlich nehme lieber in Kauf, mich für eventuell anstehende Veranstaltungen, noch einmal umziehen zu müssen. Besser, wie wenn ich in einem Kostüm oder Ähnlichem im Flieger sitzen muss. Die Wahl am Freitagmorgen fiel also auf ein lockeres Outfit, quasi Freizeit-Look.
Ich entschied mich für einen gestreiften Pullover und eine hellblaue Jeans. Schon wieder Streifen? Ähm, ja! Ich muss zugeben, dass mir erst seitdem ich blogge auffällt, wie ausgeprägt dieser Streifen-Tick tatsächlich ist… Im Flugzeug friere ich grundsätzlich, also musste definitiv ein Schal mit auf die Reise. Streifen & Herzchenmuster – mir gefällt die Kombination aus zwei unterschiedlichen Mustern. Einen Farbakzent habe ich dann mit den Nikes gesetzt.
Pullover, Hose, Schal - H&M/ Tasche - SIX/ Schuhe - Nike
Da mein Flug nach Barcelona bereits um 07:30 Uhr morgens startete, musste ich um 03:30 Uhr aufstehen! Ich gehe tendenziell spät ins Bett und hatte somit nur wenig Schlaf intus. Ein Morgenmuffel hat dann nicht die beste Laune. Diese hob sich jedoch schnell wieder, als ich das Frühstücksbuffet in der Business-Lounge entdeckt habe. Rührei am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!
Im Flugzeug wollte ich eigentlich schlafen, aber mir wurde gleich ein zweites Frühstück serviert. Höre ich Business-Class, dann denke ich in erster Linie an mehr Platz und Beinfreiheit im Flieger. Natürlich schlägt sich das aber auch im Catering nieder. Allein wegen des Essens habe ich jetzt keine Lust mehr Economy zu fliegen. Diesen doofen Standard-Kracker kann man sich nämlich sonst wo hinstecken.
Direkt nach der Ankunft in Barcelona ging es zum Lunch vor einem Symposium von Heidelberg Engineering. Ich habe mich natürlich noch umgezogen und bin auf schicke Kleidung umgestiegen (siehe weiter unten). Die Veranstaltung hat in einem Hotel in der Nähe des Messegeländes stattgefunden. Ja was soll ich sagen? Seht selbst was es dort für Köstlichkeiten gab.
Ich stehe total auf Finger-Food. Sandwiches mit Thunfisch und den unterschiedlichen Käsesorten – für mich ein Traum. Außerdem gab es Pilzrisotto und einen Meeresfrüchte-Mix. Kuchen und frisches Obst als Dessert. Nachdem ich ja aber bereits zweimal gefrühstückt hatte, hielt sich mein Hunger am Nachmittag in Grenzen.
Das Symposium zog sich über den ganzen Nachmittag hinweg. Veranstaltet wurde es für die Distributoren (Händler) von Heidelberg Engineering. „Die Veranstaltung vor der Veranstaltung.“ Man erhält Input zu neuen Dingen aus den unterschiedlichen Abteilungen. Ich würde es schon als eine Art Vorbereitung für die Messe sehen. Da alles auf Englisch war und sich auch nicht um die Radiologie, sondern die Ophthalmologie drehte, konnte ich leider nicht zu 100% folgen. Informativ war es dennoch.
Blazer - Orwell/ Top - Only/ Hose & Gürtel - H&M/ Schuhe - Zara
Direkt im Anschluss: Abendessen! Es kommt schon mal vor, dass man nach solchen Reisen zwei, drei Kilo mehr auf die Waage bringt, aber ich bin viel zu sehr von der Kategorie Genießer, als dass ich hier verzichten würde. Ich saß an einem Tisch mit Händlern aus Schweden und Finnland. Hier wurde ich zum ersten Mal gefragt, ob ich mir denn sicher sei, dass ich deutsche Wurzeln habe. Ich hätte so hohe Wangenknochen, dunkles Haar und blasse Haut, dass man auch meinen könnte ich komme aus Slowenien. Na sowas! Eine ähnliche Frage wurde mir übrigens einen Abend später nochmal gestellt. Ich glaube das lag an dem Africa Bronzer in Rosé, den ich auf der Reise das erste Mal im Einsatz hatte (den bekommt Ihr übrigens hier). Der Bronzer ist ein Dupe von Benefit. Ich mag den Mix aus braun und pink sehr gerne. Macht einen frischen Look. Zudem hält er bombenfest und das den ganzen Tag.
Die Industrieaustellung der ESCRS (European Society of Cataract & Refractive Surgeons) hat am Samstag begonnen. Für alle, die mit dem Begriff nichts anfangen können: Es handelt sich um eine Messe für Ophthalmologen, Refraktions- und Kataraktchirurgen. Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt sind wir mittlerweile nicht mehr nur in der Radiologie tätig. Ich will hier aber nicht zu sehr abschweifen. Das Hauptthema der Veranstaltung waren also Untersuchungen am Auge, sowie damit verbundene Operationen. Ich finde es immer wieder aufs Neue faszinierend, wie viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, bei so einer Veranstaltung aufeinander treffen, rein aus demselben Interesse.
Das Essensangebot auf der Messe war, im Vergleich zu Messen in Deutschland, mehr schlecht als recht. Es gab genau eine Cafeteria, die Mini-Menüs zu einem Preis von 15€ verkauft haben. Sicherlich haben die sich in den paar Tagen eine goldene Nase verdient. Schlecht geschmeckt hat es nicht. Zumindest nicht alles.… Was ich cool fand war der Pesto-Nudelsalat. Gute Idee! Das werde ich auf jeden Fall einmal nachmachen. Jedoch konnte das Baguette mit dem spanischen Schinken von nichts getoppt werden. Mhhh!
Nach dem ersten Messetag, blanker Horror: Menschen in ewig langen Schlagen, um genau zu sagen in einer, die alle auf ein Taxi gewartet haben. Mein Chef und ich waren der Meinung es ergibt mehr Sinn in Richtung des Hotels zu laufen und ein Taxi von der Straße abzugreifen. Das hat dann so gut geklappt, dass wir letztendlich zu Fuß gegangen sind – circa drei Kilometer. Ja, da war ich dann etwas motzig… Jeden darauffolgenden Tag wiederholte sich dieses Spektakel am Taxistand. Glücklicherweise hatte man irgendwann „Plan X“ und musste weder anstehen noch laufen.
Schuhe - Zara/ Rock - Only/ Shirt - C&A/ Cardigan - H&M/
Die Messe an sich war wie Aprilwetter, jeden Tag anders. Kommen Kunden an den Stand verfliegt die Zeit. Sobald es aber ruhiger zugeht, steht man sich leider die Füße in den Bauch und wartet auf den Feierabend. Aber auch das gehört dazu.
Meinen Feierabend habe ich versucht in vollen Zügen zu genießen. Wenngleich ich erledigt war, ich hatte immer noch ausreichend Motivation um am Abend etwas zu unternehmen. Eigentlich wollte ich das alles in einen Beitrag packen, aber das würde definitiv den Rahmen sprengen. In den kommenden Tagen erzähle ich Euch den Rest von meinem Trip.
Ekkehard
05 . 10 . 2015Hallo Jay und Guten Morgen,
wenn ich Deine Berichte von Barcelona lese, läuft mir direkt
das Wasser im Munde zusammen. Wenn Du wieder mal da runter gehst , kannst Du mich ja vielleicht mitnehmen, vielleicht
als Übersetzer oder so was, und vielleicht könnte ich Dir dabei
noch ein paar spezielle Bodegas für Mariscos zeigen.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.
Ekkie
Jay
05 . 10 . 2015Ekkie mein persönlicher Reisebegleiter, na das fände ich klasse! Das nächste Mal werde ich Barcelona hoffentlich privat besuchen und dann habe ich sicher mehr Zeit für die schönen Dingen dort:-) Ich glaube ich habe Barcelona nicht so kennengelernt wie du es kennst. Sicher wären deine Geheimtipps von Vorteil.
Dir auch einen schönen Start in die Woche!