KW 5 – 9 / 2018
Der Februar war wieder Erwarten ein recht kalter Monat. Kaum war Luis auf der Welt, bekam ich meinen lang ersehnten Schnee. Das arbeitende Volk war davon natürlich mehr als genervt, für mich jedoch war es genau die richtige Atmosphäre. Vom kuscheligen Bett aus lies sich das eisige Treiben durch das Fenster nämlich ganz wunderbar beobachten. Ich liebe Schnee und was er mit der Welt macht – weiße Landschaften strahlen so eine Ruhe aus, sind wirken so rein. Die perfekte Stimmung um sein Neugeborenes kennenzulernen, oder?
(M)ein Monat als Mama
Die ersten Wochen mit Baby vergingen wie im Flug. Rückblickend fühlt es sich so an als hätte jemand in meinem Film einfach auf forward gedrückt, einen Augenblick später war Luis bereits einen Monat alt. Ein ganzer Monat? Zeitlich gesehen ist das ein Witz im Vergleich zu seinem ganzen Leben, aber dennoch so bedeutsam für mich und ich glaube so geht es jeder Mama, jedem Papa.
Unser Alltag veränderte sich, aber das bekam ich gar nicht so richtig mit. Ich war total fokussiert auf den Kleinen, gefordert von meiner neuen Rolle als Mama und hatte mit den Nachwirkungen des Kaiserschnitts zu kämpfen. Den Besuch im Wochenbett blockte ich weitestgehend ab. Bereits im Vorfeld hatten wir Familie & Freunden so angekündigt. Der kleine Erdenbürger sollte ganz in Ruhe zuhause ankommen dürfen und seine neuen vier Wände Tag für Tag ein wenig besser kennen lernen – ganz ohne Action.
Alles war neu und dennoch lief alles nahezu automatisch ab. Man muss als Mama tatsächlich nichts lernen, sondern findet sich wirklich intuitiv ein. Faszinierend. Den Großteil unserer Zeit haben Luis und ich damit verbracht zu kuscheln, zu schlafen. Lediglich die vollen Windeln trieben uns ins Kinderzimmer oder aber eine Still-Session im Schaukelstuhl (mal sitzen, statt liegen).
„Bekommst du Kinder wird sich dein komplettes Leben verändern, aber das ist dann okay für dich.“
Ich möchte sogar, dass sich weiterhin einige Dinge ändern. Unsere Welt soll noch besser zu dem Kleinen passen.
Es schien wohl alles auch richtig zu laufen, denn der Kleine nahm prächtig zu. Anstelle der 150 Gramm pro Woche, die der Norm entsprachen, brachte unser Wonneproppen 300 Gramm mehr auf die Waage. Das motivierte mich natürlich weiter am Ball zu bleiben und auch manche Cluster-Session (Kind trinkt viel in kurzen Abständen, hängt quasi dauerhaft an der Brust) auszuhalten und gegen den ein oder anderen Milchstau anzukämpfen. Übrigens werde ich zu den eben genannten Themen jeweils einen Blogbeitrag schreiben, da ich gerne auch hier meine Erfahrung mit euch teilen möchte.
Verzicht auf Zucker, Migräne-Attacke
In der Schwangerschaft habe ich circa 18 Kilogramm zugenommen. Man sagt das Gewicht des Kindes mal zwei ergibt das Gewicht von Gebärmutter, Plazenta, Fruchtwasser & Co. Wir sprechen also von knapp 12 Kilogramm Fett und Wasser. Das „Übergewicht“ schmolz, ganz ohne Sport, recht gut mit dem Verzicht auf Zucker und einer Ernährung auf PALEO-Basis (Was ist PALEO?). Mit Bewegung war nämlich die ersten Wochen nicht sonderlich viel, eigentlich gar nichts. Zwei Wochen war ich wirklich NUR daheim, danach dann regelmäßig kleine Spaziergänge. 15 Minuten um den Block reichten mir um total platt zu sein. Ich bekam sogar ziemlich schnell Muskelkater davon (lächerlich angesichts der Anstrengung aber wahr). Ich spüre auf jeden Fall, dass ich die letzten drei Monate mehr gelegen als gelaufen bin.
Mein allererster Cheat-Day zeigte mir dann übrigens direkt was Zucker eigentlich für eine krasse Droge ist. Ich gönnte mir ein spätes Frühstück der Extraklasse (herzhaft & süß), mittags Kuchen und am Abend eine Pizza. Punkt 22 Uhr bekam ich Kopfschmerzen. Am darauffolgenden Tag fühlte ich mich echt abgeschlagen, matt. Im Netz habe ich dann den Artikel „Was Zucker mit Migräne zu tun hat“ gefunden und erfuhr, dass die Achterbahnfahrt meines Blutzuckerspiegels vermutlich der Auslöser für meine Migräne war.
Bei übermäßigem Zuckerkonsum wird nach einiger Zeit eine Überreaktion der Bauchspeicheldrüse hervorgerufen. Dies bedeutet nun, dass bei der Aufnahme von Zucker zu viel Insulin produziert wird. Dadurch verändert sich der Blutzucker nach einer kurzzeitigen Erhöhung in Richtung niedriger Werte.
Quelle: www.migraene-praxis.de
#INSTADETOX
7 days without social media
Dem Verzicht auf Zucker folgte der Verzicht auf Social Media. Irgendwie fühlte ich mich nicht gut dabei ständig das Handy in der Hand zu haben. Da war doch dieser kleine Mensch dem meine volle Aufmerksamkeit gebührte.
Ich wollte aktiv posten um euch auf dem Laufenden zu halten, andererseits mich voll auf Luis konzentrieren. Instagram stresste mich, gestresst sein wollte ich nicht. Es war also nicht nur der Besuch im Wochenbett, der als äußerer Einfluss unerwünscht war, sondern auch die Einflüsse übers Internet reizten mich zu sehr. Diese Masse an Informationen, Eindrücken erschlug mich an manchen Tagen regelrecht, so dass ich beschloss „auf Probe“ ein paar Tage Abstand zu nehmen.
Offline
Natürlich seid ihr und ich schon ein wir, aber es gibt Zeiten da brauch auch die beste Beziehung ein wenig Luft ; )
Ich muss offen zugeben, dass mir die Distanz zum World Wide Web gut getan hat. Das Handy wurde von Tag zu Tag uninteressanter. Ich tat vieles bewusster und fühlte mich deutlich weniger abgelenkt. Natürlich wurde ich so „ruhiger“ und Ruhe war eigentlich genau das wir brauchten, denn die Hormone prasselten ja stets auf mich ein und ich hatte auch mit einem Milchstau zu kämpfen. All das war einfach viel wichtiger wie Social-Media, wenngleich ich mich auch mehrmals dabei erwischte wie ich gerne „mal schnell die Community etwas fragen wollte“. Einmal geschaffen ist diese Verbindung da und hat definitiv auch Präsenz, wenn man nicht aktiv postet.
Blogbeiträge
Im Januar blickte ich auch sechs veröffentlichte Beiträge zurück. Ich war sogar (etwas zu euphorisch) der Annahme, dass ich das Ganz noch steigern würde in den darauffolgenden Wochen. Natürlich nicht. Selbst wenn ich bereits ein Kind hätte und wüsste was auf mich zukommt, wäre ich in dieser Zeit einfach nicht in der Lage etwas Anderem derart viel Aufmerksamkeit schenken zu können. Sollte man auch nicht. Ein Baby zu bekommen ist so etwas besonderes, vielleicht einmaliges – ich finde man ist dazu verpflichtet die Anfangszeit voll auszukosten, denn es stellt sich ja früh genug noch eine tägliche Routine ein, die auch wieder mehr Freiraum zulässt.
- #J WIE JANUAR, JAMMERN & JUBELN
Ein kleine Rückblick auf die letzten Meter meiner Schwangerschaft, sowie natürlich die Geburt von Luis. - #2ND TRIMESTER – EINE SCHWANGERSCHAFT IST SCHÖN!
Ich möchte ja meine drei bzw. vier Trimester vollständig auf dem Blog haben und somit kam der zweite Teil der Beitragsserie online. Ich erzähle von der schönen Zeit mit Mini-Kugel. - EIN CHIHUAHUA, BABY’S KÖRPERTEMPERATUR & DIE WOHNDECKE VON LUIS
Ein bisschen privates zum Thema Hund und Baby, außerdem gab es ein Gewinnspiel.
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Larissa
16 . 04 . 2018Freut mich sehr wieder einen Monatsrückblick von dir zu lesen meine Liebe, vor allem das Thema mit dem Zucker in Verbindung mit Kopfschmerzen kann ich sehr gut nachempfinden.
Die längste Phase ohne Migräne hatte ich tatsächlich als ich massiv Sport betrieb und mich wirklich gesund ernährt habe.
Schönen Abend meine Liebe <3
larissa
(http://salutmavie.de)