KW 1 – 5 / 2018
In dem Beitrag #THELASTNINE – COMEBACK DES WOCHENRÜCKBLICKS habe ich ja bereits angekündigt, dass ich mein Tagebuch künftig an meine Instagram-Postings anlehnen werde. Keine Sorge, ich wiederhole nicht einfach stumpf eins zu eins was ich dort schon online gestellt, thematisiert habe. Ich möchte einfach die regelmäßigen Beiträge von Instagram als eine Art roten Faden verwenden.
Höllische Zeiten
Der erste Monat des Jahres 2018 hatte es wahrlich in sich. Die letzten Wochen meiner Schwangerschaft waren angebrochen und bescherten mir allerhand Wehwehchen – psychisch wie physisch. Meine Kräfte waren wirklich komplett aufgebraucht, ebenso meine Geduld. Die meisten rieten mir ich solle mich doch nochmal ausschlafen und die Zeit genießen. Was habe ich viel geschlafen… Mich machte dieser Ratschlag am Ende sogar wütend, wenn ich ehrlich bin.
Eigentlich konnte ich meine Schwangerschaft seit der 29. Schwangerschaftswoche nicht mehr so richtig genießen. Einige von euch fühlten mit mir, konnten sich gut in mich hineinversetzen. Andere wiederum nicht. Natürlich stößt man auch auf Unverständnis, wenn man anzweifelt, dass sich Schwangere gegen Ende des dritten Trimesters noch wohl fühlen. Ich tat es wirklich nicht mehr, was ich gesagt habe war stets ehrlich.
[easy-image-collage id=11284]Aus meiner Sicht gibt es definitiv Schöneres als 24⁄7 Rückenschmerzen, Wasser in den Beinen und sich täglich spritzen zu müssen. Ich bin einfach ein aktiver Typ und schon immer schlank gewesen, so dass ich die Pfunde und die Einschränkungen nicht „wunderschön“ finden konnte. Aber ganz klar: Diese Wehwehchen waren ganz klar auszuhalten und auch nicht der Grund für meine „Ungeduld“.
Der Aufenthalt im Krankenhaus, die vorzeitigen Wehen – die malten mir meine Schwangerschaft regelrecht schwarz an… Mit diesem Zeitpunkt war ich die darauffolgenden 10 Wochen voller Sorge. Könnt ihr verstehen wie froh ich am Ende war im sicheren Finale angekommen zu sein? Dass ich es geschafft habe meinem Baby zu geben was es brauchte? Lange Zeit begleitete mich täglich die Angst den Kleinen zu früh zu gebären, ihn gar zu verlieren. Was wenn er eines von den sieben Babys ist, die statistisch gesehen auch nach der Lungenreife nicht überleben? Nur einer von 1000 Gedanken, die ich mir in dieser Zeit machte.
Nach den Vorwehen bangte ich Tag für Tag, hoffte der Wurm würde sich noch die Zeit nehmen können, die er braucht. Mit der 34. Schwangerschaftswoche hatten wir es geschafft, er war außer Lebensgefahr. Ich dachte er würde wirklich nur ausharren bis zu diesem Zeitpunkt und sich dann direkt auf den Weg machen. Nichts. Mit der 36. Schwangerschaftswoche waren wir glücklich, dass wir ins Wunsch-Krankenhaus durften. Ich war mir sicher „Jetzt kommt er bestimmt!“. Nichts. Mein Klinik-koffer war seit der Entlassung aus dem Krankenhaus in der 30. Schwangerschaftswoche gepackt. Ich habe täglich damit gerechnet mein Baby würde auf die Welt kommen. Sicher nachzuvollziehen, dass ich am Ende wirklich einfach nur am Ende war. Ständig in Aufruhr sein, täglich Senk-und Übungswehen – Vorboten der Geburt. Ich war müde, ausgelaugt, verärgert. Ich konnte einfach nicht mehr.
[easy-image-collage id=11286]Nichtsdestotrotz zweifle ich natürlich nicht daran, dass es auch anders laufen kann. Auch ich wäre gerne noch bis zum Schluss arbeiten gegangen oder noch besser: Ich wäre gerne ein fitte Schwangere geworden, die bis kurz vor Entbindung noch ins Gym gehen hätte können. Sollte nicht so sein, aber ich freue mich wirklich von Herzen (!) für die Schwangeren, die jeden einzelnen Tag so richtig genießen konnten. Das ist sicher ganz wundervoll!
Mein Himmel auf Erden!
Wie immer im Leben gehen gut & böse Hand in Hand und somit erlebte ich am Ende des Monats den wohl schönsten Moment meines Lebens – unser Sohn Luis wurde geboren.
Mein kleines Wunder! Ich weiß so etwas hört man von jeder Mama, aber ich bin wirklich derart hin und weg. Dass mich Gefühle erwarten würden, die ich bislang noch nicht kannte war mir klar. Dass man mich so sehr verzaubern würde jedoch nicht. Ich bin so endlos verliebt in diesen kleinen Menschen.
Luis
26.01.2018 - 03:29 Uhr 3190 Gramm - 52 Zentimeter
Es ist als würdest du morgens aufwachen und jeden Tag auf’s Neue mit etwas ganz Besonderem beschenkt werden!
Klar ist es anstrengend, besser gesagt „anders“. In erster Linie schwächen einen die Nächte… Wenn der kleine Mann sein leises Quengeln (er weint nicht, sondern motzt eher) von sich gibt, werde ich natürlich umgehend wavh. Hatte ich keinen Mittagsschlaf, dann denke ich in diesen Momenten mich tritt ein Pferd. ABER! Wir wissen ja was wir tun müssen um auch nachts (sofort!) richtig fit sein zu können – also alles nur eine Frage des Managements.
[easy-image-collage id=11289]Kaiserschnitt
Was nicht wegzudiskutieren ist, ist der Kaiserschnitt bzw. die Schmerzen. Sicherlich könnt ihr euch denken, dass es ein komisches Gefühl ist, wenn der Bauch auf einmal leer ist. Mit der Operation mischt sich diese „Bauch-Schickung“ mit einer dicken Portion Schmerzen. Echt uncool! Mädels solltet ihr einen Kaiserschnitt planen, überdenkt das wirklich nochmal. Eine Geburt ist zu schaffen, da bin ich mir 100%ig sicher (insofern physiologischer/psychologischer Sicht nichts dagegen spricht). Der Kaiserschnitt hat mich einen in einem der wichtigsten Momente meine Leben so übel eingeschränkt – das wünsche ich niemanden. Der Schnitt nervt mich wie sau. Zwar wird es jeden Tag ein bisschen besser, aber das hätte ich meiner kleinen Familie und mir sehr gerne erspart.
Geburtsbericht
Die meisten von euch sind recht heiß auf den Geburtsbericht und ja wie hätte es auch anders sein sollen dieser hat es (leider) in sich… Nach dem Verlauf der Schwangerschaft ging ich ja offen gesagt von einer Traumgeburt aus. Denkste! Das sollte mir nicht gegönnt sein.
Seid mir nicht böse, aber ich kann erst so nach und nach mit der Sprache herausrücken. Ich brauche noch ein paar Tage um das Geschehene zu verarbeiten und fühle mich Stand heute einfach noch nicht bereit das „alles“ vollständig nieder zu schreiben. Der Geburtsbericht kommt ganz bestimmt, aber ihr müsst euch noch ein wenig gedulden.
Blogbeiträge
Das Posting nimmt so langsam wieder eine Regelmäßigkeit an, worüber ich sehr froh bin. Die Schwangerschaft hat mich ja in 2017 ziemlich aus der Bahn geworfen und der Blog litt sehr darunter.
- #SISTERS – EIN ANTRAG MIT SCHMUCK VON BEEWOOD DESIGN
- #MOMMY2BE – WEHEN & ANDERE WEHWECHEN
- L‘ORÉAL PARIS – „PARADISE EXTATIC“ MASCARA, POMADE & KAJAL
- #WINTERMÄDCHEN – HELLGRAUER STRICKMANTEL & PULLOVER IN BORDEAUX
- DEAR GRANNY IN 2017
- LORÉAL PARIS „BOTANICALS FRESH CARE“- BLUMEN & KRÄUTER FÜR DIE HAARE
Der Bereich Fashion wurde mit einem Outfitpost sowie meinem Beitrag über die Accessoires von Beewood Design bedient. Den Schmuck habe ich übrigend in direkte Verbindung mit dem Thema Patenschaft und Taufe gebracht. Aus dem Hause L’Oréal habe ich euch zwei Neuheiten vorgestellt, bei beiden Beiträgen gab es jeweils ein Gewinnspiel. Mein Jahresrückblick kam wie in den letzten beiden Jahren auch um den Todestag meiner Granny online. Auch dieses Mal habe ich die Vergangenheit in einem persönlichen Brief Revue passieren lassen. Privat ging es wehentechnisch heiter her, so dass ich euch hierzu ein paar Einblicke bescheren konnte. Naja sagen wir eher ich habe euch mein Leid geklagt ; )
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Anonymous
09 . 02 . 2018Liebe Janina,
sonst stille Leserin (und ohne Instsgram durchs Leben gehend) muss ich heute doch mal schreiben, weil ich mich in vielem wiedererkennen kann. 29. SSW ins Krankenhaus, Angst um den Zwerg. Nach Wochen im Krankenhaus zu Hause rumeiern, wo man sich super bescheuert vorkommt, weil das Einzige, was man tun kann und darf, brüten ist. Unser Sohn kam dann leider doch in der 35. Woche. Und leider, nach vielen Stunden im Kreißsaal, per Kaiserschnitt. Ich kann heute (nach 14 Monaten) immer noch nicht sagen, dass ich ihn geboren habe. Ich hatte einen Kaiserschnitt. Und das ist für mich etwas völlig anderes. Ich wünsche dir von Herzen, dass du die Gedanken bald hinter dir lassen kannst, ich finde es nach wie vor schwer. Einzig das Wissen, dass es alternativlos war, um jetzt ein gesundes Kind zu haben, hilft mir dann wieder.
Und jetzt genieße genieße genieße. Es ist eine wahnsinnig tolle Zeit mit den Minis. Aber… es hört auch nicht mehr auf, toll zu sein!
Liebe Grüße, Katha