Grumpy Cat
Ich weiß… Ich sollte definitiv mehr lächeln auf meinen Bildern und so ein wenig mehr Lebensfreude transportieren. Das Nachdenkliche und Tiefsinnige liegt mir sehr, aber eigentlich bin ich im Alltag mehr drüber als drunter was meinen Level angeht. Es ist ja nicht so, dass ich in meinem Leben nichts zu lachen habe, aber bei einem Shooting lässt sich das „spontan“ eben recht schwierig einfangen (ohne dabei wie ein Hampelmann zu wirken).
Der straighte Blick gelingt mir leichter als ein Lächeln. Findet ihr nicht auch, dass ein Lachen in der Regel nur gut aussieht, wenn es natürlich ist? Jetzt lach mal auf Kommando „natürlich“! Klar, kein Thema :D Ich würde einen Clown am Set benötigen um das tatsächlich real rüberbringen zu können… Bin ich nicht amüsiert und versuche zu lächeln, dann macht das eher den Eindruck als würde mir etwas im Magen liegen. Sicher ist das reine Übungssache. Ich gelobe Besserung.
Um nun im Folgenden nicht mit den Details meines heutigen Outfits zu langweilen, werde ich euch alternativ eine dazu passende Crop-Top-Story erzählen.
Besser spät als nie (?) !
Tatsächlich handelt es sich bei diesem Oberteil um mein allererstes Crop-Top. Sollte man nicht glauben unter dem Aspekt, dass ich mich als » Fashionblogger « bezeichne. Offen gesagt konnte ich diesem Trend realtiv lange nichts abgewinnen. Ich musste mich tatsächlich erst damit anfreunden draußen so „nackig“ zu sein.
Der ASOS-Sale im Sommer des letzten Jahres führte am Ende dazu, dass ich ein paar dieser knapp geschnittenen Teile auf Probe bestellte. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Crop-Tops überhaupt ausführen werde, behielt sie aber trotzdem #frauenlogik
Mit dem Besitz der Tops hielt ich fast automatisch im Alltag Ausschau nach Crop-Top-Ladies. Nach und nach verstand ich, dass man sich wiederum sehr angezogen fühlt, insofern man eben das passende Unterteil wählt. Alles was über der Hüfte liegt und im besten Fall ganz knapp unterhalb vom Bauchnabel endet, ist nahezu perfekt für den Einsatz diesen kurzen Tops geeignet. Somit ist hartes Bauchtraining für diesen Style fast ein wenig unnötig – worüber ich natürlich nicht unglücklich war ; ) Egal ob Jeans, Chino, Culotte oder eben doch ein hochgeschlossener Rock. Hüfte zeigen scheint absolut gestern zu sein, heute steht tatsächlich die Taille wieder mehr im Vordergrund. Super Zufall, denn ich liebe meine Taille <3 Ich hing anfangs gedanklich wohl zu sehr in den 90ern fest, als ich mich erstmal mit diesem Trend auseinander gesetzt habe.
Die Ware kam, sah und siegte!
Pepe Jeans
Das Crop Top ist mein erstes Piece von Pepe Jeans. Von diesem Label habe ich mir bislang nie etwas gekauft. Sicher kennt ihr das, wenn man mit bestimmten Marken einfach nie richtig intensiv in Berührung gekommen ist. Auch das GEBLÜHMTE MINIKLEID von Pepe Jeans, das ich im Sommer 2016 auf der Fashion Week getragen habe, war geliehen – Link zum Beitrag.
Highlight: Cut-Out & Batik-Muster
Aus meiner Sicht lenkt das Muster (btw: Batikmuster hatte ich voll aus den Augen verloren…) und der gewagte Rückenausschnitt, der wirklich nur einen Klebe-Bra oder eben keinen zulässt, von der eigentlich knappen Länge des Oberteils ab. Die Farben wirken frisch und erinnern mich an Strand und Meer. Helle Augen werden durch die pastelligen Jeanstöne zusätzlich betont.
Federohrringe sind vermutlich genauso gestern wie Batikmuster, aber ich steh' einfach drauf ; )
Der Anfang vom Ende
Ich, später als die meisten, angekommen beim Crop-Top… Ja, ich wurde sogar ein richtiger Fan davon und habe oft zu dieser Variante des Oberteils gegriffen, wenn es flott gehen musste und ich mich auf einfache Art und Weise sexy fühlen wollte. In Eile sollte man immer auf das Körperteil setzten, das man am allermeisten mag.
Was sich mir in diesem Sommer bot brachte mich jedoch erneut zum Infrage stellen dieses Trends. Ich war schlagartig mehr entsetzt als entzückt. Ja, man könnte behaupten der Trend ist nun wirklich bei „jedem“ angekommen.
» Die Modeszene hat keine Chance auf Individualität, wenn jeder jeden Trend mitmacht. «
Keine Frage ich finde es gut, wenn man experimentierfreudig ist und sich an alle möglichen Trends heranwagt, selbstbewusst zu sich und seinem Körper steht. Nur wann genau wurde ein Trend für die gesamte Frauenwelt – ob groß oder klein/jung oder alt – unumgänglich?
Mode soll gelebt werden, das sehe ich auch so. Manche Mode muss jedoch auch getragen werden können. Aus meiner Sicht sind 50% zu kritisch mit sich selbst und verpassen aus diesem Grund vielleicht etwas was ihnen sicher gut stehen würde. Die anderen 50% machen einfach nur mit um dabei gewesen zu sein und tun sich damit vermutlich eher weniger einen Gefallen.
Das Gewicht spielt keine Rolle mehr.
» Mode soll Spaß machen und niemanden in eine Richtung zwängen, die für einen vielleicht gar nicht die richtige ist. «
Ich treffe immer wieder auf schon nahezu übergewichtige Teen-Girls, die sich in derart enge High-Waist-Jeans zwängen (am besten noch mit unzähligen Schlitzen), dazu ein Crop-Top tragen und so ihren Körper mehr schlecht als recht in Szene setzen. Versteht mich nicht falsch. Ich bin für mehr am Body und auch kein Fan von Size-Zero-Lifestyle. Einladenden Hüften sind hot, tatsächlich stehen die wenigsten Männer noch auf abgemagerte Girls.
ABER!
Mir tut der Anblick dieses Schauspiels wirklich weh, insbesondere dann, wenn man förmlich spüren kann wie sich manche Mädels damit „quälen“ – nur um IN zu sein/dazuzugehören. Ich bin immer noch der Meinung, dass man um Welten attraktiver wirkt, wenn man zuhause ist in einem Look. Wer strahlt wirkt sexy, das wird immer so bleiben.
Nacktheit (k)eine Altersfrage?
» Mode sollte stets altersgerecht sein. «
Kleine Mädchen, so um die 10 Jahre alt, stolzieren mit ihren mageren Körpern (da gerade voll im Wachstum) halbnackt im Crop-Top durch die Stadt. Passend dazu natürlich die Hotpants, die mehr Arschbacken zeigt als je der Schlüpfer von Mutti. Sie tragen ihre Handtasche als wären Sie Paris Hilton und das Ding 5000€ wert #fassunglos Natürlich gehöre ich auch zu denen, die es süß finden, wenn Eltern ihre Kinder stylisch in Szene setzen. In dem zuvor beschriebenen Fall fange ich jedoch das Zweifeln an. Natürlich ist manches außerhalb der Kontrolle der Eltern, aber ich denke wirklich nicht, dass so viele Mädchen sich heimlich umziehen und dann derart freizügig unterwegs sind – ohne, dass die Eltern Bescheid wissen. Klar machen Teenies so etwas in ihrer Sturm- und Drangphase, aber Kinder sollten wirklich mehr Stoff an sich haben…
Wie steht Ihr zum Thema Crop-Top?
Habt ihr auch schon beobachtet was mir so extrem häufig diesen Sommer begegnet ist? Was sind für Euch No-Go’s beim Kombinieren?
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#Die Bilder sind in Zusammenarbeit mit Florian Puschmann Photography entstanden.
Und was meinst du?