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Ich bin raus…

Veröffentlicht am

week no. twenty-six, ‑seven & ‑eight

Es ist still geworden. Keine neuen Bei­träge, nicht einmal Fotos auf Insta­gram. Über Wochen hinweg blieben die Zeilen in meinem Editor leer. Ich könnte jetzt von einer Art „Som­mer­pause“ spre­chen, die sich viele Blogger in dieser Jah­res­zeit gönnen, doch das wäre gelogen. Für einige ist es sicher­lich nicht nach­voll­ziehbar warum ich, nachdem ich auf der Fashion Week in Berlin war, nichts von mir hören lasse. In der Blogger-Szene ist das tat­säch­lich das letzte was man tun sollte, nicht umge­hend über die besuchten Shows und Events zu berichten…

Was soll ich sagen? Ich bin gern mein eigener Herr und möchte selbst ent­scheiden, gerade wenn es um meinen Blog geht. Das und weil ein paar andere Dinge pas­siert sind… Ich könnte auch ein­fach sagen „Hier bin ich wieder!“, doch ich denke ich schulde euch etwas mehr als das. Gefühlt war ich eine halbe Ewig­keit nicht mehr so richtig „online“. Es hat eine Weile gedauert bis ich in Worte fassen konnte/​wollte was mir im Kopf umher­ging bzw. was alles so pas­siert ist. Ich habe Zeit für mich gebraucht, ein wenig Abstand von dieser Welt. Etwas Luft tut gut, gerade wenn man sich in so einer Art Fin­dungs­phase befindet, wie ich mich gerade in dieser Szene. Ich wollte meinen Blick neu aus­richten, die Dinge besser beur­teilen können und letzt­end­lich auch ein­fach keinen Stuss schreiben, der herzlos getippt ist. Selbst wenn ich gewollt hätte, es wäre mir nicht mög­lich gewesen Bei­träge zu ver­fassen oder Pro­dukte zu foto­gra­fieren. Mein Innerstes hat sich richtig dagegen gewehrt und ich bin die meiste Zeit ein­fach nur zu meinem Freund geflüchtet und habe Laptop & Co. ein­fach zuhause gelassen.

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Fashion Week in Berlin

Ich will nicht leugnen, dass die Woche in Berlin mehr als auf­re­gend war. Es war eine ganz unglaub­liche Erfah­rung in diese Welt ein­tau­chen zu dürfen, all diese Ein­drücke zu sam­meln. Den­noch haben mich die Tage in Berlin auch ein wenig geschwächt. Oder waren es viel­mehr die Gedanken basie­rend auf den Erfah­rungen, die dafür sorgten, dass ich mich wie eine leere Bat­terie gefühlt habe?

Zusam­men­fas­sung

Ich hatte Gele­gen­heit ein paar Blogger ken­nen­zu­lernen, Kon­takte zu knüpfen. Ich würde die Fashion Week als ein rau­schendes Fest bezeichnen, bei dem sich Glanz & Gloria trifft. Manchmal kam ich mir vor wie in einem Film, z.B wenn ein­fach direkt vor meiner Nase Eva Pad­berg saß. Bei den Shows sind klar auch ein paar Stern­chen anwe­send, genauso auf den Side-Events. Die Blogger-Events sind tat­säch­lich den Blog­gern vor­be­halten und dienen in erster Linie dem Networking.
So ziem­lich bei jeder Ver­an­stal­tung gibt es Geschenke von den Spon­soren. Ein biss­chen wie Weih­nachten im Sommer. Es wird auf jeden Fall genauso viel getrunken, gelacht und geredet… Diese wun­der­baren Goodie-Bags sind natür­lich prall gefüllt mit allem was das Herz begehrt. Beau­ty­pro­dukte, Getränke, Schmuck, sogar Duft­kerzen – eben ein biss­chen von all dem was aktuell ange­sagt ist. Ihr könnt euch sicher vor­stellen wie schwer die Taschen waren… Auf der Heim­fahrt glich mein Auto quasi einer ein­zigen Goodie-Bag, da ich auch noch die von Diana von Lavie­De­boite mit auf Rück­reise genommen habe.

Wo liegt das Problem?

Das hört sich alles echt super an, wenn ich es selbst nochmal lese. Aber glaubt mir, wenn ich sage „Bloggen ist ein hartes Pflaster!“. Ich werde euch den Auf­ent­halt in Berlin natür­lich nicht vor­ent­halten. In den kom­menden Wochen bestücke ich meinen Blog immer mal wieder mit einem Bei­trag zu den jewei­ligen Shows, Events und natür­lich den Goodie-Bags. Ich will den ganzen Input ein­fach nur nicht auf einmal raus­hauen, denn dann würde selbst ich das Inter­esse daran ver­lieren und es nicht gerne lesen. Sagen wir ich ver­suche die Bei­träge auf meinem Blog für die Leser, die eben nicht viel von HIGH-FASHION halten, inter­es­sant zu gestalten (und mir ein wenig des Drucks zu nehmen). Außerdem weiß ich heute, dass mir die Fashion Week nicht so wichtig ist, dass ich des­wegen täg­lich bis spät in die Nacht am Rechner sitzen will. Oder spricht hier der leere Akku aus mir? Ich weiß es aktuell wirk­lich nicht. Für gewöhn­lich kann ich ja viel ab und bin hohe Stress­le­vels gewohnt bzw. gehören sie irgendwie sogar zu mir… Viel­leicht liegt es auch daran, dass es sich hierbei um ein Ziel han­delt, dass ich gerne errei­chen wollte und nun mein Inter­esse schwindet, da ich war wo ich sein wollte? Ich bin mir fast sicher, dass ich noch ein paar Tage oder Wochen brau­chen werde um ein abschlie­ßendes Fazit ziehen zu können. Viel­leicht packe ich das für Euch in eine Kolumne, mal sehen…

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Baby-BOOM

Was mich übri­gens eben­falls sehr geflasht hat und auch einen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen hat, ist die Tat­sache, dass ich quasi dop­pelt Tante wurde. Einmal tat­säch­lich, denn mein Bruder und seine Frau haben ihr zweites Kind bekommen. Ein präch­tiger Won­ne­proppen mit dem Namen Maxi­mi­lian. Auf der anderen Seite bekam eine meiner besten Freun­dinnen ihr erstes Kind, eben­falls ein Junge. Deut­lich kleiner und leichter wie mein Neffe und min­des­tens genauso ent­zü­ckend. Er trägt den Namen Lenni. Da es sich bei meinen Mädels anfühlt als wären sie meine Schwes­tern, ist sicher­lich nach­voll­ziehbar, dass ich auch diese Geburt zum Teil wie eine Tante erlebte.
Es gibt also zwei neue kleine Knirpse auf der Welt, die über kurz oder lang Frau­en­herzen erobern und ver­mut­lich auch bre­chen werden. Jeden­falls werde ich dafür sorgen, dass beiden zu rechter Zeit dann das Öhr­chen lang gezogen wird ;) Jaaa Kinder, auf einmal sind sie da… Ich muss sagen, diese 9 Monate gehen echt super schnell um. Wenn­gleich auch beide Zwerge mein Herz echt erweicht haben und mir ein paar Tage Hormon-Chaos ver­passten, ich glaube so wirk­lich bereit für ein Kind fühle ich mich noch nicht. Zumin­dest war ich schweiß­ge­badet nach der ersten Baby­sitter-Ses­sion, die mit wie­der­holtem Schluckauf des Kleinen ein­her­ging. Gar nicht so easy so einen kleinen Mann dann zu beru­higen. Puuuh ich war echt froh als ich wieder zuhause war und mein kleiner Chi­huahua nicht mehr von mir wollte als „schmusen“. Ich glaube das war auch der Moment in dem meine Hor­mone den Kampf auf­gaben und mein Ver­stand wieder über­nahm. Kinder, sehr gerne – nur nicht jetzt!

Gesundheit?!

Wie es mir geht? Gut, zumin­dest jetzt wieder. Die Fashion Week in Berlin war tat­säch­lich so etwas wie meine Feu­er­taufe. Ich bin weit gefahren um diesen Cele­brity-Life­style zu erleben, viel­leicht für mich als Person sogar ein Stück zu weit gegangen. Damit meine ich nicht iwelche It-Girl Party Exzesse, son­dern die Tat­sache, dass ich mit mir als Person seit langem mal wieder an Grenzen gestoßen bin. Mora­lisch, see­lisch und kör­per­lich… Es würde echt den Rahmen sprengen das alles, was ich dort erlebt und vor allem über mich selbst gelernt habe, in einen Bei­trag zu packen. Keine Sorge, ich lass es euch natür­lich in Zukunft schon noch wissen ;)

Die Zeit in Berlin war für mich nicht nur Spaß oder Arbeit, son­dern viel­mehr eine Art Wei­ter­bil­dung. Diese Bil­dung galt es zu ver­ar­beiten und nun bin ich defi­nitiv schlauer als vorher (wer hätt’s gedacht?), stärker, selbst­si­cherer, aber vor allem hat es mir nach einem kurzen Durch­hänger zu mehr Ori­en­tie­rung verholfen.

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> Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nach­denken keine Zeit mehr hat. <

Georg Chris­toph Lichtenberg

Die Bilder sind übri­gens in Zusam­men­ar­beit mit Jochen Freitag ent­standen, einem Foto­grafen aus Karls­ruhe. An der Stelle nochmal herz­li­chen Dank an ihn!!! Wer gerne mehr von seinen Pro­jekten sehen möchte, gelangt hier zu seiner Face­book-Seite. Natür­lich dürft ihr ihm gerne einen LIKE dalassen ;)

#spe­cial thx @ Jochen Freitag Foto­grafieHome­page

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