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Ich muss fast ein wenig schmulzen was die Überschrift angeht. „Mein erster Tag!“ – es klingt als würde ich eingeschult werden. Ja, tatsächlich habe ich mich auch ein wenig so gefühlt. Ich war aufgeregt, natürlich im erwachsenen Stil ; ) Interessant oder, dass mich der Besuch eines Sportkurses derart bewegt? Es ist nötig ein Stückchen tiefer zu blicken um zu verstehen welchen Hintergrund das ganze hat. Was ist an der Foundation im Crossfit Luparo so besonders? Mit dem heutigen Output starte ich meine Berichterstattung und nehme ich euch mit auf meine sportliche Reise in ganz neue Gefilde, wie angekündigt.
#thedailydose – mein Freund der Crossfit Junkie!
Obwohl ich bislang kein einziges Mal Crossfit gemacht habe, wurden die Inhalte dieser Trainingsmethode quasi zu meinem täglich Brot. Mein Freund ist Sportlehrer und aus meiner Sicht auch ein echter Crossfit-Junkie. Ohne Fitness, ohne Marco. Als die Frau an seiner Seite interessiere ich mich natürlich auch für die Dinge, die ihn ausmachen. Seine Leidenschaft, meine Leidenschaft? Schön wäre es! Mit dieser Art von Fitness und vor allem in diesem Team schafft er es ständig über sich hinaus zu wachsen. Der Typ hat Biss keine Frage, aber jeder Mensch benötigt Impulse, die richtigen Menschen um sich derart weiter zu entwickeln. Es gibt Tage, da beneide ich ihn um sein Durchhaltevermögen, seine Erfolgserlebnisse und natürlich auch über den Zustand seines Körpers (#holyshit der Kerl ist halt einfach mal locker zehn Jahre älter als ich und steht um Welten besser da!).
Ich will es wissen!
Am vergangenen Sonntag begann für mich der Blick hinter die Kulissen. Ich ermögliche es mir mit der 8‑wöchigen Foundation einmal grundlegend zu erlernen wie man sich richtig bewegt, Sportübungen korrekt ausführt. Es war schon komisch das Gesamtkonstrukt zu kennen, ständig von Barbell Clubs, der Leistungstest-Woche, den harten Freitags-Workouts zu hören und nun auf einmal selbst Figur in diesem Schauspiel zu sein. Gerade weil alles eben nicht neu für mich ist, ich aber noch nie direkt in Berührung damit gekommen bin waren die ersten 30 Minuten etwas befremdlich. Ich brauchte ein wenig um anzukommen. Das Kennenlernen zu Beginn der Einheit half um locker zu werden (ich hatte das Glück mich nicht als erste vorstellen zu müssen…).
Damals & Heute
Vor meiner Schwangerschaft schaffte ich es ja erstmalig und leider nur für einen kurzen Zeitraum Spaß am Sport zu finden. Ich ging mindestens zwei Mal pro Woche ins Fitnessstudio, besuchte dort Kurse wie Yoga, Pilates, Bauch & Rücken, Bodyworkout, Deepwork, TRX. Ich folgte keinem strikten Programm, sondern machte einfach worauf ich Lust hatte.
Vergleicht man die Aufnahmen aus 2017 mit denen aus 2018 wird deutlich sichtbar wie dünn ich einst war. Auch mir wird das just in diesem Moment bewusst. Ob ich zufrieden war? Nie.
Es ist toll, dass ich heute – sieben Monate nach der Entbindung – wieder (mehr oder weniger) in meine alten Klamotten passe. Das ist keinesfall „nur“ Veranlagung oder gar Zufall. Das Erreichen meines Normalgewichtes nach der Schwangerschaft basiert rein auf bewusster Ernährung. Natürlich gab es auch Eskapaden á la Pizza, Nudeln, Schoki & Co., aber dennoch habe ich darauf geachtet was ich esse – 70⁄30 Prinzip ; ) Hierzu in einem gesonderten Beitrag zum Thema Ernährung mehr.
Natürlich weiß ich um die vielen anderen Figurtypen, die meine aktuelle Ausgangssituation als zufriedenstellend ansehen würden, aber das ist eben nicht mein Anspruch. Daher bitte ich euch nicht über mich zu richten. Ich möchte einmal in meinem Leben richtig, richtig (!) gut dastehen und durchtrainiert sein. Wenn nicht jetzt mit bald 30 Jahren, wann dann?
Frühjahr 2017
Hand aufs Herz: Nenne deine Maße!
Ich werde jede Woche meine Körpermaße, sowie mein Gewicht notieren und veröffentlichen. Meine Maße sollten sich im besten Fall verringern, ganz im Gegenteil zu meinem Gewicht (tausche Fett gegen Muskelmasse). Kurzum: Mein Bauchumfang sollte meinem Bedürfnis nach deutlich mehr als drei Zentimeter von den Maßen meines Hinterns entfernt sein. Aktuell gleicht Heck nämlich ziemlich der Front. Was mein Gewicht angeht, da hat mich noch nie sonderlich geschert.
Gewicht: 60,5 Kilogramm
- Oberarm – 26 cm
- Unterbrust – 76 cm
- Taille – 80 cm
- Bauch – 94 cm
- Po – 97 cm
- Oberschenkel – 55 cm
- Wade – 35 cm
Bestandsaufnahme
Das erste Bild zeigt meinen Körper unter maximaler Anspannung. Auf dem nachfolgenden Bild (es kostet mich übrigens Mut es zu veröffentlichen!) sieht man deutlich wie „ausgeleiert“ meine Muskulatur im Bauchbereich ist, meine entspannte Haltung geht in Richtung quasimodostyle. Wie nahe mein Hintern meinen Knien bereits ist, wurde mir tatsächlich erst mit diesen Aufnahmen bewusst. So what! That’s the truth und diese Wahrheit sieht leider nackig nicht zwingend besser aus, aber wir arbeiten ja daran. #staypositive
Herbst 2018
@Luparo – Programm (02.09.2018)
Inhaber der Crossfit-Box und Coach Philipp Steiner gab die erste Stunde. Wir starteten mit CARS (controlled articular rotations). Darunter könnt ihr euch einfache Mobilisation aller Gelenke vorstellen, diese Bewegungsabläufe forderten motorisch. Das nachfolgende Warm-Up nennt sich EMOM (every minute on the minute / zu deutsch „minütlich“).
9 Minuten mit je 3 Wiederholungen
- Banded Walk
Seitwärts schreiten mit einem Teraband oberhalb der Knie. Klingt einfach, aber ist koordinativ schon eine kleine Herausforderung. Die Spannung auf dem Band darf nicht verloren gehen, das bedeutet man steht in Ausgangsposition bereits mit breiten Beinen. Ein Fuß wird mit einem Schritt näher in Richtung des anderen gezogen. Wie Krabben haben wir uns durch den Raum bewegt. - Pillar Hold
Unterarmstütz – #ihateit, zumindest noch aktuell… Eine Übung wie diese ist natürlich perfekt für einen straffen Bauch. Jede Menge Mamis planken um ihren Bauch zu stärken. Im Luparo habe ich gelernt, dass ich meine Handinnenfläche auch nach oben zeigen dürfen. Irgendwie fiel mir die ganze Übung dadurch leichter. Früher habe ich immer die Fäuste geballt und somit lag ich immer auf der Seite meines Unterarmes und nicht auf der Rückseite. Ich habe nicht bei allen Durchgängen die Minute geschafft, aber ich bin vorerst (!) zufrieden damit. - Lunges
Hierbei handelt es sich um den klassischen Ausfallschritt. Im Prinzip eine einfache Übung, aber ich habe die Jahre zuvor nie darauf geachtet mit dem hinteren Bein im rechten Winkel zu sein/die Hüfte wirklich stabil zu halten. Diese Übung beansprucht auf diese Art und Weise ganz anders.
Richtig rudern + Seil springen
Das eigentliche Workout bestand dann aus einer Kombination aus Rudern & Seil springen. Letzteres haben manche ja das letzte Mal zu Schulzeiten gemacht. Ich mag Seil springen, wenngleich ich aktuell noch nicht besonders gut darin bin. Natürlich bin ich total oft ich aus dem Takt gekommen. Oft lag das daran, dass ich faules Stück meine Beine einfach nicht richtig anheben wollte. Nachdem ich mir das eingestanden habe war ich bissig genug, um gegen Ende meine Leistung ein klein wenig zu verbessern. Mini-Goal und völlig ausreichend für diesen Tag.
Am meisten überrascht hat mich tatsächlich das Thema „richtig“ rudern. Wie gänzlich falsch ich das früher ausgeführt habe. Ich glaube wenn es eine Liste mit Top-Fehlern beim Rudern gäbe, ja dann hätte ich wohl alle erfüllt. Echt interessant worauf man hierbei achten soll.
somebody is watching you
Was mir extrem positiv auffällt ist die Tatsache, dass der Coach die Teilnehmer wirklich ständig im Fokus hat. Bei kleinen Gruppen unter 10 Personen (wir sind aktuell sechs Leute in der Foundation) ist das eben auch möglich. Aus meinen bisherigen sportlichen Aktivitäten bin ich das nicht gewohnt und daher fühlte sich das für mich nach einem richtigen Personal Coaching an. Cool! Mal sehen wie es sich entwickelt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich mich dadurch mutiger an manche Übungen heranwagen. Es ist ja jemand da, der nach mir schaut und gegebenenfalls korrigiert.
Ich gehöre in die Kategorie Angsthase, besonders in Sachen Sport. Meine Unsicherheit führt schnell zu mangelnder Konzentration und zack läuft etwas total schief. Vielleicht erreiche ich ja mit der Foundation auch mehr sportliches Selbstbewusstsein.
the day after tomorrow
Ich finde dieser Satz passt so gut zum Thema Muskelkater – oder? Meist ist dieser ja am zweiten Tag doppelt so schlimm wie am Tag nach einem Workout. Ich bin bereits am Montag aufgewacht und dachte „Oh mein Gott ich kann mich nicht mehr bewegen!“. Ich räkelte und streckte mich in meinem Bett und während ich so meinen Schmerz fühlte, stellte ich fest:
„Muskelkater ist ein wichtiger Aspekt in Sachen Sport und er ist ein guter Indikator. Stellenweise tut das zwar ganz schön weh, aber dennoch spürt man umgehend die gewonnene Stärke im Körper. Das macht stolz und motiviert am Ball zu bleiben!“
Vor dem Dienstag hatte ich ein wenig Angst, das gebe ich zu. Als mich mein kleiner Krümel standardmäßig um 6:24 Uhr weckte für seinen morgendlichen Toilettengang (es gibt Tage, da wünsche ich mir er würde die Windel bevorzugen, glaubt mir #müdefürimmer), hoffte ich mein Freund würde noch reinschauen und mir die Prozedur abnehmen. Ihr müsst wissen, dass ich es echt anstrengend finde direkt aus dem Schlaf heraus ein 10 Kilo-Paket abzuhalten. Ich bin einfach noch nicht in Form. Für Marco ist das vermutlich als würde er eine Flasche Sprudel in der Hand halten, zumindest stelle ich mir es so vor aufgrund seiner körperlichen Stärke. Sorry verzettelt… Also er übernimmt diese Prozedur für gewöhnlich. An diesem Morgen ging ich davon aus mich wie gelähmt zu fühlen und auf keinen Fall direkt so viel Kraft zu haben Luis 5 Minuten – quasi schwebend ‑über sein Töpfchen zu halten. Und jetzt kommt die Überraschung: Nichts! Mir tat einfach gar nichts mehr weh.
Okay – jetzt stellt sich mir die Frage: Warum bleibt der berühmt berüchtigte Horror-Muskelkater des zweiten Tages aus? Weil das Workout noch sehr soft war? Weil es eine andere Art „Mix aus Übungen“ ist? Oder ist die schnelle Regeneration auf meine Ernährungsform zurückzuführen?
Ich bin voller Motivation und werde in dieser Woche definitiv noch einen Kurs im Fitnessstudio besuchen, unabhängig von der Foundation. Nach wie vor möchte ich mich hier auf die Stärkung meiner Körpermitte konzentrieren und wähle daher Pilates.
Habt ihr Fragen zum Thema Crossfit, konkret zum Thema Foundation? Worüber soll ich etwas verstärkt berichten?
*Die Nennung von Crossfit Luparo erfolgt aus persönlichem Interesse.
1 Antwort
Sport nach der Schwangerschaft - "zu dick, zu dünn?"
15 . 12 . 2020[…] Das täuscht. CrossFit ist für Jedermann etwas. Der Einstieg war für mich mehr als optimal: Foundation @ Crossfit Luparo – Bestandsaufnahme / meine erste Kurseinheit! Übrigens hat sogar mein Papa die Foundation […]