KW 9 – 13⁄2018
Die Zeit rast!
In meinen ersten zwei Monaten als Mama habe ich definitiv gelernt, das Zeit einfach ein unwiederbringliches Gut ist. Früher vergingen die Stunden, ich lebte die Tage und das mit so einer Selbstverständlichkeit – unglaublich. Luis hat mir da echt die Augen geöffnet und mir gezeigt wie schnell einfach mal acht Wochen vorüber sein können. Wie wertvoll Zeit doch ist… für mich nicht mehr länger „nur eine Einheit“. Mit der Geburt des eignen Kindes beginnt die Uhr zu ticken. Meine Zeit läuft ab, seine beginnt. Ich sehe ihn oft an und bin traurig, weil ich weiß ich werde ihn nicht bis an sein Lebensende begleiten können. Richtig so, ganz bestimmt – aber nichts für ein Mamaherz.
Der Kleine wurde am 26.03. schon zwei Monate alt und ich blicke zurück und fühle mich als hätte ich was verpasst. Oft habe ich mich gefragt, ob ich denn aufmerksam genug war, alle bedeutsamen Momente verinnerlicht habe. „Habe ich ihm genug Aufmerksamkeit gewidmet? Habe ich auch alle Momente genossen?“. Manchmal würde ich gerne auf Pause drücken und einfach durchatmen, wohl wissend gleich dort anknüpfen zu können wo ich zuletzt gestoppt habe. Leider sind wir gegen die Zeit einfach machtlos!
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Das Bäuchlein-Thema
Luis hatte wirklich von Anfang an Probleme mit seinem Bauch, der Verdauung. Das ganze Spektakel zog sich auch noch bis zum Ende des dritten Monats hin. Mein Freund war absolut dagegen dem kleinen Wurm „etwas“ zu geben. Er wollte nicht, dass von extern direkt etwas auf den kleinen Organismus. Man sprach mir gut zu mit den Worten „Du wirst ihn im Leben nicht vor allem schützen können!“. Auch unser Kinderarzt erklärte mir, dass es gut ist für Kinder „etwas durchzumachen“. Aber ich, ich wollte einfach nur, dass es aufhört. Luis sollte kein Bauchweh mehr haben. Wegzaubern wollte ich das blöde Bauchweh-Monster, sofort. Zum ersten Mal fühlte ich mich als Mama machtlos. Machtlos gegen die Meinung von Mann, Arzt (und Hebamme). Innerlich kochte ich, weil ich es einfach gerne allein entschieden hätte. Hätte ich ja auch können, denn meine Stimme zählt ja ebenso – ich tat es nicht. Vermutlich wusste ich, dass dies der richtige Weg sein würde, aber offen gesagt hasste ich die beide Herren kurzzeitig, inklusive der Hebamme. #sorrynotsorry
Vom Typ her war ich „vor Marco“ jemand, der sehr schnell zu Kopfschmerztablette & Co. gegriffen hat. Medizinischen Mittelchen war ich sehr wohl gesonnen und dachte bislang stets „Na wenn es etwas gibt das hilft, dann her damit!“ Heute sehe ich das aus einem anderen Blickwinkel. Ich bin froh, dass ich Luis nicht mit den allseits bekannten Mitteln und Kuren zugebombt habe, sondern seinem Körper die Chance gegeben habe die Sache bestmöglich alleine zu regeln. Unterstützt haben uns dabei lediglich Globuli und selten auch mal ein Kümmelzäpfchen.
Osteophatie beim Baby
Unser Kinderarzt ist in einer Gemeinschaftspraxis mit einer Osteopathin. Der Termin hier versprach nicht nur Erfolg, sondern brachte ihn auch. Während der Behandlung knallte es ganz schön in Luis‘ Windeln, besonders als der Parasympaticus behandelt wurde. Der besagte Nerv war geklemmt (Lage im Bauch/Geburt), was wohl für den Ablauf der Verdauung hinderlich war. Außerdem hatte er ein Thema mit seiner Leber, wohl durch die Einflüsse in der 27. SSW (Tokolyse & Co.). Die zwei Behandlungen, die wir dort machten, halfen dem Kleinen enorm. Ab dann war er ein Baby mit „normalen“ Problemchen aufgrund der Unreife von Magen-Darm-Trakt. Er hatte ab und an mal ein wenig Bauchweh, aber alles in einem absolut (für ihn/für uns) annehmbaren Rahmen. Er verlor durch die Behandlung seiner Leber übrigens auch seine „gelbe“ Farbe, wie ihr auf den Bildern mit den Meilensteinkarten erkennen könnt.
Schatz, wir brauchen noch ein Bett für Luis!
Im weiteren Verlauf meines Mama-Daseins spürte ich, dass mein Kind unruhig schläft. Mein Gefühl sagte mir, dass es ihm nicht behagt so zwischen uns zu liegen. Marco und ich feiern das Familienbett ja total und sind extrem auf Familien-Kuschel-Kurs. Haha denkste! Nicht mit unserem Kind. Der kleine Kerl schlief tatsächlich eindeutig besser als er in seinem eigenen Bett lag. Wir testeten das Prozedere und hatte eine Woche lang das Bettchen aus dem Kinderzimmer im Schlafzimmer, ehe Marco sich daran machte und ein neues (großes) Beistellbett für Luis baute. Ich lieben das Bett. Es ist so einzigartig, besonders, selbstgemacht <3 Der Papa hat sogar den Namen von Luis eingraviert – cool oder? Wir beide lernten mit dieser Lektion, dass auch der beste Ratgeber „pro Familienbett“ sein kann und man es dennoch nicht pauschalisieren kann. Am Ende gibt einem das Kind vor was es denn benötigt.
Back in (Life-)Style
So nach und nach purzelten ja die Pfunde was zulies, dass ich im Monat März das erste mal wieder in ein „Outfit“ passte. Eine lockere grüne Chino schmeichelte meiner doch noch einladenden Hüfte. Stilltauglich gestaltete ich das ganze mit einer langen weißen Bluse und einem graumelierten Strickpullover. Mit ein paar Sneakers wirkte das Outfit sportlich, leger.
shop my style
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie happy mich das gemacht hat. Ich habe euch ja nicht vorenthalten, dass meine Schwangerschaftsmode eher mau ausfiel (war zu geizig, zweiter Umzug und so…). Zu 90% bediente ich mich an dem Zeug von meinem Freund. Davon habe ich halt jetzt echt genug. Leider ist es direkt nach der Entbindung erst einmal so als würde man so ein Zwischending benötigen. Iwas zwischen Schwanger und Normal. Ich wählte daher in diesem Monat bewusst all die Teile, die mir normal zu groß wären ; ) Mit meinem neuen Wohlbefinden ging ich dann natürlich auch wieder öfter aus dem Haus – ich begann meinen neuen Mama-Lifestyle zu genießen.
[easy-image-collage id=12129]Blogwork
In meinem Rückblick zum Monat Februar sprach ich bereits davon, dass es als frischgebackene Mami fast unmöglich ist sich auf etwas Anderes als das Baby zu konzentrieren. Und wisst ihr was? Genau das habe ich getan. Der März gehört fast ausschließlich Luis. Natürlich hing das wie oben beschrieben auch mit seinem zweiten Schub und der Bauchthematik zusammen, aber ich habe es total genossen „frei zu sein“. Bewusst alles andere hintenanzustellen und sich nur auf eine Sache, mein Baby zu konzentrieren ist so schön!
Habe ich an den Blog gedacht, so war das in manchen Momenten mehr eine Last als ein tolles Hobby. Jetzt fragt ihr euch sicherlich wie denn ein Hobby eine Last sein kann? Eben durch Verpflichtungen. Von außen sieht das für die meisten sicherlich immer so easy peasy aus, aber auch an Kooperationen sind Verpflichtungen geknüpft. Mit den meisten Firmen (und ich begrüße das) sind diese „Pflichten“ beider Parteien auch vertraglich festgehalten. Verträge darf man eben nur eingehen, wenn man diese auch erfüllen kann. Ich bin sehr froh, dass ich von Anfang mit etwas Luft geplant habe. Anderenfalls wäre ich so eventuell in Verzug geraten, was wiederum absolut nicht meinem Charakter oder gar meiner Blogarbeit entspricht.
- DERMALOGICA –
GESICHTSPFLEGE, ENZYMPEELING & REINIGUNGS-ÖL
Die vorgestellten Produkte wurden – im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Bloggerclub – von mir persönlich ausgewählt. Ich bewerte demnach in Sachen Beauty was mich wirklich interessiert und nicht einfach unerwartet im Briefkasten lag ; )
Frühjahrsbaby-Challenge
Auf Insta wollte ich ein wenig leichter Kurs halten neben dem Ins-Mama-sein-reinwachsen, indem ich an einer sogenannten Challenge teilnahm. Hat auch geklappt – ganze vier Tage lang… An sich echt eine Schöne Idee und rückblickend ärgert es mich fast ein wenig, dass ich es nicht durchgezogen habe. Die folgenden Hastags habe ich mitgenommen:
- #DUBISTMAMADUBISTPAPA
Aussehen & Art - #WENNDULACHST
Gefühle & Gedanken - #LUSTUNDFRUSTEINERMAMA
Thema Stillen - #UNSERABSOLUTESMUSTHAVE
Der Nomi Hochstuhl
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Und was meinst du?