KW 18 – 22⁄2018
Der Rückblick für den » Monat Mai« soll ebenfalls wie die anderen Beiträge zu den jeweiligen Monaten auf den Postings von Instagram basieren. An sich eine gute Sache, da ich auf diesem Social-Media-Kanal oftmals Themen nur anschneide sie aber nicht vollständig ausführe. Als ich die gesammelten 15 Werke betrachtete und mir die Inhalte so durch den Kopf gehen ließ empfand ich Desinteresse. Habe ich etwas keine Lust auf meine eigenen Themen? „Nee, oder doch? Bestimmt habe ich eine Schreibblockade.“, dachte ich.
Meine Zeit zum Schreiben ist mehr als begrenzt, daher ist das für mich ganz fürchterlich sitze ich vor dem Bildschirm und bekomme keinen Drive. Ich hasse das. Habe ich Schwierigkeiten ins Schreiben einzufinden liegt das meist an mangelnder Kreativität, einer strammen Vorgabe oder schlichtweg daran, dass ich zuviel im Kopf habe. Mein Smartphone und die im Mai gespeicherten Aufnahmen brachten letztendlich die nötige Inspiration. Tatsächlich hatte dieser Kalendermonat eindeutig mehr zu bieten als das was ich auf Instagram gestreut habe. So einfach.
(S)ein Vatertag : (m)ein Muttertag
Kein Tanz in den Mai. Der fünfte Monat des Jahres begann weder für meinen Freund noch für mich wie in den Jahren zuvor mit einer feuchtfröhlichen Fête. Ich stillte in der Nacht zum 01. Mai quasi stündlich und auch der Papa von Luis lag ganz brav neben uns in seinem Bettchen. Trotzdem hatten wir in diesem Monat etwas zu feiern: den allerersten Vater- und Muttertag.
Für meinen Crossfit-Junkie gab es einen (extragroßen) Shaker aus Glas, einfach weil es gerade „nötig“ war. Viel wichtiger sind meines Erachtens nach ja die überbrachten Worte. Sie kosten nichts und sind um einiges wertvoller, weil wir damit Gefühle schaffen. Ich bin stolz, ich habe es an diesem Tag geschafft den Papa von Luis mit meinen Zeilen zu rühren. Meine Botschaft konnte ich erfolgreich transportieren. YES!
Du hast meinen Post zum Vatertag verpasst? Über einen Klick auf das Bild gelangst du direkt zu dem jeweiligen Beitrag.
Q & A für Mama’s
Mamis bekommen in der Regel Blümchen, so auch ich. Was mir allerdings das Herz schmelzen ließ waren die ersten Zeilen von meinem Babybär an seine Mama. Gut der Papa hat geholfen, aber dennoch war ich total ergriffen und freue mich jetzt schon darauf wird Luis irgendwann einmal etwas in der Art live zu mir sagen.
„Liebe Mama, habe Papatier gesagt er soll Blumen kaufen für Dich. Ich liebe Dich, Luis.“
Außerdem wurde ich mit einem 5‑Jahres-Tagebuch (*hier erhältlich) beschenkt. Am meisten begeistert mich daran, dass es das Anliegen meines Partners ist, dass ich etwas pflege was für mich (wichtig) ist. Früher hatte ich Jahr für Jahr ein Tagebuch. Zu Schulzeiten waren das Diddl-Kalender, gegen später richtige Planer in A5, die täglich befüllt wurden. Das ist unglaublich wertvoll, witzig, rührend – eben das eigene Leben zum nachlesen. Ich scherze immer und bezeichne diese ganzen Bücher als meine Memoaren.
"Du solltest wieder Tagebuch schreiben. Für dich allein, ganz ohne stille Leser."
Fragen & Antworten für Mütter: 5‑Jahres-Tagebuch auf Amazon*
Das Buch ist so aufgebaut, dass man täglich eine bestimmte Frage in Bezug auf das Mama-Dasein gestellt bekommt und diese sich eben jährlich wiederholt. Schon heute weiß ich wie ich in 2019 verwundert sein werde über manche Antwort aus 2018. Ich mag den Gedanken ein Tagebuch nur für meinen Sohn zu führen sehr.
Rückbildung – voll rückwärts!
Der Rückbildungskurs… Freud & Leid der frisch gebackenen Mamis. Rückbildung ist wichtig. Etliche Frauen haben nach der Entbindung wirkliche Probleme (Inkontinenz, etc.) Ich möchte nachfolgend also auf keinen Fall behaupten dieser Kurs wäre unnötig. Für mich persönlich war es jedoch oft mehr schlecht als recht – nicht inhaltlich, sondern organisatorisch. Meiner Meinung nach habe ich diesen Kurs viel zu früh belegt. Mitten im Nicht-Schlafen und Dauerstillen macht das recht wenig Sinn. Ich empfand den frühen Morgentermin als Stress. Wie oft ich total abgehetzt versucht habe pünktlich dort anzukommen – mit Baby versteht sich.
Es ist zwar cool, dass alle Mütter mit Anhang kommen können, aber ganz ehrlich: im schlimmsten Fall bist du die Hälfte des Kurses mit Stillen, Wickeln oder bespaßen beschäftigt. Eine Hebamme, die den Kurs leitet kann nämlich nicht mehrere Babys gleichzeitig „sitten“. Die Kleinen stecken sich übrigens auch manchmal gegenseitig an mit Weinen und Quängeln, was die Teilnahme zusätzlich erschweren kann. Während ich privat total Lust hatte ins Fitnessstudio zu gehen, so war der Rückbildungskurs für mich wirklich mehr eine Art Pflichtveranstaltung. Ich würde allen Mamis empfehlen, dass auf den Abend zu legen und einen Kurs ohne Baby zu wählen. So und wirklich nur so habt ihr dann nämlich auch Zeit für euren Körper.
Ein Kaiserschnitt bedeutet übrigens nicht, dass man nichts für seinen Beckenboden tun muss nach der Entbindung. Dieser Bereich wird nämlich insbesondere während der Schwangerschaft sehr belastet. Durch mein Training mit dem Epino vor der Entbindung ist mein Beckenboden glücklicherweise sehr gut in Schuss und ich hatte keine Probleme, werde aber trotzdem noch ein wenig damit trainieren auch hinsichtlich einer weiteren Schwangerschaft.
Motiviert oder masochistisch?
Grünes Licht für den Rückbildungskurs bedeutete auch die Freigabe fürs Fitnessstudio. Ganz gleich, ob die Still-Mahlzeiten noch so engmaschig lagen, dass ich zwischen Kurs und Dusche im Studio stillen musste: Ich wollte schnell wieder fit werden und vor allem wieder straff sein.
Dass nur ein langsamer, sanfter Einstieg möglich ist war völlig okay für mich. Alle Bauch-Übungen waren wegen des Kaiserschnittes zunächst tabu. Egal – hauptsache Bewegung. Ich versuchte meinen Spielregeln nach zu trainieren, scheiterte jedoch leider ständig. (Lieblings-)Kurse wie Bodyworkout und TRX waren einfach nicht für eine Kaiserschnitt-Mama geeignet. Meine Rektus-Diastase machte das Ganze nicht wesentlich leichter. Leider bildeten sich meine geraden Bauchmuskeln nach der Schwangerschaft nicht zügig zurück. Bei zu vielen Übungen musste ich auf Alternativen ausweichen, zu Kosten des Gemeinschaftsgefühls der Kurseinheit. Natürlich teste ich meine Grenzen auch ein wenig aus. Ein paar Mal dachte ich ernsthaft: „Du hast dir etwas kaputt gemacht!“ Ich hätte definitiv eine persönliche Betreuung benötigt, aber sowas ist ein einem große Fitnessstudio einfach nicht realisierbar.
„Das ist doch jetzt nicht wichtig!“
„Eine Schwangerschaft kommt neun Monate und geht neun Monate.“
Viele lobten meine Motivation, waren überrascht, dass ich so früh wieder ins Fitnessstudio ging. Der Verzicht auf etwas wie z.B. Nudeln oder Brot fiel mir tatsächlich entschieden leichter als mein (altes) Sportprogramm wieder aufzunehmen. Lust hatte ich schon, aber es kostete mich fünf mal so viel Kraft als vor der Schwangerschaft. Ein weiteres Problem liegt darin, dass mich die Offenbarung über den wahren Zustand meines Körpers mich jedes Mal aufs Neue demotiviert – bis heute. Ich bin auch in dieser Hinsicht ungeduldig wie eh und je. Meine Aktivität fühlte sich oftmals mehr an wie eine Niederlage. Es mag streng klingen, aber ich habe ja auch große Ziele. Sport macht Spaß, aber erst dann wenn man diesen toten Punkt überwunden hat. Das wird leider noch ein gutes Stück Arbeit für mich werden.
Familienausflug, so richtig oldscool
Dass der Sonntag unser Familientag und uns gewissermaßen heilig ist, ist kein Geheimnis mehr. Nicht einmal „Familienmitglieder“ gewähren wir an diesem Tag ein Zeitfenster. Einen Tag in der Woche – frei von allem – das ist sowohl meinem Freund als auch mir enorm wichtig. Den Stress der Woche einfach mal sacken lassen und an nichts denken, zusammen in der Familie herunterkommen. An manchen Tagen packt uns die Unternehmungslust und wir unternehmen „so richtig“ etwas.
Bei uns in der Nähe ist die sogenannte Insel Rott. Es handelt sich hierbei um eine Insel, aber auch um ein gleichnamige Restaurant darauf. Ihr bekommt dort richtig, richtig guten Fisch zum Essen. Als Bewohner dieser Region ist das eigentlich eine Schande, dass ich es bis zu diesem Zeitpunkt nicht dorthin geschafft habe. Naja, jedenfalls haben wir dorthin einen Ausflug gemacht und zwar in einem Mini-Oldtimer. Ein Mini Cooper war ja mein erstes eigenes Auto. Was habe ich mich gefreut als der Herzensmann plötzlich mit dieser kleinen After-Eight-grünen (Lieblingsfarbe) Knutschkugel vor der Tür stand. Es gibt Situationen, da überrascht es mich immer wieder aufs Neue wie gut wie beide doch zueinander passen. Ich meine es hätte ja jeder Oldtimer sein können. Nein, es war ein Mini ; )
Hund vs. Kind
» long time no see « mit diesen Worten begann der zugehörige Post auf Instagram und tatsächlich ist es so, dass mein kleiner Wauwau nicht nur virtuell total in den Hintergrund gerückt ist (rücken musste). Wie ihr euch denken könnt nimmt Luis den Großteil meiner Aufmerksamkeit ein. Ich bin froh, dass wir erziehungstechnisch das Ruder bereits vor der Geburt umgerissen haben. Sicherlich wäre nämlich die Zusammenführung von Hund & Kind anders ausgegangen, hätte Balu das Bett für das neue Familienmitglied räumen müssen und nicht aus Gründen der Unterordnung.
Ich versuche nach und nach wieder mehr Kuschel- und Spielzeiten für Balu einzuplanen, jetzt wo ich nicht mehr game over ins Bett falle um 20:30 Uhr. Übrigens bin ich noch auf der Suche nach dem ultimativen Erziehungstipp hinsichtlich der Türklingel. Wir bekommen das einfach nicht in den Griff und da es Luis wachrüttelt ist es künftig wirklich „kein bisschen“ mehr tragbar…
„Verzeih Dir!“ – auf ayurvedisch
Was mich persönlich in diesem Monat sehr bewegt hat war der Besuch bei einer ayurvedischen Massage. Wie lange es um mich herum nicht mehr so still war, also ich meine gedanklich. Dort hatte ich einmal wieder einen Moment nur mit mir.
Es war ein komisches Gefühl meine schwachen Muskelpartien auf diese Art und Weise zu spüren. Wie viel jeder einzelne Bereich doch die neun Monate der Schwangerschaft in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eigentlich schade, dass ich mir nicht schon im Vorfeld bewusst darüber war wie wichtig es ist „fit“ zu sein. Wie wenig ich meinem Körper die letzten Jahre Gutes getan habe, wobei er doch im Stande dazu ist solche Wunder zu vollbringen. Mein Gesund-Sein-Bewusstsein ist heute zu 100% ein anderes.
Während der Behandlung spürte ich besonders im LWS-Bereich an manchen Stellen noch richtig den Wehenschmerz. Er sitzt mir noch tief im Becken, aber vor allem mental. Die Massage löst etwas in mir. Abseits des Mama-Stress hatte ich vermutlich das erste Mal Gelegenheit darüber nachzudenken, dass mein Körper mir ein kerngesundes Kind geschenkt hat. Ich empfand es auf einmal als äußerst unangebracht enttäuscht von mir, meinem Körper zu sein hinsichtlich der Geburt. Ja, der Kaiserschnitt missfällt mir bis heute, aber ich sollte definitiv mehr Dankbarkeit als Unzufriedenheit empfinden.
#THROWBACK – 2017
Schwangerschaftstest = positiv
Ruckzuck ist wieder ein Jahr vorüber. Ende Mai 2017 hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen. Ein Kalenderereignis, dass meine Welt definitiv komplett verändert hat. Klingt ultra nach Klischee, aber es ist halt nun einmal die Wahrheit. Alles ist heute anders. Selbst meine Sicht auf Vergangenes hat sich nochmals entwickelt. Übrigens ließ mich damals ein Mittagsschläfchen stutzig werden. Solange hell ist kann ich einfach nicht schlafen, das ist bis heute nicht mein Style. Daher dachte ich entweder ich sei krank oder tatsächlich schwanger… Verknallt wie Teens hatten wir uns dazu entschieden das Schicksal entscheiden zu lassen (die Romantikerin spricht…). Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass der Test echt positiv sein würde. So schnell. WOW. Und heute bin ich Mama und habe einen kleinen Luis. Verrückt, aber genial!
Blogbeiträge
Ein Klick auf das Bild führt euch direkt zum jeweiligen Blogbeitrag. Mein persönlich bester Beitrag des Monats ist definitiv der zur Rookie Babytrage, da ich mir hier echt unglaublich viel Mühe gegeben habe das Thema „Tragen“ inhaltlich auszuarbeiten.
- #STYLEYOURWAY – DIE STYLISTA PRODUKTE VON L’ORÉAL
- URVERTRAUEN, LIEBE, GEBORGENHEIT – WIR & DIE #ROOKIE BABYTRAGE
- #3RD TRIMESTER – EIN ENDSPURT DER ES IN SICH HAT!
- MEINE AKTUELLEN SCHMINKPINSEL? DIE MAKE-UP PROFIS VON „REAL TECHNIQUES“
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Und was meinst du?