dashblog logo
Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.
[mc4wp_form id="4288"]

„Zeit zu ver­schenken!“ – über das Bedürfnis zu gelten (Teil 1)

Veröffentlicht am

Zeit. Wie viel haben wir davon? Wir wissen es nicht und den­noch gehen wir damit häufig nicht achtsam um. In meinem Fall ist es mir mit Sicher­heit nicht das letzte Mal pas­siert, dass ich mein wert­vollstes Gut ein­fach ver­schenkt habe. Ver­schenkt ist viel­leicht auch der fal­sche Aus­druck. Nennen wir es besser nicht für mich sinn­voll ver­teilt. Es ist auch nicht zwin­gend negativ Zeit zu ver­schenken, doch sollte man es stets mit Bedacht tun. Am Ende sollte die Bilanz ein­fach unbe­dingt aus­rei­chend Sätze ent­halten, die mit „Wie schön, ich habe“ und nicht mit „Schade, ich hätte gerne“ beginnen.

Erst einmal Marketing?

Es hat schon ein paar Tage gedauert, bis ich mir plötz­lich sicher war wel­chen Titel mein erster offi­zi­eller Bei­trag, nach Bekannt­gabe des neuen Namens und der Web­site, tragen wird. Wäh­rend ich mir früher Stress damit gemacht hätte einer gewissen Regel zu folgen, was die Ver­öf­fent­li­chung neuer Bei­träge angeht, so bin ich heute fein damit. Es kommt eben genau das online wann genau der rich­tige Zeit­punkt dafür ist. Der wei­tere Ver­lauf bezüg­lich Koope­ra­tionen hat mich übri­gens erneut darin bestärkt, dass alles seinen geeig­neten Weg geht. Ohne, dass eine expli­zite Steue­rung nötig ist.

Kurz nachdem ich mit Out­side Loo­king In online gegangen war, habe mich nach geeig­neten Koope­ra­tionen umge­sehen. Hierfür habe ich mein Media-Kit erstellt, was nebenbei gemerkt echt geil geworden ist. Ich habe mich bei Firmen, mit denen ich zusammen arbeiten möchte, beworben bzw. auf alte Anfragen reagiert.

Mein Page-Ran­king liegt der­zeit quasi bei Null durch den Domain­umzug. Klar, ich agiere ja auf ganz neuem Ter­rain. Auf Basis meines alten Online-Auf­trittes habe ich ent­spre­chende Zusagen erhalten. Zur Koope­ra­tion kommt es jedoch erst, wenn Google die Adress­än­de­rung zur neuen Home­page abschlie­ßend durch­ge­führt hat. Wir spre­chen hier von einem all umfas­senden Craw­ling (Erfassen aller Links, Inhalte). Das kann morgen pas­sieren oder in 180 Tagen… So what! Da hat mir das Uni­versum wohl ein Schnipp­chen geschlagen und mich daran erin­nert was wesent­lich ist: mein per­sön­li­cher Content.

Auf der Suche nach geeig­neten Themen

Ganz vorne stand natür­lich der Tod meiner Mama. Natür­lich möchte ich dar­über schreiben, doch ich will auch keinen Trau­er­blog führen und das neue vir­tu­elle Kapitel hiermit beginnen, wenn­gleich es zu einem anderen Zeit­punkt sicher dazu­ge­hören wird. In den letzten sechs Monaten ist so einiges pas­siert. Ich wurde 30 Jahre alt. Hierzu habe ich sogar einen fer­tigen Blog­post, den ich damals jedoch ein­fach nicht mehr online gestellt habe. Schade, denn er ist echt gut geworden und wichtig für mich. Mal sehen wie ich damit ver­fahren werde. Was die Familie angeht, so haben wir unser erstes gemein­sames Weih­nachten gefeiert, wie auch Sil­vester. Wei­tere sehr beson­dere Momente in meinem Leben. Mein kleiner Luis wurde wenig später ein Jahr alt. Der erstes Geburstag, wohl mit einer der schönsten Mei­len­steine. Zugleich habe ich an diesem Tag meine Mama das letzte Mal gesehen (was ich zu diesem Zeit­punkt aber noch nicht wusste). 

Abseits von alle dem hat mich mein kleiner Sohn in der ganzen Zeit mit seiner Ent­wick­lung in vie­lerlei Hin­sicht beschäf­tigt. Zuhause, in meiner Part­ner­schaft und in meinem Umfeld ist dieses und jenes pas­siert. Einiges hat mich geprägt, anderes ver­än­dert. Meine Gedanken sind praller gefüllt denn je. Ja, ich könnte aktuell Bücher damit füllen. Was Pro­dukt­tests angeht so Platz meine Schub­lade förm­lich aus allen Nähten, denn meine Koope­ra­ti­ons­partner haben die Zusen­dungen nicht ein­ge­stellt, wäh­rend des Relaunchs. Auch habe ich hier und da schon meinen neuen Drive, den ich online ver­folgen möchte ange­kratzt, aber nie­mals aus­ge­führt. Folg­lich könnte ich nahezu jede Kate­gorie meines Blogs mit meh­rere Bei­trägen füllen. Doch wo fange ich an? Wesent­lich für meine Texte ist, dass ihr ein Ver­ständnis für mich, meine Person habt. Nur dann könnt ihr die Ironie an gewissen Stellen hören, Gefühle spüren und meine Inhalte richtig erfassen. Also beant­worte ich zunächst einmal die Frage: 

„Wie geht es mir?“

Gerne würde ich auf diese Frage mit „Sehr gut“ ant­worten. Leider ent­spricht das nicht 100%ig der Wahr­heit, denn tat­säch­lich geht es mir nur dann gut, wenn es mir gelingt das Nega­tive abzu­wehren und mich positiv zu pro­gram­mieren. Gar nicht so leicht. Früher war ich der Opti­mist in Person und so selbst­be­wusst, wie ich es mir für vielen Mit­men­schen wün­schen würde. Ich weiß nicht wann, aber eines Tages änderte sich das. Heute bin ich ein Meister darin mich schnell und unauf­haltsam, ange­stoßen von einem Erlebnis, einer Situa­tion, einem Gedanken in einer unge­sunden Spi­rale zu drehen. Befinde ich mich im diesem Karus­sell schaffe ich es nur mit Mühe wieder heraus. Wäh­rend ich vor Wochen mich dem noch machtlos hin­ge­geben habe, so habe ich inzwi­schen Mittel und Wege gefunden mir aus diesem Tief, wel­ches sich vor­rangig gedank­lich abspielt, herauszukommen. 

Hilfs­mittel

In 80% der Fälle medi­tiere ich am Abend vor dem Ein­schlafen. Auto­genes Trai­ning, ein soge­nannter Body-Scan (sich von Kopf bis Fuß spüren und bewusst ent­spannen), hilft mir meine Gedanken zum Stoppen zu bringen. Die posi­tiven Affir­ma­tionen, welche häufig Bestand­teil von sol­chen Audio­books sind, errei­chen das Unter­be­wusst­sein wohl am besten, wenn der Ver­stand zum Ruhen kommt. Ich habe den Ein­druck dies ent­spricht der Wahr­heit. Seit ich regel­mäßig medi­tiere, gelingt es mir im Alltag deut­lich besser die ent­spre­chenden Werk­zeuge zu zücken. Mit dem ein oder anderen State­ment, auch Mantra, schaffe ich es nicht zuzu­lassen, was mich hier oder da ereilt. Tat­säch­lich greife ich aber auch ab und auf Bal­drian oder Lasea zurück. Quasi als Not­lö­sung, wenn ich am Tag inner­lich unruhig bin und ich mich von diesem oder jenem getrieben fühle. 

Ich spüre nach und nach wie einfach(er) das Leben sein kann, mit der rich­tigen Ein­stel­lung. Mein Haupt­au­gen­merk liegt der­zeit darauf zu lernen das Gute im Leben anzu­ziehen, indem ich mich darauf kon­zen­triere. Mein Ver­trauen ist über die Jahre hinweg in vie­lerlei Hin­sicht gebro­chen. Heute glaube ich daran, dass ich zual­ler­erst Ver­trauen in mein Schicksal erlangen muss und sich so viele Dinge von alleine regeln können. Heute und morgen auch. In der Zeit davor habe ich dem nicht nur keinen Glauben geschenkt, son­dern grund­sätz­lich gar nicht dar­über nach­ge­dacht und mich leichter und lieber dem Nega­tiven hin­ge­geben. Das ist näm­lich alle Mal viel ein­fa­cher anstelle der Arbeit die man mit sich hat, wenn man ver­sucht sich weiterzuentwickeln. 

Fort­set­zung folgt!

Bilder von Yan­nick Jäckle Photography

6 Antworten
  • Lisa
    16 . 08 . 2019

    Den Blog­post zu dem 30. Geburtstag würde ich zu gerne lesen! #Iam­cu­rious

    • Janina
      18 . 08 . 2019

      Na, dann werde ich mal sehen was ich damit anstelle ;) Die Bilder sind nur sehr herbst­lich, daher werde ich es viel­leicht als Rück­blick vor meinem 31. Geburtstag ver­öf­fent­li­chen. Was meinst du?

  • Jasmin
    16 . 08 . 2019

    Hallo Janne,
    Es freut mich von dir zu lesen! Und beson­ders das du Medi­ta­tion für dich ent­deckt hast und es dir damit besser geht. Mir hilft das auch immer sehr! Das mit deiner Gefühls­lage ver­stehe ich außerdem auch, mir geht es gerade ähn­lich, dabei war ich immer Opti­mistin. Nur in letzter Zeit irgendwie nicht. Aber naja Gefühle kommen und gehen und es ist wichtig sie zuzu­lassen und nicht zu unter­drü­cken. Dann gehts einem auch wieder besser. 

    Bin gespannt auf Teil 2&3 :)

    Liebe Grüße
    Jasmin

    • Janina
      18 . 08 . 2019

      Hey Jasmin, schon wieder hier? Geil! Ich stimme dir zu, aber manchmal ist es eben leichter Gefühle zu unter­drü­cken oder sogar not­wendig aus anderen Gründen. Aber wie du schon sagst, sollte man sich irgend­wann auf jeden Fall mit sich selbst aus­ein­an­der­setzen. Auf­räumen kann näm­lich nicht nur räum­lich, son­dern auch mental sehr befreiend sein. Viele liebe Grüße

  • […] nahezu selbst­ständig wieder aus diesem Loch. In erster Linie und das zeigt auch der Bei­trag „Zeit zu ver­schenken!“ – über das Bedürfnis zu gelten (Teil 1), ging ich davon aus mich aus meinem Gel­tungs­be­dürfnis heraus über­nommen zu haben. […]

  • […] Teil eins meiner Bei­trags­serie „Zeit zu ver­schenken! – über das Bedürfnis zu gelten“, habe ich mich posi­tio­niert. Nach der ganze Zeit „off­line“, war es nötig mich mit einem […]

Und was meinst du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert